Fleischerei 2.0 mit Speisekarte
Ludger Freese bloggt auch schon fast im fünften Jahr. Als er anfing, ging noch ein Raunen durch die Blogosphäre. Dass er so lange und interessant bloggt, führt zu einigen Nominierungen und Auszeichnungen. IRL ist da natürlich auch die Fleischerei (inkl. Webshop „myBratwurst“, Restaurant und Partyservice).
Dort findet sich auch die dazugehörige Speisekarte (PDF).
Herr Freese hat mir zwar nur einen kurzen Hinweis auf seine Karte gegeben und keine Speisekarten-Beratung angefordert, aber ein paar Hinweise kann ich mir (wie immer ;-)) nicht verkneifen:
- Schon „Essideen“ als Betriebsnamen finde ich sehr gelungen.
- Die Farbwelten der Karte sind gut gewählt. Das angedeutete, hochkant gestellte Register gefällt mir ebenfalls.
- Der gleichbleibende, farblich variierende Doppelseitenhintergrund mit den eingebetteten Genusszitaten macht Spaß.
- Die Doppelseite zur Betriebsgeschichte und den Verweis auf die DLG-Prämierungen finde ich gut.
- Sehr schöne Speisekarten-Sprache in den Beschreibungen und sehr einfallsreiche und passende Namen für die Gerichte.
- Nicht alle Fotos sind wirklich passend gewählt. Für überflüssig halte ich die Doppelpunkte in der Karte, genauso wie die eingebetteten Produktlogos. Überhaupt fallen die Getränkeseiten gegenüber den Vorgängern stark ab. Noch schwächer ist eigentlich nur die Titelseite.
- Die „Leitlinie“ zum Preis und der fettgedruckte Preis selbst – das könnte man noch etwas eleganter lösen.
Und natürlich, natürlich, natürlich heißt es „Speisekarte“, Herr Freese. Das „n“ ist überflüssig ;-)
PS: Vielleicht können wir ja beim kommenden Blog-trifft-Gastro persönlich darüber diskutieren.
Vier Kommentare:
Mir fiel beim Gyros-Burger auf, dass er nicht die korrekte (lebensmittelrechtliche) Bezeichnung trägt.
Wenn das Gyrosfleisch - wie auf der Speisekarte angegeben - aus gebratenen Schweinefleischstreifen besteht und nicht vom Spieß geschnitten wird, ist nur die Bezeichnung:
"nach Gyros-Art" erlaubt.
Herr Freese versteht meine Einlassung sicherlich als das, was sie (auch) gemeint sind.
Zunächst einmal vielen Dank für das Lob zum Namen und zur Gestaltung! (Bin soeben erst über den Eintrag "gestolpert.)
Weil hier der "Webmaster" konkret angesprochen wird: Es lautet SpeiseNkarte, weil:
1. kann man die Karte nicht essen ;-)
2. es wird nicht nur eine Speise angeboten, sondern mehrere Speisen
3. Speisekarte klingt umgangssprachlich / alltäglich, Speisenkarte jedoch erlesener
4. auch der Duden kennt das Wort MIT dem von Herrn Pratsch verschmähten "n"
Aber es ist wie beim Genuss der Gerichte: Alles eine Sache des Geschmacks!
Speisekarte - Das "n" zu viel - hier sollte die Aufklärungsarbeit des Webmasters doch schon längst Früchte getragen haben.
Apropos Früchte: Dabei sollte Herr Freese doch mit einem "p" mehr auftrumpfen.
Sonst erkennen seine Gäste die Apollinaris aus "N.Y." nicht wieder.
Sollte das als Rätsel aufgefasst werden - auch gut.
Bei den DLG Prämierungen (Medaillen) würde ich gerne eine aktuelle eingepflegt sehen- 2003 ist eben schon lange her.
Bei den Weinen wäre der Hinweis auf die Jahrgänge von Bedeutung für den Kunden.
Ob der Begriff "Matrosenfrühstück" für geräucherten (!) Lachs und Frischkäse steht, mag dahingestellt sein.