Speisekarten-Blog

Ü30 Snowboard-Reise?

Eingetragen am 2008-01-05 17:33 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Kleine Frage außerhalb des Protokolls: Wer kann mir eine Ü30-Snowboard-Reise empfehlen? Nach zwei Jahren Abstinenz will ich endlich mal wieder auf ein Brett. (Leider geben weder Web noch Reiseveranstalter vernünftige Infos zum Thema. Scheinbar habe ich eine Lücke im ach so diversifizierten Reisemarkt entdeckt. Schade eigentlich.)

Meine Ideen zum Thema: Termin noch vor Ostern, schneesicheres Reisegebiet mittlerer Preisklasse (z. B. Dolomiten), Hotel Drei Sterne plus, Anreise mit Bahn oder Bus, Niveau fortgeschrittene Anfänger (dieses Jahr soll es mit den ersten größeren Sprüngen oder ein bißchen Halfpipe losgehen).

Wenn sich genügend Leute finden sollten, organisiere ich auch gerne selbst (mit).

Also: Sachdienliche Hinweise bitte hier in den Kommentaren. Danke.

Fliegen macht keinen Spaß mehr

Eingetragen am 2007-01-30 19:45 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Früher war alles … anders. Vielleicht sogar besser. – Bei meinem gestrigen Flug habe ich am eigenen Leibe gespürt, wie sich die Ereignisse der letzten Jahre auf das Transportmittel Flugzeug ausgewirkt haben:

Nenene, Junx. So macht das keinen Spaß mehr. Überall auf dem Flughafen nur noch verkniffene Gesichter. Am Check-Inn, bei der Sicherheitskontrolle, an Bord, bei der Einreise. Alle schauen mich an, als sei ich der gesuchte Serienmörder oder hätte vor mindestens drei Gebäude, fünf Flugzeuge und diverse Flugstrecken lahmzulegen. Fröhlichkeit, Herzlichkeit, Zuvorkommenheit? Fehlanzeige. Die Leute am Flughafen und in den Flugzeugen machen nur noch stumpf ihren „Job“. Vom Gefühl die große, weite Welt zu bezwingen und in bisher unbekannte Territorien auszubrechen ist nichts mehr zu spüren. Passagiere scheinen derzeitig eher notwendige Übel, denn arbeitsplatzsichernde Gäste, die ein wenig Höflichkeit verdient haben.

Wenigstens in Europa konnte man bis vor ein paar Jahren noch entspannt auf Flughäfen und in Flugzeugen wandeln, wurde zuvorkommend behandelt und freundlich empfangen und verabschiedet. Heute scheint die ganze Flugwelt nur noch aus Misstrauen zu bestehen. Genervte Sicherheitsmenschen sind noch nicht mal durch einen lockeren Spruch aufzuheitern, scheinen im Gegenteil zu vermuten, hinter der freundlichen Fassade könnte sich der nächste Attentäter verbergen. Wer wollte es ihnen übel nehmen, aber wollen wir auf ewig so weitermachen?

Mal ganz abgesehen davon, dass schon beim Hinflug mein Ausweis und Ticket sage und schreibe sechs(!) Mal überprüft wurden. Sogar auf den zwanzig Metern zwischen Sicherheitskontrolle und Boarding. Irgendwann fängt das Übertreiben an, finde ich. Die Sicherheit mag sich so ja verbessert haben, aber wohlfühlen kann ich mich unter diesen Umständen gar nicht mehr. :-(

Ähnlich erschreckend die Entwicklung im Service an Bord – wenn auch aus anderen Gründen: Auf dem fast 1000 Euro teuren Flug zwischen zwei europäischen Metropolen gibt es noch nicht einmal mehr einen kostenfreien Imbiss oder eine Zeitung für den geneigten Passagier. Stattdessen plastikverpackte Sandwiches (die sicherlich undefinierbar schmecken) zu horrenden Preisen und genervte Stewards, die gar nichts dafür können, sich aber trotzdem für diese Fehlentwicklung der Fluglinien vor dem Passagier verantworten müssen. Billigflieger, hurra! Da habt ihr toll was geleistet, wenn ich noch nicht mal mehr auf einem regulären Linienflug etwas zu Essen bekomme, ohne dafür mindestens fünf Euro auf den Tisch zu legen.

Wie schön war es doch damals, bei meinem ersten Transkontinentalflug, als die Stewardessen noch erkannt haben, dass ich das erste Mal in meinem Leben alleine flog und mich freundlich und warmherzigen empfangen und den ganzen Flug lang umsorgt haben. Da war ich noch Gast, da hat Fliegen noch Spaß gemacht.

La ciudad del vino

Eingetragen am 2006-10-22 16:12 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Einer meiner Lieblingsarchitekten (so ich denn davon sprechen darf welche zu haben), Frank O. Gehry, verewigt sich erneut in der Skulptur gewordenen Welt der Architektur. Diesmal mit der Weinkellerei von Marqués de Riscal. Farbe und Form machen mich total an, obwohl sie, genauso wie bei den meisten anderen Bauten Gehrys, die Bauingenieure und ausführenden Baufirmen in den Wahnsinn getrieben haben werden. (via: Gastronomie-Report)

In natura gesehen habe ich Gehrys Bauten in Hannover, Düsseldorf und Prag. Das Museum in Bilbao ist sicherlich am bekanntesten, aber auch viele seiner kleineren, intimeren Entwürfe begeistern mich. – Wann macht der Mann mal eine Speisekarte? :-)

Überfahrt von Norderney nach Norddeich

Eingetragen am 2004-01-03 19:15 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

Tja, dann wollen wir mal sehen, wie sich das mit dem Bloggen so anläßt.

Heute bin ich von meiner Sylvester-Kurzreise nach Norderney zurückgekehrt. Auf der Überfahrt fiel mir mal wieder eine von den Bordkarten in die Hand. Im Getümmel habe ich aber nicht danach gefragt, ob ich eine bekommen könnte. Stattdessen habe ich mal die Fähigkeiten meines neuen Mobiltelefons ausprobiert und einige digitale Schnappschüsse gemacht. Darauf kann man die Konstruktion ganz gut erkennen: ein hölzerner Stützpfeiler hält die Karte aufrecht. Eine Metallspiralbindung verbindet die in Plastik kaschierten Kartonseiten. Die Karte ist für den massiven Durchreiseverkehr gedacht und daher auf haltbar gemacht.

Ausser der üblichen Speise- und Getränkekarte enthält sie sehr viel Werbung, aber auch eine nette Einführung zu den Inseln, untermalt von einem gezeichneten Kapitän, der wohl vor allem die Kinder (in uns) anspricht.

Der Holzständer macht sie zu etwas Besonderen, erschwert allerdings den Transport. Bei hoher See wiederrum wird er die Karte auf den Tischen halten.

Insgesamt bin ich nicht wirklich glücklich über diese Karte, sie bleibt aber ein Beispiel zweckmässiger Gestaltung und Anwendung der wichtigsten Regeln für Speisekarten.

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