Witterungsbeständige Karten für Außen
Ich werde ja immer mal wieder nach „unverwüstlichen Karten“ gefragt. Diese Version könnte einen Versuch wert sein:
Diese Karte ist wasserfest, UV-beständig und auch noch kratzfest. Die [ … ] Buchschraube lässt nachträgliche Ergänzungen oder Veränderungen zu. Das Material ist in zahlreichen Farben erhältlich. Die Größen sind frei wählbar. Die Bedruckung erfolgt im digitalen Siebdruck [ … ]. Neben der rechteckigen sind auch freie Formate [ … ] möglich.
[ via: printweb.de ]
Trotz UV-Beständigkeit würde mich noch interessieren, wie das Material nach einer Außensaison wirklich reagiert hat.
Leider gibt die zugehörige Website keinerlei Auskunft über Preise, Verfügbarkeit oder Lieferzeiten solcher Karten. Dafür finden sich dort viele andere interessante Materialtipps.
Schiefer-Speisekarten II
William Weiler fertigt immer noch Speisekarten aus Schiefer an. – Hier seine neuesten Werke:
Ich persönlich finde diese Karten recht gelungen. Und Sie?
Speisekarten als Fotobuch drucken
Auf jeden Fall eine zu prüfende Idee für den Druck von Speisekarten sind Fotobücher, wie sie von verschiedenen Druckdienstleistern angeboten werden. Aufmerksam geworden auf diese Möglichkeit bin ich hier:
Wer mit Office oder einem Grafikprogramm umgehen kann und professionelle Speisekarten oder Menüpläge brauchte, hatte sicher schon einmal die Idee, soetwas selbst zu gestalten und zu drucken. Die Gestaltung mit einem Office-Programm oder der Grafiksoftware nach Wunsch ist bei ein wenig Erfahrung das kleinste Problem - doch der Druck am eigenen Drucker wirkt unprofessionell, große Druckereien erwarten sich wiederum Datenmaterial, welches ganz besonderen Kriterien genügen muss - die Büro-Software ist dazu nicht in der Lage.
Doch es geht auch anders. Unser Tipp diese Woche verwendet für die Produktion als Beispiel das ganz normale Powerpoint im Microsoft-Office-Paket zur Gestaltung und einen typischen Druckdienst für Fotobücher, wie er im Internet häufig und günstig anzutreffen ist.
[ via: Journal.at ]
Nach schnellem Prüfen einiger Anbieter von Fotobüchern merke ich noch folgendes dazu an: Optisch auf jeden Fall sehr hochwertig und damit auf Expertenniveau, aber preislich auch weit oberhalb „normaler“ Druckverfahren. Selbst in höheren Auflagen (~100) sinken die Preise für Fotobücher mit ca. 16 Seiten nicht wesentlich unter 15-20 Euro.
Wer probiert es aus und berichtet seine Erfahrungen?
Papier-Innovationen
Die weitaus meisten Speisekarten sind aus Papier oder Karton. – Daraus lässt sich übrigens sehr viel mehr machen als man sich landläufig vorstellt:
Nischenhersteller von Feinstpapier spielen mit immer neuen Variationen der Farbe und Konsistenz bis hin zur durchsichtigen Speisekarte. Dabei gehen bisweilen mittelständische Familienbetriebe wie die Büttenpapierfabrik Gmund am Tegernsee mit alten Maschinen, konservativer Herstellungsmethode und Handarbeit am schöpferischsten vor im Angebot von Papier, das sich wie Leder anfühlt oder wie Kaschmir.
[ via: FAZ.NET ]
Wer traut sich auf Basis solcher Edelpapiere eine Karte zu gestalten? Von mir bekommt man dafür sicherlich das Prädikat Könnerkarte.
High-Tech-Aufess-Speisekarte
Speisekarten zum Aufessen – das hatten wir doch schonmal. Diese Version ist allerdings neu und wohl eher eine Spielart der Molekulargastronomie. Hört sich trotzdem interessant an:
Und die Chicagoer sind laut der New York Times begeistert. Sie hatten noch nie das Vergnügen, das Restaurantchef Homaro Cantu ihnen im Restaurant 'Moto' bereitet: Sie können sogar die Speisekarte essen. Als moderne Variation der guten alten Buchstabensuppe können sich die Gäste ihre Speisekarte in Bouillon servieren lassen. Die Suppeneinlage schmeckt dann nach dem Motto "du isst, was du liest" nach dem, was gerade aufgedruckt ist. Eine abgebildete Kuh darf dann schon mal nach Beuf Stroganoff schmecken, dank der Verbindung von Hightech und kulinarischer Kreativität.
[ via: silicon.de ]
Scheint eher noch sowas wie Esspapier mit künstlichen Aromastoffen zu sein. Zeigt aber, wieviel Spielräume (im wahrsten Sinne des Wortes) die Kochkunst für Köche und Gäste noch bereithält. Ich bleibe gespannt.
Schiefer-Speisekarte
Wieder einmal eine interessante Materialidee für Speisekarten: Schiefertafeln. William Weiler bietet handgefertigte Karten nach Ihren Vorgaben an. Verständlicherweise ist der Spaß nicht ganz billig, aber sicherlich ein Blickfang für Ihre Kunden.
Elektronisches Papier
Ist es jetzt soweit? Kommen doch noch die elektronischen Speisekarten, oder handelt es sich eher um eine verfrühte Marketingaktion?
Der Infotafel in der Hotelbar sieht man es nicht an: Die Speisekarte wurde nicht auf Papier geschrieben, sondern wird von einem dünnen Display angezeigt, das per Funk vom Computer im Büro mit Daten versorgt wird.
Das elektronische Papier mit rund 40 Zentimeter Kantenlänge, das von der amerikanischen Xerox-Tochter Gyricon entwickelt worden ist, ist das erste Produkt, das nun vor wenigen Wochen auf den Markt gekommen ist. Weitere Geräte – auch von anderen Herstellern – sollen in diesem Jahr folgen.
Gefunden beim Handelsblatt
Auf jeden Fall ein möglicher Ausblick in die Zukunft der Speisekarten.