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Software-Test: Speisekartengenerator

Eingetragen am 2005-03-05 22:13 von Thorsten Sommer unter #blogging.

In diesem Test soll ein Angebot untersucht werden, das die Online-Erstellung von Speisekarten ermöglicht. Im Speisekartengenerator sind Produktdatenbank (inkl. Bildern), Verwaltung mehrerer Speisekarten (und Menüs) sowie die Ausgabe der Karten als Online-Version und als PDF abgebildet. Zusätzlich gibt es ein Wörterbuch, welches im Rahmen des Angebotes auch für automatische Übersetzungen in neun Sprachen verwendet wird.

Nachdem man sich angemeldet hat, wird man durch eine aufgeräumte Oberfläche begrüsst. Auffällig sind sofort die größtenteils selbsterklärenden Symbole und die Verwendung von flächigem Weiß. Außerdem bemerkt man schnell, dass die Autoren durch viel Text die verschiedenen Arbeitsschritte verständlich zu beschreiben versuchen.

Die Benutzerführung ist – nach geduldigem Lesen aller Texte – durchaus verständlich und übersichtlich. Vom Befüllen der Produktdatenbank, über das Zusammenstellen von Menüs kommt man Schritt für Schritt vom Programm geführt schließlich zum Anlegen von ganzen Speisekarten. Hier geht es genauso strukturiert weiter, bis man dann die fertige Karte in einen Web-Auftritt (über eine URL auf dem Server des Speisekartengenerators) einbinden oder als PDF herunterladen kann.

Alle Produkte, Menüs und Karten können mit Bildern versehen werden. Dazu können auch eigene Bilder in den Generator hochgeladen werden. Die vorhandenen Beispielbilder (ca. 50) sind leider für den produktiven Einsatz weniger geeignet.

Das Wörterbuch ist als eigenständiger Auftritt realisiert. Die dazugehörige Datenbasis wird für die automatischen Übersetzungen verwendet. Leider lässt sie sich bisher durch den einzelnen Benutzer nicht individuell erweitern.

Jeder Inhalt des Generators, ob Speise, Bild, Menü oder Karte, lässt sich durch eine ganze Anzahl von Parametern in Aussehen und Inhalt steuern. Über die Web-Oberfläche ist das alles leider sehr aufwendig und eine Import-/Export-Funktion fehlt.

Für den fortgeschrittenen/ungeduldigen Benutzer wird das System daher ziemlich schnell unübersichtlich. Wenn man die Funktionen erst einmal kennt bzw. sich nicht mit langem Lesen aufhalten will, dann wird das Ganze zu einem Gedulds- und Suchspiel. Zum Einen, da durch die Art der Realisierung immer wieder Ladezeiten entstehen, die auf die Dauer mehr als nerven. Zum Anderen, weil die Bildschirme durch den vielen Text und Weißraum unübersichtlich werden und häufig gescrollt werden müssen. Nach dem zweiten Durchlauf sehnt man sich nach Drop-Down-Menüs und Tastatur-Shortcuts.

Der Ansatz dieses Angebotes ist vollkommen richtig. Insbesondere die Ausrichtung auf den professionellen Benutzer mit wechselndem Angebot und Bedarf an verschiedenen, leicht abgewandelten Karten, überzeugt. Die Umsetzung als Web-Anwendung ist bisher weniger glücklich bzw. gelungen. Bleibt abzuwarten, wie sich der Dienst weiterentwickelt. – Auf meiner bekannten Zehner-Skala erhält er in der aktuellen Version eine fünf.

Der Speisekartengenerator der Firma ADI private Informatik-Akademie gGmbH steht allen DEHOGA-Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung. Im Zeitraum vom 15. März bis 15. April 2005 ist Gastzugang möglich.

PS: Die Inhalte des Angebotes überzeugen mich übrigens eher als die kernigen Sprüche aus der Ankündigung. Weniger ist eben doch mehr.

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tags
#software #mehrsprachigkeit #anbieter

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