Finanzierung
Karten können finanziert werden durch:
den eigenen Marketing-Etat: Bei der Gestaltung der Speisekarte bestehen oft mehr kreative Freiräume als bei (angepachteten) Gasträumen, dem oft durch Lieferverträge beeinflussten Sortiment oder dem verfügbaren Personal. Da sich die Wertschätzung der Gäste meist aber an einem Bündel von Eindrücken festmacht, ist zweifelhaft, ob eine Speisekarte, die overdressed ist, einen negativen Eindruck des Objektes ausgleichen kann.
Werbung, z. B. durch Lieferanten (mehr oder weniger genötigt oder wirklich an einer werblichen Präsentation im Objekt interessiert --- entweder im Hinblick auf eine Werbewirkung bei den Endverbrauchern oder im Hinblick auf andere Gastronomen, denen gegenüber das beworbene Objekt als Referenzobjekt dient).
Besonders imagestarke gastronomische Objekte können für werbetreibende Firmen interessant sein, die in keiner Lieferbeziehung zu diesem Objekt stehen.
Lieferanten stellen typischerweise (mehr oder weniger hochwertige) Speisekarten (-hüllen) zur Verfügung (zumeist in Kombination mit Werbung für die eigenen Produkte). Diese können dann mit den objektspezifischen Inhalten bestückt/bedruckt werden. Oder sie drucken auf ihre Kosten die Speisekarten oder übernehmen die Druckkosten oder beteiligen sich daran.
Der Kostenersparnis auf Seiten des Gastronomen gegenüber stehen Nachteile wie die Bindung an diesen Lieferanten, oder eine gewisse Uniformität der Karte, besonders wenn solche Karten auch bei Wettbewerbern eingesetzt werden.
Verkauf von Exemplaren der Speisekarte als Erinnerungsstücke, Souvenir, Mitbringsel, aber auch als Referenz für in der Gastronomie Tätige, Lieferanten, oder einfach Sammler (wie mich :).
Der Hinweis, dass Karten zum Selbstkostenpreis erworben werden können, kann helfen die Ausleihquote zu senken und darüber hinaus zu einer zusätzlichen Einnahmequelle führen.
Quelle: abseits.de