Speisekarten-Blog

Seniorenteller – Hamwanich!

Eingetragen am 2008-06-30 22:48 von Thorsten Sommer unter #blogging.

In Kaiserswerth gibt es keine Seniorenteller und das ist auch gut so. – Warum? Na, immer eins nach dem anderen:

"Gibt es hier denn," will sie - noch - freundlich gesinnt wissen, "gar keine Seniorenteller?" "Nee, was'n das?", schmettert der Kellner zurück. "Na, so etwas wie ein Kinderteller. Kleine Portion halt," klärt sie auf. "Hamwanich!" Klingt nach Basta. Die Kundin hakt nach, ob man denn vom großen Gericht nicht einfach ein bisschen . . . Nee! Die Dame schmunzelt, schüttelt den Kopf: "Tja. Da versäumen Sie aber was. Das ist die Zukunft."

[ via: Der Westen ]

Die Zukunft sind kleine Portionen, ja. Aber Seniorenteller, das ist finsterste Steinzeit und schon lange nicht mehr angesagt.

Wir geben zurück an den Zwiebelfisch

Eingetragen am 2008-06-21 17:43 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Nachdem Herr Sick sich nicht eindeutig äußern wollte, wandert die Diskussion um das „N“ jetzt zurück in das Zwiebelfisch-Forum und scheint auch dort „Freunde“ gefunden zu haben:

Witzig, das Thema "Speise(n)karte" erhitzt(e) bereits anderenorts die Gemüter, und es ist offenbar sogar geeignet, explizit missionarischen Eifer auszulösen...

[ via: Spiegel Online Forum - Zwiebelfisch ]

Übrigens: Der mit dem missionarischen Eifer auf diesen Seiten, das bin ich. =8-))

Comic Sans ist nicht tot zu kriegen

Eingetragen am 2008-06-04 22:09 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Kaum äußere ich mich mal zu meiner verhasstesten Schriftart, schon nehmen andere das Thema auch auf. Ein Zufall?

Manche Geschmacksverirrungen sterben nie aus: Herrenhandtaschen, bis zur Wade hochgezogene weiße Joggingsocken zur kurzen Hose und witzig gemeinte Schriftarten wie Comic Sans. Diese peinlich-flippige Microsoft-Schrift, die an Schreibschrift in Comic-Sprechblasen erinnert, ist seit gut einem Jahrzehnt allgegenwärtig. Sie gehört zu den Windows-Standardschriften, taucht dank der totalen Verfügbarkeit vor allem an gänzlich ungeeigneten Orten auf - auf Speisekarten, Plakaten und in langen Fließtexten (siehe Fotostrecke unten).

[ via: Spiegel Online ]

Leider hat Spiegel Online vergessen einen Link zu meinem Kommentar zu setzen. Dann hole ich das halt hier nach. =8-))

Sammler aus Wiesbaden

Eingetragen am 2008-06-04 21:54 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Kleinere und größere Speisekarten-Sammlungen sind den unterschiedlichen Medienvertretern immer mal wieder eine Meldung wert. Verständlich, denn das Thema ist ja nun wirklich sehr speziell und eher selten anzutreffen – und ich sollte das ja wissen. – Jetzt wurde wieder eine Sammler gefunden, diesmal in Wiesbaden:

Dort geht es um die Geschichte der Speisekarte, und Petzold bietet einen Querschnitt seiner riesigen Sammlung: Weit über 6000 Exemplare aus aller Welt hat er im Lauf der Jahre zusammengetragen. Fündig wird er im Internet, bei Auktionen, auf Flohmärkten, im Antiquariat und beim Tausch mit anderen Speisekarten-Liebhabern. Gerade mal zehn Leute, so schätzt Petzold, gehörten in Deutschland zu den "intensiven Sammlern".

[ via: Wiesbadener Kurier ]

Mit 6.000 Exemplaren eher ein kleinerer Fisch (im Vergleich zu anderen). Ansonsten aber offensichtlich engagierter in Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit. Eines Tages, wenn ich mal Rentner sein werde, oder wenn meine Arbeit mir mal wieder weniger Spaß macht, dann werde ich wohl auch mehr aus dem Thema Speisekarten machen. Bis dahin freue ich mich über Initiativen, wie die von Herrn Petzold, z. B. über die Geschichte der Speisekarte zu informieren.

Viele der Aussagen in dem Artikel kann ich übrigens sehr gut nachvollziehen, denn es geht mir meist ganz genauso. Allerdings kaufe ich Karten bekanntermaßen nicht an/auf. Seine Plädoyer für das Enten-Bistro in Wiesbaden trage ich wiederum voll mit.

Korrigieren muss ich dann aber noch die Schätzung bzgl. der aktiven Sammler: Ich gehe mittlerweile von einigen Dutzend Speisekarten-Afficionados in Deutschland aus.

Leider hat Herr Petzold noch nie Kontakt zu mir aufgenommen. Daher auf diesem Wege die Einladung zu einem Austausch – über Speisekarten, das Sammeln, Sammler und vor allem das Genießen.

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