Firefox ist auch nur ein Browser

Offensichtlich ist es jetzt ja voll in Mode den neuen Firefox zu bejubeln. Dabei weiß ich gar nicht so genau, was es da zu bejubeln gibt. Firefox kann doch auch nicht mehr als Webseiten anzeigen. Ob schneller oder langsamer, höher oder weiter, sicherer oder nicht, spielt für mich gar keine Rolle.

Ok, ich gebe zu, dass ich mich früher gerne an Glaubenskriegen und Flame Wars zu solchen grundsätzlichen (und sicherlich extrem wichtigen) Fragen beteiligt habe. Heute möchte ich einfach nur noch, dass die Dinge tun, was ich von Ihnen erwarte.

Ein Browser ist zum Browsen da. Punkt. Und nachdem ich ein wenig rumprobiert habe, muss ich feststellen: Ja, funktioniert. Und zwar mit allen Browsern, die ich kenne. Revolutionäre Unterschiede? Fehlanzeige.

Die Spezialisten werden mir jetzt empört zurufen: „Aber die Sicherheit …“ und „Aber die Integration …“ und „Aber die Verbreitung und die Monopolstellung …“ – Schnick-schnack, sage ich dazu nur. Interessiert mich alles nicht. Die Dinger machen ihren Job und basta. Und da sie sowieso kaum mehr voneinander zu unterscheiden sind, ist es mir völlig Wurst, welchen ich gerade unter den Fingern habe.

Da kann ich nur hoffen, dass mit den Browsern nicht das gleiche wie mit den Mobiltelefonen passiert: Ungebremste Feature-itis, die dazu führt, dass ich morgen mit einem Telefon wahrscheinlich auch noch toasten und Haare fönen kann, aber nicht mehr telefonieren. Und alles das nur, damit die Mistdinger sich angeblich noch unterscheiden lassen. So ein Schwachsinn.

Dabei gibt es durchaus Funktionen, an denen ich Browser unterscheiden könnte und wollte. Auf meiner Wunschliste stehen z. B. bessere Verwaltung von [gern|schon] besuchten Seiten und Zoom-Funktionen (visuell und vor allem strukturell).

Bis dahin halte ich fest: Ja, es geht. Mit allen gleich gut.

Und um das zu unterstreichen, habe ich durch einige Anpassungen, Korrekturen (und einem kleinen CSS-Hack) dafür gesorgt, dass das auch für meine eigenen Seiten gilt.