Speisekarten-Blog

Weinkarten 2007 ausgezeichnet

Eingetragen am 2007-01-31 00:18 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Und wieder einmal wurden einige Karten ausgezeichnet. Diesmal Weinkarten:

Die drei besten Weinkarten Deutschlands wurden auch diesmal von einer unabhängigen Fachjury auszeichnet. Die Preisträger sind Birgit und Dieter Müller (Schlosshotel Lerbach in Bergisch Gladbach), Hans Burkhardt Ullrich (Kronenschlösschen in Eltville-Hattenheim) und Oliver Dewet Schmidt (Grashoff’s Bistro in Bremen).

[ via: AHGZ ]

Vermutlich wurde auch diesmal primär der Inhalt bewertet, weniger die Form. Und ich bleibe wieder mit meiner Frage alleine, ob und wie letztere nicht vielleicht doch in die Wertung eingegangen ist.

Fliegen macht keinen Spaß mehr

Eingetragen am 2007-01-30 19:45 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Früher war alles … anders. Vielleicht sogar besser. – Bei meinem gestrigen Flug habe ich am eigenen Leibe gespürt, wie sich die Ereignisse der letzten Jahre auf das Transportmittel Flugzeug ausgewirkt haben:

Nenene, Junx. So macht das keinen Spaß mehr. Überall auf dem Flughafen nur noch verkniffene Gesichter. Am Check-Inn, bei der Sicherheitskontrolle, an Bord, bei der Einreise. Alle schauen mich an, als sei ich der gesuchte Serienmörder oder hätte vor mindestens drei Gebäude, fünf Flugzeuge und diverse Flugstrecken lahmzulegen. Fröhlichkeit, Herzlichkeit, Zuvorkommenheit? Fehlanzeige. Die Leute am Flughafen und in den Flugzeugen machen nur noch stumpf ihren „Job“. Vom Gefühl die große, weite Welt zu bezwingen und in bisher unbekannte Territorien auszubrechen ist nichts mehr zu spüren. Passagiere scheinen derzeitig eher notwendige Übel, denn arbeitsplatzsichernde Gäste, die ein wenig Höflichkeit verdient haben.

Wenigstens in Europa konnte man bis vor ein paar Jahren noch entspannt auf Flughäfen und in Flugzeugen wandeln, wurde zuvorkommend behandelt und freundlich empfangen und verabschiedet. Heute scheint die ganze Flugwelt nur noch aus Misstrauen zu bestehen. Genervte Sicherheitsmenschen sind noch nicht mal durch einen lockeren Spruch aufzuheitern, scheinen im Gegenteil zu vermuten, hinter der freundlichen Fassade könnte sich der nächste Attentäter verbergen. Wer wollte es ihnen übel nehmen, aber wollen wir auf ewig so weitermachen?

Mal ganz abgesehen davon, dass schon beim Hinflug mein Ausweis und Ticket sage und schreibe sechs(!) Mal überprüft wurden. Sogar auf den zwanzig Metern zwischen Sicherheitskontrolle und Boarding. Irgendwann fängt das Übertreiben an, finde ich. Die Sicherheit mag sich so ja verbessert haben, aber wohlfühlen kann ich mich unter diesen Umständen gar nicht mehr. :-(

Ähnlich erschreckend die Entwicklung im Service an Bord – wenn auch aus anderen Gründen: Auf dem fast 1000 Euro teuren Flug zwischen zwei europäischen Metropolen gibt es noch nicht einmal mehr einen kostenfreien Imbiss oder eine Zeitung für den geneigten Passagier. Stattdessen plastikverpackte Sandwiches (die sicherlich undefinierbar schmecken) zu horrenden Preisen und genervte Stewards, die gar nichts dafür können, sich aber trotzdem für diese Fehlentwicklung der Fluglinien vor dem Passagier verantworten müssen. Billigflieger, hurra! Da habt ihr toll was geleistet, wenn ich noch nicht mal mehr auf einem regulären Linienflug etwas zu Essen bekomme, ohne dafür mindestens fünf Euro auf den Tisch zu legen.

Wie schön war es doch damals, bei meinem ersten Transkontinentalflug, als die Stewardessen noch erkannt haben, dass ich das erste Mal in meinem Leben alleine flog und mich freundlich und warmherzigen empfangen und den ganzen Flug lang umsorgt haben. Da war ich noch Gast, da hat Fliegen noch Spaß gemacht.

Blog-trifft-Gastro 2007: Aller Guten Dinge …

Eingetragen am 2007-01-28 17:45 von Thorsten Sommer unter #blog-trifft-gastro.

Es war so spannend und interessant wie angekündigt und erwartet. Auch das dritte Blog-trifft-Gastro war aus meiner Sicht (wieder) ein voller Erfolg. Ich habe: Nette, neue Leute kennengelernt. Gute, alte Bekannte wiedergetroffen. Mehr als je zuvor über Marketing-Konzepte im Groß- und Einzelhandel und über Kaffee erfahren. Gut gespeist. Viel geredet. Aber immer eins nach dem anderen:

Nette, neue Leute: Mit Bettina, Heide und Matthias waren drei neue Gesichter dabei. Und damit viele interessante, neue Ansichten. Erfrischend, da Gespräche mit gastronomischem Niveau, intelligent und damit anregend stattfanden. Dabei habe ich eine Menge gelernt (nicht nur über Berlin ;-)

Gute, alte Bekannte: Zunächst ein dickes Lob an Guido, der das Programm wirklich toll zusammengestellt hat. Und an meine „Beinahe-schon-Kumpels“ Gerhard, Theo, Thomas und Thomas. Macht immer wieder Spaß mit euch.

Marketing-Konzepte in der Kaffeebranche: Dank Herrn Slowak, seines Zeichens Marketing-Leiter und Prokurist der Firma J. J. Darboven (das „J. J.“ steht übrigens für Johann Joachim), hat uns einen erhellenden Einblick in die verschiedenen Marken der Firma und die damit verbundenen Produktwelten gegeben. So habe ich als Kaffee-Ignorant einiges über den Kaffee-Markt an sich und über Vertriebskonzepte erfahren, was ich vorher ebenfalls nur erahnen konnte. Besonders gefallen hat mir der Ansatz der Firma Darboven, Gastronomen dabei zu helfen, Kaffee im jeweiligen Betrieb besser zu vermarkten und damit die Absatzmenge zu erhöhen (im Gegensatz zum stumpfen Preiskrieg und dem Versuch immer nur die Kosten für den Wareneinsatz zu senken. Demnach geht das in der Gastronomie durchaus.) An solchen Stellen komme ich dann doch immer mal wieder in Zweifel, ob ich Marketing-Menschen bewundern oder bedauern soll. Von den verschiedenen Markenwelten der Firma Darboven hat uns wohl am ehesten Coffeerotic beeindruckt. Schlussendlich war der Ausflug in die Kaffee-Welt mindestens genauso erhellend wie beim letzten Mal die Schokolade. Zugegebenermaßen hätte ich das vorher nicht erwartet.

Gut, nein, hervorragend gespeist und getrunken haben wir im Anschluss in der Küchenwerkstatt. Zum Einstieg gab es eine Hausführung, inkl. dem Allerheiligsten (diesmal im Keller): der Küche. Wenn es bis dahin unter den Anwesenden noch nicht genug Gesprächsstoff gab, hier ging dann endgültig die Post ab. Ein wunderbar zusammengestelltes Menü lag bereit. Nur die Synchronisation unter den Anwesenden hat uns noch einige Minuten vom Genuss getrennt. Die Küche war ausgezeichnet, der Service wirklich exzellent. Die Gespräche anregend (siehe oben). Und der Abend war … kurz. Reingekommen gegen 17:30, schaute ich das erste Mal um 01:40 wieder auf die Uhr. Und konnte es gar nicht glauben.

Kleiner Exkurs: Auch die Küchenwerkstatt beschränkt sich auf eine zweiseitige Speisekarte, besser Menükarte. Angeboten werden derzeitig drei verschiedene Menüs, zwei davon jeweils ab zwei Personen. Alle Menüs sind natürlich in den Gängen variabel. Wert wird in der Küchenwerkstatt auf den handwerklichen Teil des Kochens gelegt (und das gelingt sehr gut, siehe oben), ohne künstlich zu werden. Zu diesem Konzept passt die schnörkellose Menükarte sehr gut. Daher gibt es dafür genauso ein Lob wie für Herrn Stiller.

Der Abend endete gegen 03:00 Uhr – perfekt inszeniert von Guido und Matthias – mit alkoholischen Genüssen in Form von Auslesen und Champagner. Sitt, satt und zufrieden trollten wir uns.

Das Frühstück heute morgen fiel etwas knapper aus als im letzten Jahr. Allerdings war den Freitag Angereisten auch anzusehen, dass sie zwei sehr kurze Nächte verbracht hatten. Und schon war wieder alles vorbei. Bis zum nächsten Jahr und Blog-trifft-Gastro 2008. Denn alle Anwesenden waren sich einig: Blog-trifft-Gastro soll wieder stattfinden. Vorgemerkt werden kann jetzt schon einmal das letzte Januar-Wochenende 2008. Der Ort wird derzeitig noch ausgekegelt.

Bin schon gespannt, was der Rest so über unser Treffen schreibt. ;-)

Keine Reservierungen, bitte.

Eingetragen am 2007-01-22 10:56 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

Was „Nicht-Gästen“ droht, also Leuten, die gemachte Tischreservierungen nicht einhalten, schildert Theo in seinem Eintrag „Tischreservierungen, Nichterscheinen & Folgen“. Gerhard nimmt den Ball sauber auf und schildert gleich mal einige Möglichkeiten, wie mit Reservierungen grundsätzlich umgegangen werden kann.

Dabei kann ich mich Gerhards unterschwellig ablehnendem Ton gegenüber der Idee, überhaupt keine Reservierungen anzunehmen, nicht anschließen:

Man nimmt überhaupt keine Reservierungen an. Dies ist bei angesagten Betrieben eine optimale Lösung aus der Sicht des Gastronomen.. Die Gäste "prügeln" sich um die Plätze. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Sie wälzen damit als Gastronom, das Risiko keinen Platz zu bekommen, auf den Gast ab. Sowas funktioniert aber schlecht bei Zielgruppen, die anreisen, und bei älteren Zielgruppen, die es hassen, keinen Platz zu bekommen oder mit einem Stehplatz abgespeist zu weren. In der Szenegastronomie ist diese Strategie eigentlich die Regel.

[ via: Gastgewerbe Gedankensplitter ]

Denn es gibt auch für die Gäste Vorteile, wenn keine Reservierungen angenommen werden (eigene Erfahrung):

  • Man kann solange bleiben, wie man will – ohne das der Service peinlich betreten darauf hinweisen muss, dass der Tisch doch jetzt bitte geräumt werden müsse, weil er an diesem Abend zweimal verkauft wurde.
  • Man bekommt immer einen Tisch – mit ein wenig Geduld.
  • Aufwände für Annahme und Verwaltung von Reservierungen (sowie alle Konsequenzen aus nicht-angetretenen Reservierungen) entfallen für den Betreiber, die Kosten sinken und damit auch die Preise.

  • Wartezeiten sind Kommunikationszeiten, in denen man sich mit den anderen Wartenden unterhalten kann. So lernt man neue Menschen mit gleichen Interessen kennen.

Nicht exakt zu wissen, wann man genau an welchem Tisch sitzt (am besten noch mit vorab festgelegter Speisefolge und auf den Zehntelcent präzise kalkuliertem Preis) widerspricht natürlich der deutschen Volksseele. Aber es soll ja durchaus Leute geben, die sich davon befreien konnten und flexibel sind.

Insofern sympatisiere ich sehr mit Gerhards zweiter Idee:

Man richtet Warteplätze ein. Dies isst in vielen amerikanischen Restaurants üblich. Ein Barbereich mit Stehsitz- und/oder Stehplätzen nimmt die Gäste auf, bis ein Platz, an dem essen kann, frei wird. Dort gibt es Kleinigkeiten und vor allem Drinks. Wenn das Restaurant nicht überschaubar ist, braucht man einen oder mehrere spezielle Mitarbeiter, die koordinieren. Man nutzt die Bar entweder, um die Gäste mir einem Freidrink zu trösten, oder man will damit einen zusätzlichen Getränkeumsatz (Aperitif, Cocktail) erzielen.

[ via: ebenda ]

Mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Auf jeden Fall einen Tisch ergattert, nette Leute beim Warten kennengelernt, Geld gespart. Herz, was willst du mehr.

Wie seht ihr das?

Gute Restaurants erkennen

Eingetragen am 2007-01-22 10:51 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

Das macht man laut Herrn Rach so:

Woran man aus seiner Sicht ein gutes Restaurant erkennt: "der Empfang ist herzlich, der Gast wird nicht wartend im Eingang stehen gelassen. Die Toiletten sind immer sauber ebenso der Boden unter den Tischen. Ist es dort dreckig, nimmt man es in der Küche mit der Hygiene vielleicht auch nicht so genau. Der Service sollte professionell, aber nicht überzogen sein: Also nicht beim Händchenhalten stören, nur weil von rechts serviert werden muss. Der Kellner sollte jedes Gericht mit seinen Zutaten kennen, Beschwerden ernst nehmen und versuchen Sonderwünsche zu erfüllen. Freundlichkeit ist wichtig, auch nachdem der Gast bezahlt hat. Ideal sei, so Rach: Man hilft dem Kunden in den Mantel und begleitet ihn mit freundlichen Worten bis zur Tür.

[ via: Hamurger Abendblatt ]

Mir fehlt da noch der Blick auf die Karten. Das werde ich dann demnächst gleich mal persönlich im Tafelhaus überprüfen ;-)

Speisekarten-Beratung: Jack Sportsbar

Eingetragen am 2007-01-21 16:30 von Thorsten Sommer unter #beratung.

Die erste große (d. h. öffentliche) Speisekarten-Beratung der Speisekarten-Seite bezieht sich auf einen Entwurf für die neue Karte der Jack Sportsbar. – Zusammen mit dem Autor der Karte freue ich mich auf konstruktive Anmerkungen aller Besucher des Speisekarten-Blogs in den Kommentaren dieses Eintrages.

Das Ganze funktioniert ähnlich wie beim Speisekarten-Quiz, nur dass ich diesmal meine Beobachtungen vorab schildere. Alle Besucher sind gebeten, meine Anmerkungen zu ergänzen, bestätigen, widerlegen oder für hahnebüchenene Unsinn zu erklären. (Bitte nur oberhalb der Gürtellinie bleiben.) Ziel jedweder Diskussion hier sollte die Verbesserung des vorgestellten Entwurfes sein.


Zusammenfassung:

Das amerikanische Format des Betriebes wird durch die Auswahl, die Hintergrundbilder und die Sprache aufgenommen, daher passt sich die Karte in das Gesamtbild ein. Das Angebot ist ziemlich umfangreich, durch die optisch hervorgehobenen Sektionstitel behält man trotzdem den Überblick. Die Karte kämpft, wie alle mehrsprachigen Karten, mit dem Zwiespalt zwischen den beiden verwendeten Sprachen und schafft es nicht überall die Balance zu halten.

Insgesamt eine solide Fortgeschrittenen-Karte, die sicherlich ihren Zweck erfüllt.

Was mir gefallen hat:

  • Die funktionalen Regeln für Speisekarten wurden eingehalten.
  • Die Kennzeichnung der Zusatzstoffe ist rechtlich korrekt umgesetzt.
  • Das us-amerikanische Flair kommt gut rüber. Vor allem die Hintergrundbilder können überzeugen.
  • Sprechende Untertitel in der Speisensektion machen häufig Appetit. In dieser Sektion sind auch die Preise weit genug von den Produkten abgesetzt, so dass sich der Leser auf die Inhalte konzentrieren kann.
  • Die Texteinschübe in denen auf Besonderheiten/Gemeinsamkeiten der Gerichte hingewiesen wird.
  • Durchgängiges Farbschema. Obwohl eher dunkel gehalten durch den Kontrast zur hellen Schrift sicherlich gut lesbar.
  • Angebot von „normalen“ vs. „großen“ Portionen (Burger und Ribs).

Was man noch verbessern könnte:

  • An diversen Stellen der Karte werden Apostrophe (richtig) eingesetzt, z. B. im Abschnitt Burger. Allerdings sollte das typographisch korrekte Zeichen dafür benutzt werden. (Windows ALT-0146)
  • Um den amerikanischen Grundgedanken der Karte durchgängig zu halten, sollte durchgängig von „Coleslaw“ gesprochen werden (statt Krautsalat).
  • Alle Untertitel in der Karte sollten einheitlich mit einem Großbuchstaben beginnen.
  • Abschnitt Appetizer unten: Formulierungsvorschlag: „Alle Finger Foods werden wahlweise mit einem Cocktail Dip, Asia Dip, BBQ Dip oder Sour Cream serviert. Weitere Dips für je 0,30€.“
  • Abschnitt Sandwiches: Sollte besser „Baguettes und Sandwiches“ heißen.
  • ebenda: Im Preis des Kräuterbaguettes fehlt ein Komma.
  • Abschnitt Pork: Die Untertitel zu den Schnitzeln scheinen zu fehlen. Welchen Beilagen werden angeboten?
  • Abschnitt Beef: Beim T-Bone-Steak fehlen Preis („???“) und Untertitel.
  • ebenda: „Südamerikanisches Steak“ ist mir zu allgemein. Wenn es sicher aus Südamerika stammt, kann das genaue Herkunftsland angegeben werden.
  • ebenda: Untertitel zu Steak Cafe de Paris (Garnitur erläutern) und Peppersteak fehlen. Letzteres besser „Pepper Steak“ schreiben.
  • Abschnitt Turkey unten: Formulierungsvorschlag: „Alle Steak-Gerichte werden mit French Fries und Coleslaw serviert.“ (Änderungen kann der Gast gerne selbst machen. Der Service kann dann gemäß Vorgaben reagieren/bonieren.)
  • Abschnitt Pasta: Untertitel fehlen.
  • Abschnitt Wraps: Schreibweise korrekt „Tortilla“.
  • Abschnitt Pan sollte „Pans“ (Mehrzahl) heißen.
  • Abschnitt Side Orders: Welche Soße wird zu den Spätzle angeboten? (Grundsätzlich halte ich die Spätzle auf dieser Karte für deplatziert, s. u.)
  • Abschnitt Salads: Vorschlag: „Gemischter Salat, klein“ und „Coleslaw“ mit dem Untertitel „Amerikanischer Krautsalat“.
  • ebenda: Champignons heißen im Englischen „White Mushrooms“, demnach sollte der „Champions Salad“ wohl eher „Mushroom Salad“ heißen.
  • ebenda (unten): Formulierungsvorschlag: „Alle Salate (außer gemischter Salat und Coleslaw) werden mit Kräuterbaguette und einem Dressing nach Wahl serviert: American, French, Joghurt, Balsamico-Dressing oder Essig&Öl.“
  • Abschnitt Breakfast: Zahlwörter bis zwölf werden im Deutschen ausgeschrieben, daher „Zwei Brötchen …“
  • ebenda: „Rührei mit Bacon“ ist Denglisch - entweder „Rührei mit Speck“ oder „Scrambled Eggs with Bacon“.
  • ebenda: Welchen Kuchen gibt es? (ggf. durch Untertitel auf Kuchenbuffet verweisen?!)
  • Abschnitt Cocktails: Im Gegensatz zu fast allen anderen Abschnitten der Karte wird hier sehr viel Weißraum verwendet?!? Außerdem erstreckt sich das Hintergrundbild nicht über die gesamte Seite?!?
  • ebenda: Im Zombie muss es korrekt heißen: „Drei Sorten Rum, …“
  • Abschnitt „Alkoholfreie Cocktails“ sollte im Sinne der amerikanischen Durchgängigkeit „Nonalcoholic Cocktails“ heißen.
  • Abschnitt Spirits: „Weißer Tequila"/"Brauner Tequila“ im gleichen Format wie alle anderen Untertitel.
  • Abschnitt Whisky: Die neben den Namen aufgeführten Bezeichnungen (Bourbon, Finest, Tennesee, …) sollten vereinheitlicht werden.
  • ebenda: Die Werbung des Getränkemarktes halte ich an dieser Stelle in dieser Größe für sehr störend.
  • Abschnitt Liqueurs: Wird nur Baileys auf Eis serviert oder die anderen Liköre auch?
  • Abschnitt Longdrinks: Formulierungsvorschlag: „Spirituosen und Liköre als Mixgetränk mit jeweils 4cl:“ - Das „mit“ sollte in den folgenden Zeilen entfallen.
  • Abschnitt Trendys: Was ist an diesem Abschnitt „trendy“? Wenn die Drinks wirklich „trendy“ sind und sich demnach besser abverkaufen, sollten sie prominenter platziert werden.
  • Abschnitt Sekt: Tippfehler Deinhard (zweite Zeile).
  • Abschnitt Prosecco: „Prosecco 0,1l“ (ohne „Glas“ davor).
  • ebenda: Die Gordons-Werbung ist auf dieser Seite so übermächtig, dass man die beiden darüber liegenden Abschnitt fast übersieht.
  • Abschnitt Zusatzstoffe: Der ganze Abschnitt sollte mit ein bis zwei Punkt kleinerer Schrift gedruckt werden. So ist er doch sehr wuchtig.
  • ebenda, erste Zeile: Tippfehler „Farbstoff(en)“.
  • ebenda, unten: Formulierungsvorschlag: „Alle Preise in Euro inklusive Bedienung und gesetzlicher Mehrwertsteuer.“
  • Abschnitt Softdrinks ff.: Auf der gesamten Seite sollten die Preise soweit möglich gruppiert und optisch zurückgenommen werden. So sieht es eher nach Preisliste aus.
  • Abschnitt Juices: Kann in zwei Gruppen dargestellt werden.
  • ebenda: Sind die Schorlen auch mit den teuren Säften korrekt kalkuliert?
  • Abschnitt Hot Drinks: Alle Lattes können zusammengefasst werden.
  • ebenda: „Glas Tee, verschiedene Sorten“ (Komma).
  • Abschnitt Draft Beer: Der „Pitcher“ Pils sollte es Untertitel formatiert werden. Er gehört logisch zu den beiden darüber liegenden Zeilen.
  • ebenda: Die Misch-Weizen können gruppiert werden.
  • Abschnitt Aperitif: Campari muss nicht „on the rocks“ serviert werden. Besser nur „Campari“.
  • ebenda: „Pernod mit Wasser“ ist nicht jedem Gast bekannt. Da sicherlich Pernod und Wasser in zwei Gläsern serviert werden, kann die Anmerkung entfallen. Kenner kommen dann von selbst auf den Trichter.
  • Abschnitt Digestif: „Mirabellen-Schnaps“ (Bindestrich).
  • ebenda: Der Abschnitt ist nicht gut sortiert, die Obstbrände sollten gruppiert werden.
  • Abschnitt Wines: Die Kategorien sollten konsequenterweise „White“, „Blush“ (Oder „Rosé“), „Red“ heißen.
  • ebenda: Der Abschnitt mit dem Korea und Sangria macht hier einen sehr verlorenen Eindruck und kann schnell überlesen werden.
  • ebenda: Die Bezeichnung „Sangria“ sollte mit „In der Karaffe“ untertitelt werden und braucht nur einmal aufzutauchen, dann in den beiden Gebindegrößen 0,5 und 1,0 Liter.

Weitere Vorschläge/Anmerkungen/Fragen:

  • Wie sieht es mit den Rechten an den in der Karte verwendeten Bildern aus?
  • Die Kennzeichnung der Zusatzstoffe als Subscript-Zahlen sollte ein oder zwei Punkt kleinere Schrift verwenden und nicht fett ausgezeichnet werden. So fallen sie nicht ganz so stark auf.
  • Die auf der Website des Betriebes angebotenen Speisen stimmen inhaltlich und in der Reihenfolge nicht mit der Karte überein. (Das die Website darüber hinaus ausschließlich auf Flash basiert ist aus meiner Sicht ärgerlich, da diese Darstellung nur Nachteile (Ladezeiten, Anzeigbarkeit) hat und keine Vorteile.)
  • Ich bin grundsätzlich kein großer Liebhaber von flächiger Werbung in Karten. Daher halte ich die zweite und die vorletzte Seite für verschenkt.
  • Das Steak-Gerichte wahlweise mit French Fries oder Spätzle(?????) serviert werden, hat mich arg verwundert. Dies ist ein echter Bruch im ansonsten durchgängig amerikanischen Konzept.
  • Den Chardonnay Vin de Pays als "Spitzenwein" zu bezeichnen halte ich für übertrieben.
  • Die Telefonnumer auf der Rückseite sollte inkl. internationaler Vorwahl angegeben werden: +49 7231 …
  • Durch obige Anmerkungen gewonnener Platz in der Karte sollte noch für einen persönlichen Text der Betriebsleitung zum Konzept genutzt werden.

Der gesamte Entwurf kann hier heruntergeladen werden. (2,5 MB)

PS: Bitte nur ernsthaft gemeinte Anmerkungen zum hier gezeigten Entwurf der Karte, nicht zu anderen Karten dieses Betriebes oder zum Betrieb selbst. Vielen Dank.

Blog-trifft-Gastro 2007: Programm

Eingetragen am 2007-01-19 09:16 von Thorsten Sommer unter #blog-trifft-gastro.

Jawoll, das diesjährige Programm von Blog-trifft-Gastro hört sich spannend an. Und noch kann man sich anmelden ;-)

Folgen nicht gekennzeichneter Zusatzstoffe

Eingetragen am 2007-01-15 17:01 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Das Thema Kennzeichnung von Zusatzstoffen und die Zusatzstoff-Zulassungsverordnung sind wahre Suchklassiker auf meinen Seiten. Daher kann ich sicherlich gerne wieder mal was dazu bringen, insbesondere da es doch eine gewisse Klarheit bzgl. der Folgen schafft:

Missachten Händler die Ordnung, erlaubt der Gesetzgeber Bußgelder von bis zu 25.000 Euro. Im Schnitt seien allerdings 150 und 500 Euro fällig, [ … ]

[ via: Aller Zeitung ]

Für 150 bis 500 Euro kann man sich schon einen sehr guten Satz (neuer) Speisekarten leisten. Winkt da nicht mal wieder ein Zaunpfahl? :-)

Was heißt eigentlich Speisekarte auf … Hessisch?

Eingetragen am 2007-01-10 20:09 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Speisekarte heißt auf Hessisch „Hungermeacher“. Habe ich gleich in die Liste aufgenommen. – Vielen Dank an Herrn Weiler für den Hinweis.

Was heißt eigentlich Speisekarte auf … II

Eingetragen am 2007-01-03 12:42 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Dank Wikipedia weiß ich jetzt auch, was Speisekarte auf Esperanto, Japanisch und Persisch heißt. Weitere Übersetzungen werden immer noch angenommen. :-)

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