Olivenöl-Sommelier gesucht
Nach dem Original (für Weine) und Wasser, ist jetzt wohl der Olivenöl-Sommelier im Kommen:
"Leicht, pikant", "fruchtig, weich, sanft" oder "rustikal, deftig" - hinter diesen Geschmacksbeschreibungen verbirgt sich keine Weinverkostung sondern eine Olivenöl-Degustation.
[ via: Gourmet Report ]
In Deutschland werden zwar bisher nur 0,8 Liter pro Kopf und Jahr verbraucht (im Gegensatz zu den Griechen, die 20 Liter durchziehen), aber die Tendenz ist steigend. Und einen Kenner braucht man schon, um die mehreren hundert Sorten Öl zu unterscheiden und passend zu den Speisen auszusuchen – genauso wie bei Weinen.
Gute Olivenöle erkennt übrigens man an der EU-geschützten Ursprungsbezeichnung auf dem Etikett.
Vier Kommentare:
Ich schließe mich Herrn Kannegießer an. Der persöhnliche Geschmack ist im Endeffekt entscheidend.
Wichtig ist:
- Der Geschmack
- Die Qualität ( hängt natürlich mit dem Geschmack zusammen, schlechte Qualität, schmeckt nicht. )
- Ursprungsbezeichnung sagt nicht viel aus, viel wichtiger ist die Angabe des Produzenten, Herstellungsort und Abfüllort, der Olivensorten, des Haltbarkeitsdatums, die Bezeichnung "natives Olivenöl extra"
( es handelt sich hierbei um pflichtangaben der EU )
Surfen Sie einfach mal im Netz um nach den entsprechenden Herstellern zu suchen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Olivenöl-Insider und darf Ihnen mitteilen das etwa 90% der Olivenölen die man in Deutschland erwerben kann, keine extra vergine sind. Vielmehr handelt es sich um Olivenöle zweiter und dritter Klasse
(Natives Olivenöl, direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen und Olivenöl – bestehend aus raffiniertem Olivenöl und nativem Olivenöl – enthält ausschließlich raffiniertes Olivenöl und direkt aus Oliven gewonnenes Öl). Beweis hierführ sind diverse Tests z.b. von Stiftung Warentest oder Merum.
Zu diesem Thema kann man auch die Zeitschrift Merum sich zu Gemüte führen (Olivenöl Dossier 2005).
Olivenöle die man bei einigen Discounter erwerben kann sind eher blends,
d.h. verschnitte aus Oliven verschiedenen Mittelmeerregionen bis hin zu Olivenöl Nordafrikanischer Herkunft.
Zwar stimme ich Herrn Jordan zu das nur guts Olivenöl schmeckt,aber die Organoleptik ist nur ein Instrument. Ob dieses Olivenöl dann auch wirklich fehlerfrei ist kann man nur im Labor feststellen.
Mittlerweile gibt es Methoden wie man thermisch behandelte Olivenöle entlarvt, aber leider sind diese Analyseverfahren noch nicht zugelassen bzw.noch nicht Pflicht (Siehe Dr. Gertz, Hagen).
Es gibt mittlerweile viele gute Olivenöle auf dem Markt. Somit bleibt niemanden erspart einfach mal verschiede Öle zu probieren Nur so kann man sein Lieblingsöl finden.
Na Ja,... wer die Wahl hat, hat auch die Qual!
Gutes Olivenöl ist nicht abhängig von einem Etikett, es gibt dem Verbraucher nur zusätzliche Informationen und Garantien. Wichtig ist, dass es sich um ein "Natives Olivenöl" handelt das am Besten in "Extra" Qualität angeboten wird. Wichtig ist, es muß einem persönlich schmecken (siehe Wein) und es sollte die gewünschten Einsatzbereiche (Salat, Braten..usw) erfüllen, da viele Olivenöle nicht für alles zu gebrauchen sind.