Kameras in Kneipen? – Nein, danke!
Hat denn hier niemand mehr Respekt vor meiner Privatsphäre? – Die folgenden Kneipen, in die ich bisher ganz gerne ging, werden jedenfalls ab sofort gemieden:
Ob Diebstahlprävention als Grund ausreicht, eine Kneipe zu überwachen, ist fraglich, sagt Wahlbrink. „Das ist eine rechtliche Grauzone.“ Laut Bundesverfassungsgericht sei ein Wirt verpflichtet, zwischen dem Interesse seiner Gäste, ungestört zu sein, und seinem eigenen Interesse abzuwägen. „Eine laufende Kamera bedeutet immer eine Störung – die Menschen verhalten sich anders, wenn sie sich beobachtet fühlen.“
[ via: HAZ ]
An dieser Stelle also ein herzhaftes Tschüss an die Betreiber von HeimW und Sol y Mar. Ihr seht mich nicht wieder – könnt ihr ja mit eurer Kamera überprüfen.
Denn ich will mein Privatleben nunmal ungestört und vor allem unüberwacht genießen können. Das Argument mit dem Diebstahlsschutz halte ich für äußerst schwach. Mal ehrlich, Leute, was soll dieser Quatsch wirklich? Setzt ihr im generellen Überwachungswahn nach 9/11 jetzt auch in Kneipen auf Generalverdacht? Wo soll das noch hinführen? Ich kann nur an alle Gäste appellieren auf solche Aktionen mit Boykott zu reagieren.
Ein Kommentar:
[ Trackback: Selbstbestellung – ein sinnvolles Konzept? ] Angesichts von Technologiefortschritt und Smartphone-Wahn ein absehbarer Trend: Startups und App-Entwickler stellen die ersten Apps vor, die Bestellungen unter Umgehung des Servicepersonals ermöglichen – „Selbstbestellungen“ also.