Speisekarten-Blog

Neues Buch: Ausstellungskatalog „Zu Gast“

Eingetragen am 2010-02-16 18:02 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Unter Sekundärliteratur habe ich den Katalog der Ausstellung „Zu Gast – 4000 Jahre Gastgewerbe“ aufgenommen. Die Ausstellung selbst kann ich allen Gastrosophen (und solchen, die es werden wollen) nur wärmstens ans Herz legen. Das Gemeinschaftsprojekt des Stadtmuseums Erfurt, des Deutschen Klingenmuseums Solingen und des Museums August Kestner Hannover sollte sicherlich noch häufiger ausgestellt werden.

Neuer Link: Multimap Speisekarten

Eingetragen am 2010-02-15 10:10 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Auch über automatisierte Suchabfragen finden sich immer mal wieder neue Speisekarten-Links – heute die Firma Multimap Speisekarten.

Ein Anbieter aus den Niederlanden – mit einwandfreier deutscher Website. Zwölf Kartensysteme, u. a. in Aluminium und Holz, Webshop, Preisangaben und ergänzende Angebote wie Tischdekoration und Hotelmappen, machen aus diesem Angebot einen guten Anlaufpunkt.

Blog-trifft-Gastro 2010: Der Mann lernt es nie

Eingetragen am 2010-02-14 07:46 von Thorsten Sommer unter #blog-trifft-gastro.

Nach 2008 zum zweiten Mal: Mit einem gehörigen Schrecken und einem kurzen Sprint erreiche ich meinen Zug doch noch. Das kommt davon, wenn man sich spätere Abfahrtzeiten einbildet.

Blog-trifft-Gastro 2010: Live-Mitschnitt

Eingetragen am 2010-02-13 12:03 von Thorsten Sommer unter #blog-trifft-gastro.

Gleich kommt die Bahn in Berlin an (natürlich zu spät :-/) und dann beginnt der Spaß. Dank modernster, mobiler Kommunikationstechnik beginne ich diesen Eintrag schonmal im Zug und werde meine diesjährigen Eindrücke „live“ mitnotieren:

12:30
Helmut schreibt eine Vermissten-SMS. Ich stehe mit dem Zug vor Spandau. Die DB ist nur in ihrer Unpünktlichkeit zuverlässig. Das fängt ja gut an.
12:58
Ankunft Bahnhof Zoo. Ich nehme wohl doch ein Taxi zum Circus.
13:02
Wann hört Berlin auf eine einzige Baustelle zu sein?
13:15
Juchu! Angekommen!
13:16
Theo, ich vermisse dich. Danke für die Grüße und alles Gute für die Familie.
13:30
Hostels - eine Welt, die ich nie zuvor kennengelernt habe. Spannend, die Geschichte des Circus Hostels und der dazugehörigen Bar.
13:57
Der Erfolg des Circus basiert offensichtlich auf der gleichen Idee wie im Ritz-Carlton: Gäste und Mitarbeiter sind gleichgestellt. Der Unterschied liegt in Preis und Publikum.
14:05
Wie findet man bloß solche Konzepte wie das Circus oder Amano, ohne sich im Informationsdschungel zu verlaufen?
14:31
Merke: Zwei Betten im Doppelzimmer sind leider Standard. Ergo: Immer nach Kingsize fragen! (Info aus dem Amano.)
14:33
Eine halbe Flasche Pomerol und eine (leider leere) Einkaufstasche von Agent Provocateur im Zimmer, dass wir gerade besichtigt haben – was mag hier heute nacht wohl passiert sein? (Die Gäste sind natürlich schon abgereist und der Service am Arbeiten. Aber meine Fantasie geht gerade mit mir durch ;-)))
14:46
nischenblog.de ist schon belegt. Leider mit einem „Wie man ganz schnell ganz viel Geld macht“-Konzept versaut. Schade eigentlich.
15:00
Dos Pallilos - Dim Sum ist das asiatische Pendant zur spanischen Tapa. Daher die exotische Kombination aus Name und Küche.
15:09
Blog-trifft-Gastro - ein flashmob-fähiges Konzept?
15:53
Wo ist eigentlich Guido abgeblieben? Keiner weiß es. Schade. (@Guido: Wenn du dies liest, melde dich doch mal!)
17:08
Helmut erzählt die Geschichte von Mixology. Noch netter finde ich nur das Spirutuosenlager hinten im Haus. :*)
17:21
Wenn man eine Mission hat, in welchem Verhältnis steht dann das wirtschaftliche Drumherum dazu? Wann und warum verschwimmen Ursache und Auswirkung?
17:28
Bartender ist ein Beruf für Nachtarbeiter und Singles. – Aha, das erklärt einiges.
17:40
Absinth ist auch nur ein Pastis (Oh-oh, die Bartender hier werden mich dafür ausbuhen ;-)) Aber die Gelegenheit in der Mixology-Bar ist einfach zu günstig. Daher probiere ich mal die Sachen, die ich sonst nie bestellen würde.
18:20
Tommy's Margharita ist eine gute Sache. Dank an Allesandro für den Tipp, Rene für die Zubereitung und Mike für die kritischen Anmerkungen zu Crushed Iced in einer Margharita.
19:40
Ja-aaaa, man kann nicht nur aus Speisekarten eine Wissenschaft machen, nicht nur aus Cocktails zubereiten.
20:38
Kleine Speisekarten-Beratung Wahllokal

Was mir gefãllt:

  • Klein und fein.
  • Preise diskret zurückgenommen.
  • Papier und Schriften.
  • Konsequente klare Linie, passend zur Inneneinrichtung.
  • Vegetarische Gerichte in allen Sektionen unauffällig untergebracht.

Was man verbessern könnte:

  • Falzbeil für die Ecken verwenden.
  • Einleitender/erläuternder Text zu Konzept von Laden und Karte.
22:56
Durch Zuführung größerer Mengen Rotwein werde ich mittlerweile philosophisch – über das Normalmaß hinaus.
23:49
Idee für die Cocktail-Karten dieser Welt: Virgin Long Island Iced Tea und Virgin Zombie (Copyright BtG2010). Wie man merkt, werden wir langsam albern.
00:19
Wer außer mir weiß, warum in einer Absinth-Bar Wasserbehãlter auf allen Tischen stehen?
00:22
Coole Bars brauchen gar keine Karten (Helmut, nachdem ich mich verwundert darüber zeige, dass es in der Admirals Absinth Bar noch keine/zuwenige Karten gibt.)
00:50
Blood&Sand - Cocktails können auch gut und ganz anders schmecken.
01:12
Sledgehammer-Bestellung in einer Cocktail-Bar: Vertrauen Sie mir, ich weiß, was ich tue. – Ok.
01:17
Zum Abschluss ein uralter Cocktail – von 1913: Pendennis Club.
01:30
Beschlossen (mit einer Gegenstimme) und verkündet: Blog-trifft-Gastro 2011 findet in Bamberg bei Gerhard statt (Yes, endlich :-)). 2012 dann Duisburg (Jörg Kalinke, drinkblog.de) oder Köln (noch offen).
01:50
Well, it's been a wonderful party. I think, I'll retire – and go to bed.

Danke, EU-Parlament!

Eingetragen am 2010-02-11 20:57 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Erfreulicherweise richtig entschieden:

Das Votum war eindeutig: Mit 378 gegen 196 Gegenstimmen fiel die Entscheidung der Europaparlamentarier gegen das umstrittene Bankdatenabkommen Swift am Donnerstag klar aus.

[ … ]

Was die Einstellung zu den Grundrechten angeht, klafft zwischen Europa und den USA eine tiefe Lücke. Ein Abkommen, bei denen die USA unbegrenzten Zugriff auf europäische Daten haben und die Betroffenen keine Möglichkeit haben, sich gegen den Eingriff in ihre Privatsphäre zu wehren, hat hier keine Chance. Das müssen auch die Amerikaner künftig respektieren.

[ via: Stern ]

Die EU hat eben auch Vorteile.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin ;-)

Eingetragen am 2010-02-11 20:42 von Thorsten Sommer unter #blog-trifft-gastro.

Ich freue mich auf euch, Junx&Madels! Das wird bestimmt luschtig! :-)

Ist das die Zukunft der Speisekarte?

Eingetragen am 2010-02-06 19:33 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Jetzt war es endlich soweit: Ich habe das erste Mal eine elektronische Speisekarte „in Händen gehalten“ – bei einem Kurztrip nach London hat mich einer meiner besten Kumpels in das inamo entführt. Das ist (nach eigener Aussage) „a pioneering Oriental fusion restaurant and bar where the control of the dining experience is placed firmly in your hands. [ … ] At the core of Inamo is our interactive ordering system. Diners place orders from an illustrated food and drinks menu projected on to their table surface.“

Und so sieht das aus:

Unten rechts sind Touchpad und „Maustaste“ erkennbar, darüber wird das Menü (des Computers) projiziert, links ein flacher Platzteller (aus Plastik) mit obenliegenden Stäbchen (schließlich ist man hier beim Asiaten), auf den teilweise Bilder der Gerichte projiziert werden. Die dahintersteckende Technologie ist bestechend einfach: Unter der Decke sind Beamer montiert, das Ganze ist eine Windows-Applikation. Aber wie fühlt es sich als Speisekarte an?

Naja, ich muss sagen: Der Gag ist für Sammler wie mich erstmal ganz nett. Techies werden auch begeistert sein. Weil es letztendlich nicht schlecht gemacht und einfach cool ist, wird es wohl weiter funktionieren. Im Vergleich zu einer „richtigen“ Speisekarte ist das System aber zu langsam. Ich habe mehrere Minuten gebraucht, um mich Gericht für Gericht durch das Angebot zu klicken. Schneller Überblick über z. B. die Weinliste funktioniert halt nicht. Auch die Suche nach dem letzten Gericht, das einem so gefallen hat, klappt nicht. Als optische Anker reichen die kleinen Icons für Gelgenheitsnutzer halt nicht. Die Beamer liefern ein eher unscharfes, niedrig aufgelöstes Bild. Man kann erkennen, worum es geht, aber echte Food-Fotos machen da eindeutig mehr Appetit – auch weil letztere sehr viel kontrastreicher rüberkommen. Und das, obwohl der ganze Laden offensichtlich um das Tisch- und Kartenkonzept herumgebaut worden ist.

Das Publikum in diesem Laden ist übrigens bemerkenswert jung – soll heißen, dass an diesem Abend niemand wesentlich über 40 war. Und Reservierungen im 90-Minuten-Takt deuten darauf hin, dass die Beliebtheit (noch) groß ist. Ob das im pulsierenden Herzen von Soho langte so bleibt, muss sich noch beweisen.

Ist das die Zukunft der Speisekarte (über die ich mich ja schon 2002 geäußert habe)? Da bleibe ich doch lieber bei meiner damaligen Meinung: Das haptische Erlebnis fehlt mir einfach, die Usability ist für einen Genießerabend dann doch abträglich. Zu einem Candlelight-Diner würde ich ganz bestimmt nicht kommen. Aber gesehen muss man es wohl mindestens einmal haben.

PS: Der größte Nachteil dieser Karten: Ich kann sie weder hier in der Galerie zeigen noch in mein Regal stellen ;-)

Neuer Link: Menükarten bei den Kochbuchsammlern

Eingetragen am 2010-02-06 14:53 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Solche Tipps bekomme ich sehr gerne: Frau Matke verweist mich auf ihre Kochbuchsammlung und darin finde sich auch einige historische Menükarten zusammen mit passenden Erläuterungen. Das führt natürlich umgehend zu einem neuen Eintrag in den Speisekarten-Links – in der Rubrik „Sammlungen“.

Die Blogger sterben aus, nicht die Blogs

Eingetragen am 2010-02-06 09:47 von Thorsten Sommer unter #blogosphäre.

Mein Bauchgefühl von Anfang des Jahres ist jetzt wissenschaftlich untermauert:

Seit dem Jahr 2006 sei ihr Interesse am “Makro”-Blogging stetig gesunken, gleichzeitig sei das ”Micro”-Blogging (etwa bei Twitter oder Facebook) immer populärer geworden.

Nur noch 14 Prozent der 12-17-Jährigen hätte demnach im vergangenen Jahr noch gebloggt, das entspricht einem Rückgang um fünfzig Prozent im Vergleich zu 2006. Und nur noch die Hälfte von ihnen hinterlässt Kommentare auf einem Blog, vor vier Jahren waren es noch knapp 76 Prozent.

[ via: Basic Thinking ]

Also habe ich auch mit meiner Annahme bzgl. des Hype Cycles für Blogs recht? – Auf jeden Fall werde ich weiterbloggen. Das ist ja auch richtig so, denn ich bin schließlich schon über 30 >:-))

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