Speisekarten-Seite

Kurioses

  • Es gibt Restaurants, die Karten ohne Preise vorhalten, meistens für die Damen (daher auch Damenkarten genannt).

    Hintergrund: Der Gastgeber möchte nicht, dass die Gäste die Preise erfahren bzw. dass sie unbeschwert von den Preisen ihre Auswahl treffen.

    Das ganze Gegenstück also zur gefürchteten Preisliste.

  • Es gibt auch Scherzspeisekarten, innen z. B. mit Fotos aus dem Playboy (für Herren) oder Playgirl (für Damen) beklebt.

  • Getränkekarten von Bierbörsen – elektronische Anzeigetafeln – sind aus Platzgründen nicht in meine Sammlung integrierbar.

  • Es gibt viel zu selten Speisekarten für Blinde – obwohl es sich dabei im weitesten Sinne um eine Form der Mehrsprachigkeit handelt.

  • Das Angebot an Online-Speisekarten lässt gerade in Bezug auf die Gestaltung noch sehr zu wünschen übrig.

  • Carl Friedrich Zöllner (1800-1860) hat mit Der Speisezettel (Ein musikalischer Scherz für vierstimmigen Männerchor a cappella) eine gesungene Speisekarte geschrieben.

  • Sepp Arnemann – ein deutscher Zeichner, den ich schon sehr lange verehre – fällt zu Speisekarten das folgende ein:

    Zeichnung Sepp Arnemann

  • In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg machten die Speisekarten wieder mehr Appetit. Aber die Inflation ließ die Preise in utopische Höhen klettern. Eine Portion Gänsebraten - 50.000 Reichsmark. Saß man beim Essen, konnte es einem passieren, dass währenddessen die Preise schon wieder gestiegen waren. Wohl dem, der da noch einen Dollar in der Tasche hatte.

  • Ein kümmerliches Dasein fristete die Speisekarte im anderen deutschen Staat, in der DDR, wo die Kellner nicht selten mürrisch darauf hinwiesen, welche Gerichte es nicht gab. "Ham wa nicht - kriegen wir nicht wieder rein!" wurde zum geflügelten Wort.

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