Speisekarten-Blog

Leider nichts aus Höxter

Eingetragen am 2008-09-23 17:14 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Schade, aber aus Höxter kann ich leider nichts anbieten. Ansonsten wäre ich für diese Aktion sicherlich ein idealer Zulieferer:

So mancher kann sich schon am Tag danach nicht mehr an den Kneipenbesuch erinnern. Aber vielleicht ist ja noch die Rechnung im Portemonnaie oder man hat den Bierdeckel mit den vielen Strichen noch in der Tasche. Mit diesen Erinnerungsstücken kann man nicht nur dem eigenen Gedächtnis auf die Sprünge helfen, sondern jetzt auch Teil der Stadtgeschichte werden.

Der Arbeitskreis für Geschichte der Stadt Höxter und des Corveyer Landes ist dankbar für jeden Fund. Michael Koch, Andreas König und ihre Mitstreiter beschäftigen sich nämlich in ihrem ersten Projekt mit der Geschichte von Kneipen, Restaurant und Gaststätten.

[ via: Neue Westfälische Zeitung ]

Viel Erfolg wünsche ich dem Team trotzdem. Und vielleicht kann ja einer meiner Leser weiterhelfen.

Wertvolle Getränkekarte

Eingetragen am 2008-09-17 19:13 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Dass es Menschen übelster Sorte gibt, die Karten misshandeln, müssen wir wohl leider hinnehmen. Am häufigsten sind wohl die Kritzler, die hochwertige Karten durch irgendein Geschreibsel nahezu entwerten:

Der Wert rarer Originalhandschriften der Beatmusiker differiert. Autogramme aus der Hamburger Zeit liegen schon deshalb weit oben in der Skala, weil ihre Unterschriften zu der Zeit bei Weitem nicht so begehrt waren wie später. Es gibt also auch nur wenige. Sollten sie zum Beispiel auf eine Getränkekarte des Star-Club geschrieben worden sein, weil gerade nicht anderes zur Hand war, sind sie besonders wertvoll.

[ via: Welt Online ]

In diesem Fall ist die Unterschrift also so wertvoll, weil sie auf einer Getränkekarte des Star-Club steht. Schon klar ;-)

Zusatzstoffe oder Molekularküche?

Eingetragen am 2008-09-09 15:12 von Thorsten Sommer unter #gastrosophie.

Lesenswerter Artikel zu den verschwimmenden Grenzen von Zusatzstoffverwendung, Molekularküche und hoher Gastronomie:

Oder allgemeiner: Spitzenköche suchen immer nach neuen Präsentationsformen für Essen: Warum nicht mal Olivenöl in Kugel-Form servieren oder Campari als Kaviar? Oder, wie Wissler, Ricotta als Klößchen - allerdings muss der Frischkäse zu diesem Zweck, gesundheitlich komplett unbedenklich, in einem Kalziumbad geliert werden. Auch die meisten Schäume halten nicht lange, wenn sie nur mit dem Pürierstab hergestellt werden, genauso wenig, wie Karotten sich ohne künstliche Zusatzstoffe zu transparenten Kaviarkügelchen formen lassen. Ist die tolle Präsentation oder der sensationell verstärkte Geschmack eines ohnehin tollen Produkts wirklich den Einsatz der "sinnvollen Kleinigkeiten" (Wissler) wert?

[ via: stern.de ]

Persönlich verzichte ich auf Spielereien und bevorzuge den „reinen Stoff“ – ohne molekularen Zusatzpepp. Bei meiner Friseurin sage ich immer: „Schneiden, nicht stylen.“ Was auf diesen Fall übersetzt so viel heißt wie: Lieber ein ehrliches, natürliches Produkt sauber präsentiert, als mit dubiosen Mitteln herbeigeführte Hochglanzküche.

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