Blinden-Speisekarten in Trier
Gute Aktion:
Alle interessierten Trierer Gaststättenbesitzer können eine barrierefreie Speisekarte erhalten. Die Materialkosten übernimmt der Behindertenbeirat.
[ via: glaubeaktuell.net ]
Sicherlich ein Anreiz für die Gastronomen und vor allem ein Service für Blinde.
Sprechender Speisekarten-Stift
Noch eine Methode, um Speisekarten für Sehbehinderte zugänglich zu machen:
Der Gastronomiebetrieb ist neuerdings mit einem Lesestift ausgestattet. [ ... ] Jedes Gericht auf der Karte ist mit einem nummerierten Label gekennzeichnet. "Mit dem Lesestift tippt man ein Label an und bekommt das jeweilige Gericht mit Preisangabe deutlich vorgelesen" [ ... ]
[ via: shz.de ]
Hört sich interessant an, ist aber auch mit relativ hohem Aufwand verbunden. Außerdem frage ich mich, wie Sehende auf den Stift am Nachbartisch reagieren. Manch hypersensibler Deutscher mag da schon wieder was von Geräuschbelästigung faseln ...
Neuer Link: [lingko]
Und wieder einmal betritt ein Speisekarten-Übersetzungsdienst die internationale Bühne und die Speisekarten-Links: [lingko] ist ein Dienst, der von einer Ausgründung der Uni Greifswald angeboten wird.
Mit [lingko] können Gastronomen, Hobby-Köche und Interessierte [ … ] in 3 einfachen Schritten eine Übersetzung ihrer Speisekarten in bis zu 7 Sprachen inklusive Schwedisch und Japanisch bestellen.
[ via: [lingko] ]
Leider gibt es auf der Seite noch keine konkreten Beispiele zu sehen, so dass dem geneigten Nutzer nur die Fantasie zur Verfügung steht, um sich die endgültigen Ergebnisse vorzustellen.
Der Ansatz für die Übersetzung klingt vielversprechend: Da viele Speisekartentexte eine hohe Standardisierung aufweisen und häufig die gleichen Wörter genutzt werden, ist die Übersetzung relativ einfach. Daher kann sie auch relativ preiswert angeboten werden.
Trotzdem muss sich auch dieser Dienst gegen kostenfreie Angebote durchsetzen. Ich bin gespannt, wie es damit weitergeht. Denn: Der 2005 gestartete Dienst restaurant-translations.com hat schon Ende 2009 sang- und klanglos wieder die Pforten geschlossen. Vermutlich ist der Markt für Speisekarten-Übersetzungen nicht so groß wie mancher denkt.
Neuer Link: Speisekarten-Übersetzung ins Russische
In den Speisekarten-Links jetzt auch ein Verweis auf einen deutsch-russischen Übersetzungsservice.
PS: Gefunden bei Gerhard.
Auch ein Speisekarten-Rätsel
Speisesprech hatten wir ja schon mehr als genug, aber dieser ist doch noch was besonderes:
Dieses ganz besondere Fundstück wollten wir Ihnen nicht vorenthalten, denn es hat durchaus Rätselcharakter: Was ist Phasenmusik? Wie schmeckt „Bolonnaise Isolationsschlauch“? Oder „Rechtsanwaltrose an den Gernelea“? Beruhigend hingegen wirken die „Gegrillte Eßbare Meerestiere“ …
[ via: Protext ]
Ich will ’ne Pizza
Das hat Alf schon gesagt (in Folge 44): „Ich will ’ne Pizza.“ – Aber wie sollte ich als normalsterblicher Westeuropäer das hier wohl hinkriegen?
Arabische Schrift (Das ist doch arabische Schrift, oder?) ist für mich zugegebenermaßen noch schwieriger zu deuten als chinesische Schriftzeichen. Insgesamt sehen arabische Schriftzeichen für mich nämlich nur wie geschwungene Linien aus und Unterschiede erkenne ich wenig bis gar nicht. Geht das Menschen, die dieses Schriftbild gewöhnt sind eigentlich umgekehrt mit unserer lateinischen Schrift genauso?
PS: (Wieder einmal) Vielen Dank an Frau Eßbach für die Karte – und die Bitte an die geneigte Leserschaft uns mit Übersetzungen zu erleuchten.
Karten als Teil der Qualitätsbeurteilung
In Potsdam geht man den richtigen Weg:
Die Tests für die neue Saison der Potsdamer Gastlichkeit finden vom 1. Juni bis 30. September 2008 statt. Derzeit werden die Anschreiben an die Betriebe in Potsdam, Werder (Havel) und in der Schwielowseegemeinde vorbereitet. Neu ist, dass in der 4. Saison der Gastlichkeit künftig 72 % statt 70 % der möglichen Punktzahl erreicht werden müssen, um die begehrte Plakette zu erhalten. Als neue Bewertungskriterien werden die Einhaltung des Nichtraucherschutzgesetzes, die Kinderfreundlichkeit der Betriebe sowie die Mehrsprachigkeit von Speisekarten aufgenommen.
[ via: potsdam-abc.de ]
Mehrsprachigkeit alleine genügt aber noch nicht. Die Bingener machen da schon mehr.
Speisekarten mit dem Handy übersetzen
Fremdes Land, fremde Sprache, fremde Karte. Wie also zu einem Essen kommen, dass auch schmeckt? – An dieser Stelle könnten Foto-Handys doch endlich mal zu was nutze sein:
Bisher ist das Programm lediglich auf die Übertragung chinesischer Speisekarten ins Englische trainiert, doch die Vorführung zeigt, worin das Potential von Smartphones mit schwachbrüstigen Wenigpixelkameras besteht. Wird die Linse über eine Speisekarte gehalten, erkennt die Technik entsprechende Strukturen eines Bildes als Schriftzeichen und präsentiert daraufhin eine passende Übersetzung – in Echtzeit. Dafür greift die Software auf die Daten eines Wörterbuchs zurück, das zukünftig gegen beliebig andere Sprachen ausgetauscht werden kann.
[ via: idealo.de ]
Werbeente oder ernsthafte Entwicklung? Nichts genaues weiß man noch nicht. Oder?
Speisesprech füllt Sommerloch
Ey, boa, ey, Alda. Ich kann es nicht mehr lesen. Jede x-beliebige Lokal- und Tageszeitung bringt in den letzten Tagen Geschichten über merkwürdige Speisekartenübersetzungen. Junx, die Socke müffelt schon, so alt ist sie. Und außerdem geht nichts über die Bindenbrusse. Daher meine Bitte: Keine weiteren Artikel mehr, in denen auf die ach so lustigen Übersetzungsfehler in Speisekarten hingewiesen wird. Ach, wat sind wir heute wieder lustich. Gähn. Das Thema ist wirklich ausgelutscht. Ich kann es nicht mehr lesen. Danke.
Was heißt eigentlich Speisekarte auf … Hessisch?
Speisekarte heißt auf Hessisch „Hungermeacher“. Habe ich gleich in die Liste aufgenommen. – Vielen Dank an Herrn Weiler für den Hinweis.