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Das Schiffchen ist eine der Düsseldorfer Hausbrauereien. Und so gerne ich auch in der Düsseldorfer Altstadt ein Altbier trinke, hier muss ich nicht nochmal hinkommen. Der Laden brüstet sich sogar als Touristenziel und dementsprechend ist Qualität, Ambiente und vor allem der Preis.

Dabei ist die Geschichte des Hauses durchaus interessant:

1628 erhielt der Düsseldorfer Bürger Wilhelm Hütten durch herzogliches Edikt gegen eine Gebühr von 851 Gulden die Erlaubnis, im damaligen Hafengelände außerhalb der Mauern der Stadt eine Schankwirtschaft nebst Brauerei unter dem Namen Zum Schiffchen zu betreiben und gegen angemessenes Entgeld Bier, Wein und Speisen abzugeben.

Beliebtheit und Größe des Lokals wuchsen mit den Jahrhunderten. Das Zum Schiffchen ist aus der Düsseldorfer Stadtgeschichte nicht mehr wegzudenken.

Es überlebte unvergessene und längst vergessene Berühmtheiten, Reiche und Arme, Langweiler und Originale, lavierte sich durch einige Kriege und ging auch in den Stürmen der neuen Zeit nicht unter, gemäß der Inschrift in seinem alten Dachbalken:

Das ist der Heimat ewig neue Kraft, die aus dem Alten stets das Neue schafft.

Aus der ehemaligen einfachen Schankwirtschaft entwickelte sich ein Restaurant, das nicht nur in Düsseldorf zur Spitzengruppe seiner Art zählt.

Hier speisen, lachen und diskutieren in historischem Ambiente Zeitgeist und Tradition, Kunst und Kultur, Wirtschaft und Sport, aber auch normale Bürgersleut. Hier verkehrte Düsseldorfs großer Denker und Dichter Heinrich Heine. Auch Napoleon genoss 1811 mit seinen Generälen die sprichtwörtlich angenehme Atmosphäre des Schiffchens in der heutigen Napoleon-Ecke.