Links 2014-02
Datenschutz und Facebook-Paranoia – die aktuellen Link-Tipps:
Anders gesagt: eine Nachricht hatte einen Wert.
Oder anders herum: Was nichts kostet, ist nichts wert. Angesichts heutiger Informationsfluten sollte persönliches Informationsmanagement wohl in Schule, Ausbildung oder Studium gelehrt werden. (Habe ich schon mal erwähnt, dass ich einerseits Inbox Zero-Verfechter bin und andererseits immer noch Weihnachtskarten schreibe – von Hand?!)
That sort of transition is bound to happen with the next generation of soon-to-be ubiquitous technology: wearables, specifically head-mounted ones like Google Glass that rely on augmented reality (AR) to deliver information. But not before society as a whole grapples with the fresh set of challenges such gadgets will bring to public life, personal privacy, and our relationships with the companies and authority figures that will have access to more real-world data than ever before.
Mir wird schlecht …
Farley was trying to describe how much data Ford has on its customers, and illustrate the fact that the company uses very little of it in order to avoid raising privacy concerns: "We know everyone who breaks the law, we know when you're doing it. We have GPS in your car, so we know what you're doing. By the way, we don't supply that data to anyone," he told attendees.
… und immer schlechter.
Nun sitzt Sven B. in der geschlossenen Abteilung der psychiatrischen Anstalt und bekommt starke Medikamente.
Sein behandelnder Arzt sagt: "Wäre der Patient über 30 gewesen, dann hätten wir ihn nicht aufgenommen, sondern nur beobachtet. Immerhin wären dann viele seiner Altersgenossen ebenfalls nicht bei Facebook gewesen. Aber ein 22-jähriger, der nicht bei Facebook oder wenigstens Xing, Twitter oder Google+ ist, gilt als stark verhaltensauffällig – oder wie der Laie es nennt 'verrückt'."
Na, wenigstens komme ich nur unter Beobachtung und werde nicht gleich eingewiesen ;-)
Blog-trifft-Gastro 2014 – Rückblick
Ein Wochenende im Januar mit den „Zutaten #BTG14, Geselligkeit, Austausch, Ideen, Grünkohl, Blogs, Fotos.“ – so jedenfalls die Zusammenfassung von Ludger Freese auf unseren Lunchpaketen:
Aber fange wir doch besser vorne an:
Kaum angekommen, hatte ich schon ein Glas Prosecco in der Hand und aus dem Stand gingen die Gespräche los. Besonders hat mich gefreut, dass Biggi es zum dritten Mal geschafft hat dabei zu sein. Und nach und nach trudelten auch alle anderen Teilnehmer ein. Dass ich den Assistenten von Professor Wurst endlich mal kennenlernen durfte, war eine besondere Ehre. Sein Logo verfolgt mich schon lange:
Theo und Thomas kenne ich ja schon lange. Ludger war vom ersten Moment an perfekter Gastgeber, anregender Gesprächspartner und Bruder im Geiste. (Vielen, vielen Dank noch einmal für Organisation, perfekten Ablauf und die viele guten Eindrücke, Ludger!!!) Sonja erheiterte uns alle und teilte sich die weiteste Anreise wohl mit Mario.
Die Stunden waren sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Viel mehr ist dazu wohl (wieder einmal) nicht zu sagen. Wer wissen will, sollte einfach das nächste Mal dazukommen. Die Idee ist ja, sich auch ein mal im realen Leben zu treffen und zu unterhalten. Daher würde ein Webprotokoll wohl nicht einmal zehn Prozent der Stimmung rüberbringen. – Die Kohlwanderung war natürlich der zentrale Punkt:
Nur mein persönliches Optik-Highlight des Wochenendes möchte ich noch zum besten geben: Champignons für Fortgeschrittene ;-)
In diesem Sinne: „Mindestens haltbar bis: #BTG15“ – dann im Schwarzwald. Ich freue mich schon …
Links 2014-01
Links des Monats
Die Idee des kollaborativen Konsums bleibt nicht nur innerhalb der kapitalistischen Logik, sie verschlingt auch die letzten Brachen sinnfreien Vorsichhinlebens. Nach Home Office und Erreichbarkeitsterror verspricht sie jedem, seine Freizeit verkaufen zu können. Das ist der wahre Angriff einer Gesellschaftsordnung des Netzwerks auf die Privatsphäre: Er besteht nicht im Abhören intimer Geheimnisse, sondern darin, den Menschen gar keine Zeit mehr zu lassen, welche zu haben.
Den Gefallen tun wir heutigen Erwachsenen unseren Kindern leider nicht mehr.
Ich glaube, die Zeit, in der die Erwachsenen den Kindern aus dem Weg gegangen sind, ist sowieso vorbei. Passt bloß auf, Kiddies, die Alten kommen. Wagt es bloß nicht, mir dereinst im Bus keinen Sitzplatz anzubieten. Ich ziehe euch eins mit meinem Gehstock über!
Denn sehr wohl kann der technische Fortschritt und der dadurch ausgelöste, tiefgehende Strukturwandel am Ende mehr Gewinner als Verlierer hervorbringen – wenn auch das restliche Regelwerk, nach denen unsere Wirtschaft und Gesellschaft funktioniert, angepasst wurde.
Von den moralisch-ethischen Problemen der schönen, neuen Welt rede ich ja auch schon eine ganze Weile.
Aber manchmal sind die Cookies des Besuchers und dessen Browserdaten einfach stärker. Und so wissen wir – dank des Screenshots – jetzt umso genauer, wofür sich dieser Leser (den wir an der Stelle rücksichtsvoll anonym lassen) neben Job und Karriere sonst noch interessiert.
Trugschluss der sonst so zuverlässigen Karrierebibel: Man könnte jetzt allerhöchstens glauben, dass die Werbung auf Basis der Interessen von irgendjemanden irgendwie eingeblendet wurde. Ein direkter Rückschluss auf die Vorlieben des Einsenders ist unzulässig, denn sooooo gut sind die Profiler nun wieder auch noch nicht. (Ich zum Beispiel sehe, wenn überhaupt, nur irrelevante Werbung.) – Porno-Screenshots verschicken ist trotzdem blöd.
Schulessen soll möglichst nur 3,00 € bis 3,50 € je Portion kosten. Ziehe ich die Steuer ab, bleiben keine 3,00 € für ein komplettes Essen. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, muss also ein Essen in der Herstellung unter 1,00 € / Portion liegen. Es muss ja noch etwas für das Küchenpersonal, Geräte, Fahrzeuge, Entsorgung, Energie und Versicherungen übrig bleiben. Krankenhäuser haben das gleiche Problem in ihren Küchen.
Aus meiner Sicht ist es in dieser Form nicht machbar ein Mittagessen für unsere Kinder anzubieten, das: gesund, abwechselungsreich und frisch gekocht ist. Unsere Kinder werden also in Zukunft aus Zentralküchen mit Tiefkühlkost versorgt, welches in den Schulen dann aufgewärmt wird Das muss nicht schlecht sein (um die Kritiker zu besänftigen) – aber ökologisch und langfristig gesehen kann es so nicht gewollt sein.
Tja, liebe Esser. So sieht sie aus, die schöne neue Billigwelt. Alles haben, aber nix dafür bezahlen wollen. Und Schulbrote sind wohl total out.
Zehn Jahre Speisekarten-Blog
Tja, so schnell vergeht die Zeit … Heute vor zehn Jahren gab es hier den offiziellen Startschuss für das Speisekarten-Blog.
Zehn Jahre sind jetzt also schon voll. Ist das viel oder wenig? Für mich fühlt es sich recht überschaubar an. Irgendwie habe ich dich gerade erst letzte Woche diese Seiten zusammengestrickt, oder? Wenigstens hat sich der Aufwand damals gelohnt, denn vieles ist bis heute stabil geblieben. Mein selbstgestricktes CMS ist zwar nicht allzu komfortabel, erledigt seinen Job aber immer noch klaglos.
Neben all den Speisekarten-bezogenen Themen hat sich die Kategorie „Andererseits“ im Speisekarten-Blog deutlich breitgemacht. Ich habe zwar keine Ahnung, ob meine dortigen Ergüsse irgendjemanden auch nur ansatzweise interessieren, aber allein der Prozess des Aufschreibens hilft mir selbst, meine eigenen Gedanken zu den Themen zu ordnen. Damit komme ich dem ursprünglichen Sinne eines Weblogs – Tagebuch zu sein – doch wieder recht nahe. Manchmal ertappe ich mich sogar dabei im Archiv zu stöbern und mich über alte Einträge zu freuen, die ich schon vergessen hatte.
Geblieben ist meine Unabhängigkeit. Ich schreibe immer noch wann und über was ich will. Kein Gruppenzwang oder selbstauferlegte Mindest-Posting-Frequenzen. So bleibt der Spaß auch im elften Jahr erhalten.
Denn natürlich geht es hier weiter. Und auch auf Twitter – so als kleiner Snack zwischendurch habe ich mich nämlich auch an dieses kleine Werkzeug gewöhnen können.
In den großen Netzwerken wird man mich hingegen weniger bis gar nicht (mehr) sehen. Meinen Content erzeuge ich hier und poste ihn ggf. dort noch. Aber das hatte ich ja schon gesagt.
Zusammengefasst: Viel Spaß auch 2014ff. mit den Speisekarten-Blog ;-)
Oh Jonny
Die gute Nachricht kommt zum Schluss:
..endlich gibt es auf meinem jantube/youtube kanal alle meine alten videos zu sehen. und bald auch alle neuen ;-) keine sperre mehr! das muss gefeiert werden!! und feiern geht am besten mit "oh jonny"!!
[ via: +Jan Delay ]
Das kann ich alles nur bestätigen. Oh Jonny! – Danke, Jan Delay, für eins meiner absoluten Lieblingslieder mit einem tollen Video (dessen Original mich mindestens genauso begeistert ;-))
Jeah! So tanzt es sich beschwingt ins Jahresende …
PS: Ein Mega-Dööt geht an G+, die Plattform, die es einem denkbar schwer macht Beiträge von dort heraus zu bekommen.
Menükarte zu Weihnachten
So sieht eine „benutzerfreundliche“ Menükarte zu Weihnachten aus:
Der Service nummeriert die Menüs einfach von 1 bis 9. Die Gäste können sich schnell und unkompliziert orientieren. Die Küche hat eine überschaubare Varianz, so bleiben die Wartezeiten kurz.
Für alle, die hier nach „Menükarte Weihnachten“ oder „Menü Weihnachten“ suchen, ein hoffentlich guter Landeplatz ;-)
Stiftung Warentest auf dünnem Eis
Wer an die Stiftung Warentest als seriöse Institution glaubt, sollte diese Haltung noch einmal überdenken. Denn wer solche Behauptungen unter reißerischem Titel auf Boulevardzeitungsniveau und unbelegt verbreitet, hat womöglich ein Zuverlässigkeitsproblem.
Statt Wirtshausparolen gelten in der Gastronomie nämlich Recht, Gesetz und darauf basierende Urteile. Diese allerdings werden von Stiftung Warentest überhaupt nicht beschrieben.
Statt Rechtssicherheit werden Plattitüden und Allgemeines aufgesammelt: Hygieneampel und Lebensmittelkontrolle sind weder neu, noch haben sie etwas mit den Rechten von Gastronomiebesuchern zu tun. – Das schmutziges Geschirr ausgetauscht wird, sollte vor allem guter Ton sein. Anderenfalls sitzt man im völlig falschen Betrieb. – Wie immer gilt: Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche. Daraus ein „Recht“ abzuleiten, Gastronomen ganz generell abzustrafen (aus nachvollziehbaren Gründen oder schlicht weil es einem nicht geschmeckt hat), grenzt an Volksverdummung.
Tatsache ist und bleibt: Wer in der Gastronomie eine Bestellung aufgibt, geht einen Werkvertrag ein. Und wie bei jedem Werkvertrag sind damit auch Risiken verbunden. Dass man einfach „aufstehen und gehen“ dürfe, widerspricht schlicht geltendem Recht.
PS: An der Länge dieses Eintrages und den fehlenden Zitaten erkennt man, dass ich mich über den Schwachsinn ziemlich aufgeregt habe ;-)
Neuer Link: lebensmittelfotos.com
Über einen Eintrag bei Dr. Web bin ich auf diese Seite gestoßen:
Foto: James
Übrigens betreibt unser Chefredakteur bereits seit nunmehr mehr als fünf Jahren ebenfalls eine kostenlose Anlaufstelle für Lebensmittelfotos. Anders als die Bilder in der folgenden Liste, sind die Bilder auf Lebensmittelfotos.com nicht durchweg professionell, aber durchaus in großer Zahl. Nahezu alle Bilder dort sind gemeinfrei, also zu jedem legalen Zweck kostenlos verwendbar. Eine Handvoll Bilder steht unter CC-BY-SA und ist entsprechend gekennzeichnet. Schauen Sie mal vorbei!
[ via: Dr. Web ]
Food-Fotos sind in den Speisekarten-Links ja eine eigenen Kategorie – die wiederum gut besucht ist. Ich gehe daher davon aus, dass auch dieser Speisekarten-Link wieder einige Besucher anziehen wird ;-)
Wolfsburg – meine Heimat
„Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.“ (Wikipedia) – Meine Heimat ist Wolfsburg. Und ich halte meine Heimat immer noch für das wundervollste Dorf der Welt. Unter anderem weil …
Wolfsburg seine Bürger beteiligt.
Wolfsburg selbstbewusst, jugendlich, aktiv, frisch, munter, attraktiv und vieles mehr ist.
Beachtet man außerdem die Struktur des Ortes (der den Status einer Großstadt nur durch die vielen Eingemeindungen erhält), behaupte ich, dass es sich tatsächlich um eines der attraktivsten Dörfer Deutschlands handelt. ;-)
PS: Ich wünschte mir, all das auch von dem Ort, in dem ich wohne, sagen zu können …
So bitte nicht …
Nee, liebe Leute. So geht das gar nicht!
Selbst auf Personenstopperformat nicht wirklich lesbar. Wer denkt sich sowas aus? Und wer macht angesichts solch einer Karte keinen Bogen um den Laden?