iPad 3 – schneller, schärfer, schwerer
Eingetragen am 2012-03-17 08:56 von Thorsten Sommer unter #andererseits.
Yesssss ... ich hab' es schon, das neue iPad (3). Gestern noch mit Backup und Restore mein altes iPad 2 in den Ruhestand geschickt (Dauer ca. eine Stunde) und ab ging die Post. Erste Beobachtungen:
- Wow, plötzlich alles so schnell hier. Apps starten deutlich schneller, auch wenn viele davon auf sind. Seitenaufbau im Browser ist noch flüssiger. Knöpfe reagieren wirklich direkt auf Knopfdruck (wo beim iPad 2 noch eine Millisekunde spürbar war), z. B. im Mail-App.
- Wow, der Bildschirm und die Auflösung sind wirklich der Hammer! Schrift sieht wirklich aus wie gedruckt. Ungemein beruhigend für's Auge. Mit ein bisschen Nachdenken erklärt sich dann von selbst, warum die Bildschirmhintergründe vom alten iPad nicht übernommen wurden: Wer sie in der Foto-App betrachtet, hat einen sehr guten Eindruck davon, wieviel höher die Auflösung jetzt ist. Das erkennt man auch an der Cursor-Lupe und den darin enthaltenen feinen Farbverläufen.
- Wo Licht ist, ist auch Schatten: Als Vielnutzer merke ich die zusätzlichen 55 Gramm und 0,6 Millimeter deutlich. Ist zwar nicht wieder soviel, wie beim iPad 1, doch für das iPad 4 wünsche ich mir jetzt schon „dünner und leichter“ (und zwar deutlich), bitte.
- Die Diktierfunktion habe ich nach dem ersten Ausprobieren gleich wieder abgeschaltet. Ich tippe schneller als ich sprechen kann und die Ergebnisse müssen dann auch noch durch die Hände von Apple. Das lassen wir mal besser. (Spracherkennung wird von der IT seit der ersten CeBIT propagiert. Und funktioniert bis heute nicht. „Funktionieren“ hieße für mich übrigens eine sichere Erkennung mit >98% Trefferquote.)
- Gefühlt entlädt sich der neue Akku deutlich schneller, kann aber natürlich auch an meinem Spieltrieb liegen. Mal sehen. ;-))
Würde ich wieder von iPad 2 auf iPad 3 umsteigen? Ich schon. Andere vielleicht nicht. Das iPad 2 ist aus meiner Sicht zum gesenkten Preis für alle Einsteiger die richtige(re) Wahl.
Soweit erstmal – sollte ja zum Angeben (Ich hab' eins ergattert und ihr nicht :-p) ausreichen ;-))
Ein Kommentar:
Spracherkennung ist in einigen Bereichen (z.B. Befunderstellung in der Radiologie) schon seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Die Erkennungsraten liegen dort auch jenseits der 99,9 %. Das dürfte wohl aber auch an dem klar abgegrenztem Wortschatz und Kontext liegen. Laut einem Radiologen werden damit Befunde mind. 4 mal so schnell erstellt als mit der Tastatur. Die Texte werden dann von den Schreibkräften 'aufgehübscht'.
Ein 'general Purpose' System sehe ich allerdings auch kritisch aufgrund des fehlenden Kontextes. Die Software muss erst erraten, in welchem Zusammenhang der Text steht, um ihn richtig zu interpretieren. Laut (inoffizieller) Aussage eines Nuance Vertrieblers (Marktführer) wird es wohl auch noch sehr lange dauern, bis die Software allgemein wirklich eingesetzt werden kann. Im klar umrissenen Umfeld ist die Software aber wohl schon so ausgereift, dass sie wirklich Erleichterung bringt. (siehe Radiologie). D.h. Sir ist eine nette Spielerei, mehr nicht!