Speisekarten-Blog

Klemmbrett-Karten

Eingetragen am 2011-05-01 18:17 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Tjaja, die Junx&Madels von Newworks lassen sich immer wieder was Neues einfallen. Diesmal: Klemmbrett-Karten. – Wie immer gilt: Leider teuer ;-)

109 Sekunden zum Lesen der Speisekarte

Eingetragen am 2010-05-20 18:53 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Ich lerne nie aus:

Laut einer Studie des führenden Markt und Meinungsforschungsunternehmens Gallup verbringt der durchschnittliche Restaurantgast allerdings nur ganze 109 Sekunden mit dem Lesen der Speisekarte. Dies ist das Zeitfenster das dem Gastronomen bleibt seine Botschaft an den Gast zu bringen. Die Zeit die dieser benötigt eine Speisekarte zu lesen und seine Entscheidung zu treffen muß dementsprechend geschickt bei der typografischen Gestaltung der Menükarte berücksichtigt werden.

[ via: die Werkbank ]

Einerseits hören sich 109 Sekunden wenig an, andererseits sind das fast zwei Minuten. Da sollte man ich nun wirklich besser eine ordentlich gestaltete Karte zulegen.

Weiter unten in diesem Blog-Eintrag der Werkbank findet sich dann noch diese sehr interessante Analyse von Typografie und Aufbau einer Beispielkarte:

Lesebefehl! (Wie sollte es auch anders sein ;-))

Manipulation durch Speisekarten

Eingetragen am 2010-01-02 14:25 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Auch wenn der Begriff sehr negativ besetzt ist: Manipulation ist an sich erstmal nicht zwingend etwas Schlechtes (ich halte es da eher mit dem NLP-Ansatz), sondern eher ein Werkzeug, auf dessen Gebrauch es ankommt. – Auf Speisekarten wird auch manipuliert:

Poundstone zitiert in seinem Buch den Berater Brandon O’Dell. Er empfiehlt Restaurantbesitzern, die Preise auf keinen Fall in geraden Spalten aufzulisten - dann wähle der Kunde einfach das billigste Essen. Außerdem verzichten viele Restaurants in ihren Karten darauf, kleine Pünktchen zu benutzen, um die einzelnen Speisen (links) mit den Preisen (rechts) zu verbinden. Denn so würde der Kunde das leckere Essen nicht gleich mit den Preisen in Verbindung setzen.

[ via: Alltagsforschung ]
[ via: Gastgewerbe Gedankensplitter ]

In Text und Video beschreibt Poundstone am Beispiel von Fast-Food-Menüs einige Effekte, die ich durchaus bei der Gestaltung von Speisekarten zum Einsatz kommen können. Die „Preisliste“, als Gegenteil der oben beschriebenen Vorgehensweise, halte ich selbst für einen der größten möglichen Fehler bei der Gestaltung.

Skandalös deliziös?

Eingetragen am 2009-10-19 21:53 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Möglichkeiten Karten gestalten zu lassen, gibt es viele. Und ich empfehle, sich dazu an Profis zu wenden – z. B. an gute Mediengestalter. Ob dieser hier ein solcher ist, möchte bitte jeder Besucher selbst entscheiden:

In der Kategorie „Reißerische Headline“ bekommt diese Pizzakarte jedenfalls ganz hohe Wertungen. Und in den anderen Kategorien?

Speisekartenserie

Eingetragen am 2009-10-07 19:26 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Eine ganze Serie aufeinander abgestimmter Karten – das ist mal wieder ein gute Idee (von Newworks und daher wenig überraschend ;-)):

Neben der zehnseitigen Speisekarte, finden sich die zweiseitige Menükarte, die Weinkarte, die Dessertkarte, die Barkarte und noch ein Rechnungsfolder in der Serie – fein säuberlich aufeinander abgestimmt. Sowas sieht Sammler wirklich sehr gerne.

PS: Davon hätte ich gerne ein „Belegexemplar“ >:-))

Zigarren als Karte?

Eingetragen am 2009-07-29 07:57 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Hmhm, so geht man also als Mediengestalter an die Sache ran:

Ich bin gerade an dem Branding für ein kubanisches Restaurant. Patriotisch, sozialistisch und doch extravagant soll es sein. Es gibt eine riesen Rum, Tequilla und Zigarrenkarte aber auch feine Speisen.

Jetzt bin ich an der Speisekarte und würde diese gerne möglichst extravagant asufallen lassen. Ich hatte die Idee auf Zigarrenblätter zu drucken was aber nicht viel Sinn macht da dies für den täglichen Gebrauch zu filigran ist.

[ via: mediengestalter.info ]

Interessante Diskussion, die aus meiner Sicht zeigt, dass Profis durchaus ihr Geld wert sein können. BTW: Die Website mediengestalter.info habe ich ja bereits vor einiger Zeit hier vorgestellt.

Layout-Tipps für Fotos – auch auf Speisekarten

Eingetragen am 2008-04-27 20:53 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Und gleich nochmal Gerhard – diesmal mit dem Verweis auf den Gastro Power Newsletter (PDF), den ich nach dem Verweis auf „Gestaltungstipps für Hobby-Layouter“ gleich mal gelesen habe und hier daher auch nicht verschweigen will.

Schonmal jemanden beim Lesen der Karte beobachtet?

Eingetragen am 2005-04-03 17:15 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Gerhard fragt, wer seine Gäste schonmal beim Lesen der Speisekarte beobachtet hat – und ich schließe mich seiner Frage an: Was lesen Ihre Gäste tatsächlich in Ihrer Karte? Nur die Preise? Oder doch eher zuerst die genussvollen Beschreibungen? Oder schauen sie sich womöglich nur die Bilderchen an, wissen hinterher aber trotzdem nicht, was sie bestellen wollen/sollten?

Um den Leser einer Speisekarten zu einem Besteller zu machen, muss das Richtige an der richtigen Stelle stehen. Nicht nur inhaltlich (funktional), sondern auch gestalterisch (formal). Diese innere Form einer Speisekarte wird maßgeblich vom Layout bestimmt, also der Verteilung von Text- und Bildelementen auf den einzelnen Seiten. Früher gab es für diese Aufgabe speziell ausgebildetete Layouter. Das hatte einen Grund: Es ist nämlich gar nicht so einfach, wie es im ersten Moment scheint! Leider begreifen das die Wenigsten und so müssen wir uns wohl weiter von hausgemachten Speisekarten, die eher wie Bilder- und Textfriedhöfe daherkommen, quälen lassen.

Wer es besser machen will, nutzt eine gute Agentur, d. h. Menschen, die wissen was zu tun ist. Punkt. Wer gut kochen kann, soll schließlich kochen. Wer ein gutes Layout braucht, sollte sich an einen guten Layouter wenden. – Schuster, bleib bei deinen Leisten.

In jedem Fall hilfreich kann ein Usability-Test (wie es in meiner Branche heißt) sein. Schauen Sie Ihren Gästen also ruhig mal über die Schulter und lernen Sie aus dem Beobachteten. Einige Betriebe, die ich kenne, steigern so die Qualität durchaus merkbar von Version zu Version.

Nach oben