Nicht-Sammler-Fantasien
Kleine Beobachtung, die mich als Sammler gerade umtreibt:
Diese immer häufiger, in einschlägigen Antwort-Communities gestellten Fragen nach dem „Wert“ von irgendwelchen „älteren Sammlergegenständen“. Wobei „älter“ meist heißt: mehr als zehn oder zwanzig Jahre, und „Sammlergegenstand“ wohl eher „Das müsste sich doch zu Geld machen lassen, oder?“ – Was ist von diesem Trend(?) zu halten?
Mal abgesehen davon, dass es häufiger um Dinge geht, die mit einfachstem Menschenverstand als „nicht veräußerlich“ eingestuft werden können sollten. (Der Klassiker ist dabei die Schnörkelflasche „schon“ zehn Jahre alten Weines der Kategorie Schädelglück.)
Im schlimmsten Fall werde diese Sachen dann noch in einschlägigen Auktionshäusern für teuer Geld angeboten. Nur um dann bei den Einstellenden Verwunderung ob ausbleibender Gebote zu erzeugen. („Das müsste sich doch zu Geld machen lassen, ODER?“)
Überraschung: Die meisten alten Sachen haben für Dritte meist nur noch Sammlerwert. Und der ist in den allerwenigsten Fällen in ganzen Eurobeträgen ausweisbar.
Vielleicht glauben diese Personen aber auch den ach-so-realistischen Trödelsendungen. Da findet sich ja jeden zweiten Tag ein Original-Picasso auf dem Dachboden ;-)
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