Manipulation durch Speisekarten
Auch wenn der Begriff sehr negativ besetzt ist: Manipulation ist an sich erstmal nicht zwingend etwas Schlechtes (ich halte es da eher mit dem NLP-Ansatz), sondern eher ein Werkzeug, auf dessen Gebrauch es ankommt. – Auf Speisekarten wird auch manipuliert:
Poundstone zitiert in seinem Buch den Berater Brandon O’Dell. Er empfiehlt Restaurantbesitzern, die Preise auf keinen Fall in geraden Spalten aufzulisten - dann wähle der Kunde einfach das billigste Essen. Außerdem verzichten viele Restaurants in ihren Karten darauf, kleine Pünktchen zu benutzen, um die einzelnen Speisen (links) mit den Preisen (rechts) zu verbinden. Denn so würde der Kunde das leckere Essen nicht gleich mit den Preisen in Verbindung setzen.
[ via: Alltagsforschung ]
[ via: Gastgewerbe Gedankensplitter ]
In Text und Video beschreibt Poundstone am Beispiel von Fast-Food-Menüs einige Effekte, die ich durchaus bei der Gestaltung von Speisekarten zum Einsatz kommen können. Die „Preisliste“, als Gegenteil der oben beschriebenen Vorgehensweise, halte ich selbst für einen der größten möglichen Fehler bei der Gestaltung.
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