Wie man Speisekarten richtig macht

Lob, Lob! Hier kommt einer, der macht es richtig. Offensichtlich befindet er sich a) in Shanghai und b) bei der Speisekarten-Erstellung gerade in Schritt 3 meiner Anleitung. Außerdem berichtet er in seinem Blog darüber. So kann man seinen Bemühungen sicherlich weiter folgen:

Dann muss festgestellt werden ob man sie auch bei den Lieferanten bekommen kann, mit denen unsere Einkaufsabteilung Verträge hat. Als nächstes fordere ich Proben der einzelnen Produkte an, da ich hier nicht davon ausgehen kann, alles in der gleichen Qualität wie in Europa zu bekommen. Natürlich sind auch die Einkaufspreise wichtig. In den nächsten Tagen bekomme ich die Muster. Dann können wir starten die verschiedenen Gerichte zuerst Küchenintern zu probieren. Wenn ich dann mit dem Gericht zufrieden bin, wird eine exakte Rezeptur mit der dazugehörigen Kalkulation geschrieben und von de Gericht ein Foto gemacht.

[ via: Stillers Shanghai News ]

Genau so soll es sein, immer schön ein Schritt nach dem anderen. Erst kommt die inhaltliche Gestaltung, dann der äußere Schein. – Ob ich danach ein fertiges Exemplar für meine Galerie bekomme? Mal abwarten ;-)

Ein Haar in der berühmten Suppe habe ich dann aber doch gefunden, denn das mit der Benamsung klappt nicht. Ich bleibe dabei: Es muss Speisekarte (ohne „n“) heißen.

PS: Letzteres obwohl mir da gerade letzte Woche wieder ein ganz rabiater Mitmensch erklären wollte, ich sei für solch eine Aussage und überhaupt für Gastronomie und Gastrosophie gar nicht ausreichend qualifiziert; er hingegen schon. – Im Nachhinein muss ich feststellen, dass ich mich bei dem betreffenden Mailwechsel königlich amüsiert habe; er hingegen weniger. Pappnase :*)