Teuro – Illusion und Wirklichkeit
Der gefühlte Teuro auf der Speisekarte – welcher Gastronom kennt ihn nicht (natürlich außer den schwarzen Schafen, die die Euro-Umstellung wirklich für verdeckte Preiserhöhungen genutzt haben ;-)
1.500 deutsche und 250 österreichische Versuchspersonen bekamen Speisekarten eines Restaurants vorgelegt, in denen die Preise in D-Mark bzw. Schilling ausgezeichnet waren. Anschließend erhielten sie die "neue" Version der Karte mit Euro-Preisen. Die Probanden sollten möglichst genau einschätzen, ob bzw. in welchem Umfang sich die Preise verändert haben.
Das Resultat: Bei Steigerungen um 15% glaubten viele an Erhöhungen von 20 bis 25%. Wurde exakt umgerechnet, gingen die Probanden von Steigerungen um 10% aus. Waren die Speisen um 15% billiger, hatten viele das Gefühl, die Preise seien stabil geblieben.
Gefunden hier: Wiener Zeitung
Der Teuro ist also wirklich eine Illusion – zumindest teilweise.
Und wieder ein Beispiel, wozu man Speisekarten alles verwenden kann ;-)
Ein Kommentar:
[ Trackback: Ein Euro fühlt sich an wie eine D-Mark ] Die Euro-Diskussion hängt mir schon lange zum Hals raus. Um mir das Leben zu vereinfachen, arbeite ich mit einer gefühlten Umrechnung von 1:1, frage mich also: Hätte ich „damals“ den Preis in DEM dafür bezahlt? Das haut meistens gut hin, geht ab und zu au