Genussblogs Awards 2007
Theo und Thomas, Macher von Genussblogs.net, rufen zu den Genussblogs Awards 2007 auf:
Von Bloggern für Blogger, unter diesem Motto bietet Genussblogs.net einen Award für genaussaffine deutschsprachige Blogger zum Thema Kulinarik und Genuss.
[ via: Genussblogs ]
Die Nachricht wird sicherlich rasend schnell die Runde machen. Und bei der aktuellen Popularität von Genussblogs auch zu viel Aufmerksamkeit führen. Schon kurz nach Ankündigung füllt sich die Liste der Preisstifter recht schnell.
Derart aufgezogen – von Bloggern für Blogger – ohne vordergründig kommerziellen Charakter – das finde ich sehr sympatisch. Vor allem, da Theo und Thomas sicherlich einen tadellosen Ruf in der Blogosphäre geniessen (Klasse Wortspiel, was? ;-)) und ihre Initiative Genussblogs.net genau den richtigen Anlaufpunkt für solch einen Award liefert. – Da ist es natürlich selbstverständlich, dass ich auf das Award-Logo mit Verweis auf meiner Seite einbinde.
Bin gespannt auf die nächsten Schritte in diesem Spektakel. Los geht es mit den Nominierungen am 2007-09-01.
Neuer Link: Reischl+Sohn
Mit einem Dutzend Kartensystemen, eine Fotogalerie und einer auch ansonsten sehr übersichtlichen Website geht dieser Anbieter aus Österreich an den Start. Ergänzt wird das Angebot durch Zubehör wie einer Aufbewahrungsbox für Speisekarten, Einlegepapieren und diversem Kleinmaterial. Daher ist die Firma Reischl+Sohn jetzt auch in den Speisekarten-Links zu finden.
Neue Karte: La Cantina
La Cantina, eine Tapas-Bar in Hannover, macht vor wie man auch mit kleinem Geld schöne Karten gestalten kann: Durchdachter Aufbau und Inhalt, Schwarz/weiß-Druck, Schulbuchschutzumschlag. So gefallen mir Karten.
Exotische Gerichte
Nicht nur in Fernost, sondern auch in deutschen Landen gibt es durchaus exotische Gerichte auf den Karten. Obacht aber, wenn es dann zu exotisch wird:
Mitarbeiter des Erfurter Zoos haben ihre Tiere getötet, filettiert und zum Verzehr verkauft.
Der Fleisch-Skandal flog auf, als auf Speisekarten in den Erfurter Gaststätten vermehrt exotische Kreationen auftauchten („Wombat-Souffle mit Pommes, 3,20 Euro"). Die Mitarbeiter begründeten die originelle Aktion mit „Geldmangel", „keinen Bock mehr, die Köttel wegzuschippen" und „Allergie".
[ via: Welt Debatte ]
Wohl bekomm’s!
Weinkarte der DB
Die Deutsche Bahn legt jetzt in ihren Zügen (wieder) Weinkarten aus – berichtet Mario Scheuermann im drink tank:
Ich weiss nicht, wann es zum letzten Mal so etwas gegeben hat oder ob dies überhaupt mal der Fall war. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich ganz früher (mein Grossvater lebte noch) mal an Bord des legendären TEE „Rheingold“ eine eigene Weinkarte gesehen habe.
[ via: the drink tank ]
Und wenn Herr Scheuermann das noch nicht gesehen hat, dann hat das noch niemand gesehen ;-))
Nomierung für den koa
Meine Seite wurde freundlicherweise für den koa nominiert – den kleinsten Online-Award der Welt:
Der kleinste online award (koa), verliehen von die rippe, versteht sich als Preis für eine herausragende, nebenberufliche Internetpräsenz. Er prämiert als ein Publikumspreis deutschsprachige Internet-Angebote in den Bereichen Information, Kultur und Unterhaltung, die sich grundsätzlich an alle Nutzer des Internets wenden.
[ … ]
Der kleinste online award (koa) zeichnet herausragende private und nicht kommerziell ausgerichtete Onlineplattformen aus, die demonstrieren, wie der Einzelne das Internet für kreative Formen der Information, der Kulturvermittlung und Unterhaltung nutzen und sich einbringen kann - auf hohem inhaltlichen und kreativem Niveau.
[ via: die rippe ]
Ein Award ausschließlich für nicht-kommerzielle Seiten – das ist mir höchst sympatisch.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich in der Kategorie Website oder in der Kategorie Blog nominiert werden sollte?! Denn die Speisekarten-Seite/das Speisekarten-Blog ist ja sozusagen beides in einem. Was meinen meine Leser?
Acht Dinge über den Speisekarten-Blogger
Das Wetter wird wieder besser, die Stöckchen fliegen wieder so tief. – Acht Dinge über dem Speisekarten-Blogger, natürlich vom Feuervogel zugeworfen:
- Ich bin auf der einen Seite sehr flexibel und dann doch wieder ziemlich penibel. Flexibel eher in den großen, penibel mit kleinen Dingen, wie z. B. Büroschreibregeln nach DIN oder Corporate Design-Vorgaben.
- Ich wähle im Zweifelsfall eher die kleinere Sache, weil ich auf kleine kompakte Dinge stehe – in fast allen Lebenslagen.
- Ich hasse Leute, die Spielchen mit mir treiben, insbesondere Unehrliche, Schleimer, Aussitzer und Schwarze-Peter-Spieler.
- Ich arbeite nicht einfach nur für eine Firma, sondern identifiziere mich mit der Idee dahinter.
- Ich habe ein viel zu schlechtes Gedächtnis, um Leuten lange etwas krumm zu nehmen. (Es gibt aber auch eine Namensliste mit Ausnahmen von dieser Regel.)
- Ich bin doch noch in dem Alter angekommen, in dem man auch nach dem Sinn fragt.
- Ich würde gerne Italienisch lernen.
- Ich kann schon bis acht zählen ;-))
Übrigens: Wenn alle mit diesem Stock Beworfenen wirklich der enthaltenen Anleitung folgen würden, diesen Stock an acht Blogger weiterzureichen, würden uns selbst bei mittlerweile mehr als 100 Millionen Blogs schon zwischen der achten und neunten Iteration die zu Bewerfenden ausgehen. Verblüffendes einfaches Beispiel angewandter Mathematik und Grund dafür, dass Stöckchen besser hier liegen zu lassen. ;-)
Speisekarten-Beratung: Fun For Rest
Tadaa! Die zweite Karte für die große Beratung ist da: Jürgen Treber vom AbenteuerPark Kandel bittet um die Mithilfe meiner Leser und mir bei der Qualitätssicherung der Karte seines Betriebes. Also: Auf geht’s, Ihr Speisekarten-Quizzer und sonstige Berater, heute schlägt eure große Stunde. Hier die Karte zum Download und als Bilder im Browser:
Lasset die Beratungen beginnen. – Eine Zusammenfassung aller Anmerkungen zusammen mit meinen eigenen dann demnächst in Eintrag ganz hier in Ihrer Nähe :-)
Gegenteil von Menükarte?
Manchmal gibt es doch noch Überraschung im WWW. Früher habe ich mich da viel häufiger gefreut/gewundert, was es so alles gibt. Dann kam die Phase, in der es nur nervte, wenn es etwas nicht gab. Heute aber – wie gesagt – mal wieder was überraschendes: Eine Seite, Synonyme, Fremdewörter und Antonyme (Gegenteile) sammelt – bei Woxikon wird u. a. auch das Gegenteil von Menükarte gesucht. Na, liebe Leser, da bin ich aber gespannt, denn diese Nuss sollte doch zu knacken sein, oder? (Nein, ich selbst habe noch keine Idee ;-).
Sprachwissenschaften haben im WWW offensichtlich ebenfalls eine Spielwiese. Schon seit längerem begleitet mich eine Seite über Ethymologie.
Speisekarten-Sprache macht an
Im österreichischen Standard wird mal wieder gekonnt geschrieben und noch intensiver diskutiert. Diesmal über Speisekarten-Sprache:
Eigentlich habe ich geglaubt, dass in den Speisekarten die unfassbar verschmockte Verwendung der Präposition "an" schon seit Jahrzehnten ausgestorben sei, aber vor nicht allzu langer Zeit ist mir wieder einmal eine ganze Batterie von solchen An-Formulierungen aufgetischt worden, vom Lammkotelett an Bärlauchpesto bis hin zur Wildentenbrust an grünem Tomatenragout.
[ via: derStandard.at ]
Speziell zu den Präpositionen habe ich schon einige eindeutige Meinungen gehört. Ich persönlich finde sie – bei korrektem Einsatz – eher appetitanregend.
Von den Kommentarquoten in diesem Bereich des Standards können übrigens viele deutsche Gastroseiten nur träumen (mit Ausnahmen ;-)).