Derzeitiger und zukünftiger Sinn und Unsinn von IT
Während Mario Sixtus über die Zukunft des Internets nachdenkt (und ganz nebenbei eines meiner beruflichen Hauptthemen in den letzten Jahre niedermacht ;-)) kommt die Computerwoche zu einem ganz anderen Schluss, was Sinn und Unsinn von IT angeht:
Der Journalist Carl Honore, von dem auch das Buch "Slow Life" (Riemann Verlag, erschienen 2004) stammt, hat ermittelt, dass der "normale" Büroangestellte ungefähr alle drei Minuten irgendeine einkommende Information wie etwa ein Telefonat, eine E-Mail, eine SMS etc. erhält. Problematisch daran sei, dass der Mensch rund acht Minuten benötigt, um sich wieder in die ursprüngliche Tätigkeit einzufinden. Honore zieht daraus den Schluss, dass die digitale Kommunikation in all ihren Ausprägungen genau das Gegenteil dessen erreicht, was man sich von ihr erhoffte: Die Menschen erledigen ihre Tätigkeiten nicht leichter und besser, sondern sie arbeiten ineffizienter und sie können ihre wichtigen Aufgaben nicht mehr im gegebenen Maß erfüllen.
[ via: Computerwoche ]
Besonders gut finde ich darin die Idee, einen Tag die Woche ganz auf interne elektronische Kommunikation zu verzichten und mal wieder – ja genau! – miteinander zu reden. Auf die gute altmodische Art, von Angesicht zu Angesicht.
Aber ich bin schon zu lange mit diesem IT-Gedöns verbandelt, um nicht auch die wunderschönen Utopien wertschätzen zu können:
Das Netz ist eine Empowering-Machine die gerade gaaanz langsam ihr Schwungrad auf Touren bringt [ … ]
[ via: SIXTUS.NET ]
Jetzt heißt es also die Real-Life/Net-Life-Balance zu finden. – In diesem Sinne: Bitte schalten Sie jetzt Ihren Computer aus und reden Sie mal wieder mit Ihrer Frau!
Zu diesem Eintrag liegen noch keine Kommentare/Trackbacks vor.