Warum Trinkwasser?
Immer noch Österreich, immer noch das Trinkwasser-Thema, doch zunächst einmal wenig Neues:
Bereits knapp zehn Prozent der Lokalbesitzer lassen sich das Wasserglas bezahlen. Tendenz steigend. Aber auch die Nachfrage nach Wasser aus der Leitung nimmt dramatisch zu. 72 Prozent aller Wirte bestätigen, das immer öfter Trinkwasser bestellt wird.
[ via: kurier.at ]
[ via: Feinschmeckerblog ]
Interessanter als die nackte Statistik, wäre natürlich die Antwort auf die Frage, warum die Gäste mehr Trinkwasser bestellen. Das muss nämlich nicht (ausschließlich) an den Preisen liegen. Den Artikel, der sich mit den Ursachen für diesen Trend beschäftigt, habe ich aber leider noch nicht gefunden. Daher die Frage an meine Leser:
Bestellen Sie als Gast heute häufiger als früher Trinkwasser und warum?
Regionales bevorzugt
Wenn man schon im Ausland unterwegs ist, dann möchte man normalerweise die landestypische bzw. regionale Küche probieren. Leider bieten gerade Hotelrestaurants eher globalisierten Einheitsbrei, um ja nichts falsch zu machen. Den Italienern (und sicherlich nicht nur denen) schmeckt das gar nicht:
Zwei von drei Italienern – ganz genau sind es 67,8 Prozent – bevorzugen Hotels, die auch über ein Hotelrestaurant verfügen. Und rund 80 Prozent der Gäste eines Hotelrestaurants wünschen sich, dass auf der Speisekarte typische Gerichte aus der Region (69,8 Prozent) beziehungsweise italienische Gerichte (79,3 Prozent) stehen. Nur 23,1 Prozent wollen ein Menü mit internationalen Gerichten.
[ via: AHGZ ]
Schwere Zustimmung. Einen Nizza-Salat, Wiener Schnitzel und Currywurst/Pommes kriege ich schließlich überall, dazu muss ich nicht extra ins Ausland reisen. – Da aber alle Menschen fast überall Ausländer sind, muss natürlich hier angefangen werden. Leider sind „deutsche, regionale Spezialitäten“ (bis auf wenige Ausnahmen) eher ein Widerspruch in sich.
Die Kultiwirten aus Oberösterreich
Die „Kultiwirten“ sind ein kulinarischer Zusammenschluss von derzeit ca. 80 Wirten, die oberösterreichische Küche und Tradition hochhalten. Dabei geht es sowohl um das leibliche Wohl (mit „typisch oberösterreichischem Schmäh“), aber auch um Brauchtum und Sprache.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Lokalbezug auch in Deutschland funktionieren kann – und zwar nicht nur im Süden. Nur in der Gegend rund um Hannover wird es wohl zumindest sprachlich schwierig ;-)