Die häufigsten Fehler
Hier meine ganz persönliche Hassliste. Jedes Mal, wenn ich einem dieser Fälle begegne, weiß ich wieder ganz genau, warum ich die Speisekarten-Seite mache: um solche Karten in Zukunft nicht mehr sehen zu müssen.
- Einfallslose Standardmappen
Bestimmt schonmal in der Hand gehabt: Standardmappen aus Plastik oder billigem Kunstleder – außen gar nicht oder womöglich mit Werbung bedruckt – die mit dem Betrieb nichts zu tun haben und weder zu Einrichtung noch Ambiente passen. Darin dann lieblos zusammenkopierte Papierbögen in abgegriffenen Plastikhüllen, oder noch Schlimmeres.
- Preislisten
Für den Gast einfach nur lieblos aussehend, für den Betreiber wirklich schädlich. Wenn die Preise untereinander, hintereinander weg aufgereiht sind, wird der Gast regelrecht dazu gezwungen, sich am Preis zu orientieren, statt an der Ware. Es gibt gute Gründe, warum dem Gast die Speisekarte gereicht wird und nicht die Preisliste.
- Zu viele Produkte
Karten mit 20 Seiten und/oder über 100 Produkten kann man als Gast gar nicht mehr überblicken. Und was wollen Betriebe mit solch grossen Karten denn erreichen? Mehr kann so auch nicht verkauft werden. Und Quantität ging noch nie mit Qualität zusammen. Nicht umsonst heißt es: Klein, aber fein.
- Erkennbare Korrekturen
Nachträgliche, handschriftliche Änderungen an der gedruckten Karte, Korrekturflüssigkeit oder kleine weisse Aufkleber – all das deutet auf Unaufmerk- und Sparsamkeit am falschen Platz hin. Wahrscheinlich geht der Betreiber nicht nur mit seiner Karte so lieblos um ...
Aber der bei Weitem schwerste Fehler ist immer wieder die ungenutzte Gelegenheit: Wie schon mehrfach gesagt, ist die Speisekarte die Visitenkarte des Betriebes. Und wenn bei der Umsetzung von Speisekarten gepfuscht wird, schadet das dem Unternehmen mehr, als man im ersten Moment vermuten möchte.