Die Totalüberwachung hat längst begonnen
Wenn ich das lese, wird mir wirklich speiübel:
Doch auch das wird wohl schon bald ein Ende nehmen: Wie die "New York Times" berichtet, haben die ersten Ketten damit begonnen, die Bewegungen der KonsumentInnen auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Mittels der WLAN-Signale von Smartphones wird ein Bewegungsmuster erstellt, das mithilfe von speziellem Video-Equipment zu einem Gesamtbild kombiniert wird.
So lassen sich recht eindeutige Profile erstellen, die dem Händler wertvolle Informationen liefern: Wie lange stehen die KonsumentInnen vor einem Regal, bevor sie zugreifen, wo halten sie sich am längsten auf, welches Geschlecht haben sie? Besonders interessant für die Händler: Da Smartphones bei ihrer Suche nach WLANs eine eindeutige Kennung ausschicken, können wiederkehrende KonsumentInnen leicht identifiziert werden.
[ via: Der Standard ]
Aufklärung durch die Händler? Nachfrage, bei den Kunden, ob diese Art der Überwachung erwünscht ist? Sichtbare Hinweise auf die Überwachung? Opt-In? Alles Fehlanzeige. Stattdessen ausschließlich auf Gewinnmaximierung ausgerichtetes Handeln unter dem Deckmäntelchen des Kundendienstes. Verwendet werden die Kameras, an die die Kunden ja schon jahrelang gewöhnt wurden – die zur „Verbesserung der Sicherheit“.
Und was noch schlimmer ist: Diese Praxis wird nicht etwa nur getestet, sondern ist bereits im produktiven Einsatz, meines Wissens nach z. B. in den Flughäfen Schiphol und Hamburg. – George Orwell hat das Bild des Großen Bruders wohl noch viel zu warmherzig gezeichnet. Heute heißt der Große Bruder „Kommerz“. Und offensichtlich ist ihm jedes Mittel recht und billig. Öffentliche Gegenwehr? Keine nennenswerte. Kein Wunder?
Ich für meinen Teil könnte jedenfalls k…
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