Speisekarten-Quiz – Auflösung XV
Dank an Jan und Gerhard für ihre Beiträge. Hier meine perönliche Auflösung:
So gerne ich im Opus One gegessen habe – die Küche ist wirklich ausgezeichnet – aber die Karte ist eine Zumutung für einen Betrieb mit diesem Anspruch: Sie sieht einfach nur lieblos zusammengeklatscht aus. Punkt. Am meisten hat mich aber die Preisauszeichnung gestört: Die großen, fetten Preisangaben erinnern eher an Bahnhofsgastronomie, denn an ein Lokal mit Sterne-Ambitionen.
Darüber hinaus empfinde ich die gewählte Schrift als zu kalt. Sie passt eher in ein Werbeprospekt als hierher. – Deppenleerzeichen müssen heutzutage nun wirklich nicht mehr sein. Schlechte Druckqualität und übergroße Einzüge der Untertitel machen es noch schlimmer. Die Mövenpick-Gruppe (zu der auch das Opus One gehört) hat sonst sehr viel bessere Karten. Daher ist mir dieser äußerst negative Ausreißer noch mehr aufgefallen.
Summa sumarum: Gute Küche mit schlechter Karte, schade eigentlich. Der Blick in diese Karte könnte den ein oder anderen Gast abschrecken. Daher sollte sie dringend überarbeitet werden.
700.000 Besucher
100.000 weitere Besucher in etwas weniger als zwölf Monaten. Ok. Damit kann ich leben. Die Speisekarten-Seite erfreut sich weiterhin stetiger Beliebtheit ;-) Freue mich schon auf die nächsten Hundert. Herzlichen Willkommen!
PS: Speisekarten-Blog bei 121.000.
Speisekarten-Zwischenhändler sind selten
Kartenanbieter, die nicht direkt an den Endkunden (sprich Gastronomen) verkaufen, sind eher die Ausnahme. Die Firma Risch aus den USA scheint das trotzdem schon ein ganze Weile erfolgreich zu tun:
H. Risch, Inc. "The Menu Cover People" produziert seit 1935 hochqualitative Einbände für Speisekarten und ähnliche Tischaccessoires. Unsere Produktpalette beinhaltet Reservierungsbücher, Tischständer, Weinkarten, Vinylumschläge für Speisekarten, wattierte Einbände für Speisekarten, Dessertkarten, Guest Check Presenters (Einbände zur stilvollen Entgegennahme von Bargeld, Kreditkarte etc.) und ein breites Angebot an Accessoires rund um die Speisekarte.
Als Speisekarten-Link werde ich die Firma Risch daher hier nicht aufnehmen, aber vielleicht meldet sich ja ein europäischer Zwischenhändler.
Speisekarten im Supermarkt kaufen
Bei Metro Cash & Carry in Österreich kann man noch bis Ende März Speisekarten im 25er-Pack kaufen – für nur 23 bis 29 Euro (zzgl. Steuern, wie ich annehme). Eine interessante Entwicklung – offensichtlich erkennt man den Gastronomen als Kunden und Speisekarten als Geschäftsfeld. So eine Aktion habe ich bisher noch nie gesehen.
PS: Vermutlich stammen die Karten von einem mir bekannten Speisekarten-Anbieter – das legt zumindest die E-Mail-Adresse des Tippgebers für diese interessante Aktion nahe ;-))
Neuer Link: K&K Menu
Und wieder ein neuer Speisekarten-Link, der über die automatisierte Suche eingetrudelt ist: K&K Menu bietet „handgefertigte Karten aus Österreich“. Neben Einschubkarten aus Karton, Mischmaterialien, und Kunstleder werden sie auch aus Leinen und gebürstetem Edelstahl angeboten. Verschraubte und Klemmkarten gehören ebenfalls ins Programm.
Leider sind auf der Seite weder Preise angegeben noch ist ein Webshop verfügbar. So bleibt das Preis-/Leistungsverhältnis zunächst im Dunkeln.
Cocktails für Fortgeschrittene
Dank Helmut Adam und den anderen Bar-Kulturisten weiß ich ja mittlerweile gute von richtig guten Cocktails zu unterscheiden. Daher habe ich mir gerade als „Pflicht“ eine Tommy’s Margarita bestellt – und geschwärmt. Die „Kür“ war allerdings noch besser: Ein Rum Sour mit zwölf Jahre altem Rum. Schön schokoladig und einfach … lecker (sorry, aber hier gehen mir die Worte aus). Das kommt dabei heraus, wenn man zum Barkeeper sagt: „Überrasch mich.“
Speisekarten-Quiz – Teil XV
Ich gebe gleich vorweg zu, dass das Foto der Karte schlecht ist. Aber trotzdem präsentiere ich es hier als Speisekarten-Quiz, ausnahmsweise sogar mit Nennung des Betriebsnamens. – Fangen wir aber mit der Quizfrage an: Was ist mir an folgender Karte sofort aufgefallen?
Zusatzinfo: Beim Opus 1 handelt es sich um ein anerkanntes Gourmetrestaurant aus der Mövenpick-Kette im Herzen Hannovers.
Digitale Speisekarte?
Eine Karte muss nicht immer gedruckt, sondern kann auch über moderne Medien dargestellt werden. Die IT-Firma Line5 will letzteres versuchen und nennt das Konzept „Digitale Speisekarte“:
Der Begriff der "Digitalen Speisekarte" ist recht neu - und die Erwartungen an diese Geräteklasse sind höchst unterschiedlich. Der durchsatzorientierte Gastronom wünscht an Kassensystem, Küche und Warenwirtschaft angebundene Touchscreens auf den Tischen oder am Gürtel der Servicekräfte, der Systemgastronom möchte von zentraler Stelle aus auf Aktionen aufmerksam machen, kleinere Betriebe vielleicht die Blicke der vorbeieilenden Kundschaft mit einem Bildschirm im Fenster auf sich ziehen.
[ … ]
Die sich höchstens zweimal jährlich ändernde Speisekarte eines Traditionsgasthauses im Luftkurort macht sich möglicherweise besser in der papiernen Variante im Schaukasten am Eingang, als animiert. In Büro-Innenstadtlage halten jedoch schon früh auf dem Weg zur Arbeit die Pendler Ausschau nach einem Mittags-Schnäppchen. Wohl dem Wirt, der jetzt per Bildschirm im Schaufenster die Gaumen der potenziellen Gäste ansprechen kann...
[ via: digitale-speisekarte.info ]
Ok, zumindest der Ansatz liest sich realistischer als bei potentiellen Vorgängern. Trotzdem erweckt das Ganze eher den Anschein einer Werbekampagne für die eigenen Software-Entwicklungen als einer dauerhaften Auseinandersetzung mit dem Thema. Ich werde das dazugehörige Blog einfach mal unter Beobachtung halten und sehen, was rauskommt.
Vielleicht mag sich ja auch einer der Macher hier melden und einen Blick hinter die Kulissen bzw. Ausblick zu den weiteren Planungen gewähren?
Suspekte Speisekarten-Anbieter
Es gibt durchaus Speisekarten-Anbieter, deren Web-Seiten und Angebote ich zwar kenne, aber hier trotzdem nicht vorstelle/verlinke. Warum? Weil ich ihre Angebote für dubios oder sogar unseriös halte. – Gerade ist mir wieder so einer untergekommen. Diesmal sieht es so aus, als wollte jemand eine Drückerkolonne zum Speisekarten-Verkauf aufbauen. Manchmal zweifele ich wirklich an meinen Mitmenschen.
CeBIT 2010
Auch in diesem Jahr lasse ich mir einen Besuch der CeBIT nicht nehmen – und einen Bericht darüber natürlich auch nicht ;-)
Diesmal werde ich eine komplette Runde durch alle Hallen drehen – beginnend in Halle 2 und mit Halle 19 wird es enden (aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen ;-))
Halle 2: IBM-Hardware und Tütenträger bestimmen das Bild. // Am Stand der noxcon gegenüber von Dell zwei melancholisch blickende Standmitarbeiter, von denen mir die Frisur der Blonden eindeutig mehr zusagt als sein Drei-Tage-Bart ;-)) // Bei VMware schlagen sich die PC-Freaks – um was eigentlich? // Bei der DATEV geht es durchaus seriöser zu.
Halle 3: Business IT – schöne Hallenbezeichnung >:-) // Hablamos español. // Urg! Das Thema Sexistische Werbung ist leider immer noch nicht durch. Negativausreißer in diesem Fall die Firma d.velop. Übel. // Dringender Hallenwechsel erforderlich.
Halle 4: Ok, das Eingemachte ;-) // Arg! Gleich hinter dem Eingang der Microsoft-Stand. Muss das sein :-/ // BI ist MS genau einen Demostand wert. Was sagt uns das? // T-Systems hat wenigstens eine interessante Standdeko. // Bei der SAP gibt es jetzt geführte Touren. Anders steigt man wohl durch das Angebot nicht mehr durch?! // Hmmmm, BI ist nicht hier. Vielleicht in ...
Halle 5: Jepp, ganz hinten in der Ecke, gleich neben der Besenkammer. Was ein trauriges Bild :-( Von all den Anbietern ist nur noch einer ernsthaft vertreten. Ist das das Ende des BI-Forums auf der CeBIT?
Halle 7: Denkanstoß: Braucht eine Branche, die von elektronischer Informationsübermittlung lebt wirklich eine Präsenzmesse?
Halle 8: Wellness und IT? So langsam macht sich wohl Verzweiflung breit. // Doch noch einmal deutlich weniger Messe-Bunnies dieses Jahr. // Indisches Englisch hört sich einfach lustig an :-))
Halle 9: Bayern Innovativ. Ist das nicht ein Oxymoron? // Eye Tracking zur Steuerung von Rechnern. Das hat doch was. // Soweit südlich war ich lange nicht mehr auf dem Messegelände.
Halle 11: Warum müssen wir eigentlicht vor nackten Frauen beschützt werden? Was ist mit Waffen, Terroristen, schlechtem Essen, Gewalt oder Marketing-Leuten? // Bei Rewe kann man jetzt mit Fingern bezahlen? // Armutszeugnis der CeBIT: 1h WLAN für 10€?!? // Man kann in der IT auch Geld mit dem Löschen von Daten verdienen. Interessant. // Sicher was für das Auge.
Halle 12 & 13: Wow, Hardware! Sowas braucht man heute immer noch? >:-)
Halle 14 & 15: Planet Reseller – die Leute treten sich tot. // www.valenta.eu
Halle 16: Eine Laugenbrezel, wie in jedem Jahr.
Und zwischendurch das Glanzlicht der CeBIT: Das Internationale Forum Design. Heute mal richtig viele Leute hier. // Und jetzt eine Cola.
Ab hier geht es dienstlich weiter …