Speisekarten-Galerie

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Name
Kloster Eberbach
Stadt
Kloster Eberbach
Kategorie
Restaurant
Land
Deutschland
Format
31x24 cm
Material
Karton
Datum
2001-09-02

Bilder

Kartensystem

Acht Kartonbögen durch vier Schrauben miteinander verbunden. Alle beidseitig in grau/braun/rot bedruckt.

Durch die Innenbögen gebildete Doppelseiten über die Gesamtfläche mit Fotos aus dem Kloster hinterlegt. Auf jeder Innenseite außerdem eine Anekdote aus den Aufzeichnungen des Klosters.

Vorder- und Rückseite in doppelter Breite, einfach nach innen gefalzt. Darin erneut ganzflächige Fotos aus dem Kloster. Am unteren Seitenrand durchgehend von vorne nach hinten Stationen aus der Geschichte des Klosters zwischen 1098 und 2000.

In erster Linie großzügig eingesetzter Weißraum bestimmt diese sehr übersichtliche Karte.

Besonderheiten

Zusätzlich als zweite Seite ein Blatt Papier mit saisonalen Spezialitäten (in diesem Fall Pfifferlinge) aufgenommen.

Speisekartentechnisch ist vieles richtig gemacht worden. Nicht so gelungen ist die Farbwahl rot auf grau, wie man u. a. an der Weinseite sieht.

Auf der Rückseite der Hinweis, dass man die Karte gegen eine Schutzgebühr erwerben kann.

Persönliche
Anmerkung

Ein Restaurant mit einer netten Sonnenterasse direkt im/am Kloster Eberbach.

Empfehlenswert ist auf jeden Fall die hausgemachte Limonade. Auch die Preise sind für ein so touristisches Lokal noch erträglich.

Selbstverfreilich waren im Anschluß an den Besuch hier auch zwei Kisten des guten Rheingau-Rieslings (eine Kiste Steinberger Spätlese 1999 und eine Kiste Rauenthaler Baiken Kabinett 2000) in meinem Kofferraum verstaut.

Eine Anekdote aus der Karte:

An den Osterfeiertagen kam hoher Besuch in unsere Abtei: Der Fürstbischof von Mainz. Wir haben ihn und sein Gefolge reich bewirtet (ich habe es eigenhändig in die Annalen verzeichnet): 120 Brote, eine Kuh, 3 Schweine, 6 Kapaunen, 10 Hennen, 4 Gänse, 2 Pfund exotische Gewürze und 2 Fass unseres besten Weines. Ich weiß nicht, ob unser Ordensgründer solche Völlerei gut geheißen hätte. Aber ich bin sicher, dass die Brosamen, die für die Armen abfielen, unserem Herren gefallen haben.

Besucher-
anmerkungen

Bei meinem Besuch am 4.5.2005 habe ich die Speisenkarte erworben, weil ich sie fotografisch und redaktionell sehr gelungen finde. Außerdem sammle ich für meine Frau, aus weltweiten Restaurants, gelungene Speisen- und Weinkarten, um für spätere Generationen Zeitdokumente über Preise und Essensgewohnheiten zu erhalten. In unserer Familie haben wir die ältesten Aufzeichnungen von 1608 und es ist immer wieder erfrischend in den alten Dokumenten nachzuforschen.

Diese Speisekarte soll dem gleichen Zweck dienen.

Robert Scheele (Bochum)
2005-05-09