Speisekarten-Blog

Street Golf am Rechner

Eingetragen am 2005-07-29 13:23 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Kleines, aber feines Flash-Spielchen aus einer Jaguar-Werbekampagne. Durchaus geeignet für die kleine Entspannung im Büro – beim Warten auf das Wochenende und das Original und zur Vermeidung von Entzugserscheinungen ;-)

[ via: Adverblog ]
[ via: Werbeblogger ]

PS: Dieses Wochenende bin ich wieder alle Tage auf dem Platz ;-)

VoIP auch nicht das Wahre

Eingetragen am 2005-07-29 13:10 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Die VoIP-Hysterie verstehe ich bis heute nicht, aber wenn es unbedingt sein muss. Billiger oder besser ist es allerdings wirklich nicht:

Die Stiftung Warentest hat beim Telefonieren im Internet deutliche Mängel ausgemacht. Vielfach ließe sich mit dem Online-Anruf kein Geld einsparen, zudem sei die Sprachqualität oft schlecht (…)

[ via: Computerwoche ]
[ via: GadgetMania ]

Wer die VoIP-Anlage in einem unserer Gebäude kennt, der weiß, warum die Technologie besser noch ein paar Jahre reifen sollte.

Speisekarten und Urheberrechte

Eingetragen am 2005-07-28 18:47 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Bei der Verwendung von Bildern (und anderen Gestaltungselementen) in Speisekarten sind immer die Urheberrechte zu beachten. Daher sollte man z. B. Bilder über einschlägige Bildagenturen einkaufen. Dort werden entsprechende Nutzungsrechte mit verkauft. Besonders kritisch ist immer die Verwendung bekannter Comic-Figuren:

So findet sich beispielsweise auf der Seite mit den Steaks und den Fleischtellern ein zähnefletschender, hungriger Homer Simpson, während er auf der Salat-Seite mit großen, mitleidig dreinschauenden Augen seine altbekannte Antigemüse-Haltung einnimmt.

[ via: Prager Zeitung ]

Sollte die Verwendung der Simpsons in diesem Lokal nicht entsprechend vertraglich abgesichert sein, könnte durchaus Ärger ins Haus stehen. Besser man nimmt vorab Kontakt zu den Rechteinhabern auf (im Falle der Simpsons zu Twentieth Century Fox) und klärt die Voraussetzungen für die Verwendung in Betrieb und Karte.

Immer neue Gastroführer

Eingetragen am 2005-07-27 22:11 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

„Warum eigentlich?“, war die erste Frage, die mir in den Sinn kam, nachdem ich die Pressemitteilung über den neuen Gastroführer lucullo.de gelesen habe. – Warum ein weiterer Gastroführer? Es gibt doch schon mehr als genug Ruinen und gescheiterte Versuche im Web.

Was macht einen Gastroführer als Geschäftsmodell so interessant? Warum setzt bislang kaum Konsolidierung bei den Gastroführern ein? Warum gibt es (wenn überhaupt) nicht endlich mal einen guten (d. h. vollständigen, aktuell gehaltenen) statt vieler mittelmäßiger? Wer kommt auf die Idee einen weiteren Gastroführer aufzubauen, wenn es a) bereits etablierte (Restaurant Kritik, Kneipenführer) gibt und b) so viele Argumente gegen eine Nutzung sprechen?

Gastronomische Erfolgsrezepte aus Wien

Eingetragen am 2005-07-27 21:25 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

Aus den Ergebnissen der Umfrage der Wirtschaftskammer Wien unter Gastronomiebetrieben in der Stadt lassen sich einige interessante Tatsachen herauslesen:

„Die Gastronomie – das belegen die Zahlen ganz deutlich – wächst konstant und hat als sicherer Arbeitgeber für die Wiener Bevölkerung hohe Bedeutung“, so Jank.

[ via: Forum Gastronomie ]

Das ist ja schonmal eine Ansage und widerspricht dem landläufig eher niedrigen Ansehen von Wirtshausmitarbeitern. Und es zeigt, dass Genuss wohl doch wieder im Kommen ist. – Weitere interessante Aussagen:

  • Steigende Mitarbeiter- und Ausbildungsplatzzahlen in den letzten Jahren
  • Lokale ab 80 Plätzen konnten überdurchschnittlich mehr Umsatz erzielen.
  • Die Lage ist weiterhin Erfolgsfaktor.
  • Betriebsalter und Altersstruktur der Gastronomen hat Einfluss auf den Geschäftserfolg.
  • Steigende Umsätze am häufigsten bei alkoholfreien Getränken, die Umsätze mit Bier und Wein sinken tendenziell, die Umsätze mit Spirituosen sind sogar sehr rückläufig.

Interessanterweise bietet man in Wien Beratung für Einsteiger in die Gastronomie an. Dabei werden die aktuelle Situation, der Markt und die Mitbewerber unter die Lupe genommen und mögliche Maßnahmen besprochen. Bei Bedarf kann man dann weitere Themen (kostenpflichtig) analysieren lassen.

Mehr zu Existenzgründung in der Gastronomie.

PageRank 5/10

Eingetragen am 2005-07-25 12:32 von Thorsten Sommer unter #interna.

Aber hallo: Das Speisekarten-Blog hat seit neuestem wohl einen PageRank von 5 – die Speisekarten-Seite hat nur 4. (via: SearchStatus) – Komm’ iich getz in’z Fernseen?

PS: Nachtrag 2005-07-29: Die Speisekarten-Seite hat jetzt auch einen PR von 5.

Derzeitiger und zukünftiger Sinn und Unsinn von IT

Eingetragen am 2005-07-23 20:00 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Während Mario Sixtus über die Zukunft des Internets nachdenkt (und ganz nebenbei eines meiner beruflichen Hauptthemen in den letzten Jahre niedermacht ;-)) kommt die Computerwoche zu einem ganz anderen Schluss, was Sinn und Unsinn von IT angeht:

Der Journalist Carl Honore, von dem auch das Buch "Slow Life" (Riemann Verlag, erschienen 2004) stammt, hat ermittelt, dass der "normale" Büroangestellte ungefähr alle drei Minuten irgendeine einkommende Information wie etwa ein Telefonat, eine E-Mail, eine SMS etc. erhält. Problematisch daran sei, dass der Mensch rund acht Minuten benötigt, um sich wieder in die ursprüngliche Tätigkeit einzufinden. Honore zieht daraus den Schluss, dass die digitale Kommunikation in all ihren Ausprägungen genau das Gegenteil dessen erreicht, was man sich von ihr erhoffte: Die Menschen erledigen ihre Tätigkeiten nicht leichter und besser, sondern sie arbeiten ineffizienter und sie können ihre wichtigen Aufgaben nicht mehr im gegebenen Maß erfüllen.

[ via: Computerwoche ]

Besonders gut finde ich darin die Idee, einen Tag die Woche ganz auf interne elektronische Kommunikation zu verzichten und mal wieder – ja genau! – miteinander zu reden. Auf die gute altmodische Art, von Angesicht zu Angesicht.

Aber ich bin schon zu lange mit diesem IT-Gedöns verbandelt, um nicht auch die wunderschönen Utopien wertschätzen zu können:

Das Netz ist eine Empowering-Machine die gerade gaaanz langsam ihr Schwungrad auf Touren bringt [ … ]

[ via: SIXTUS.NET ]

Jetzt heißt es also die Real-Life/Net-Life-Balance zu finden. – In diesem Sinne: Bitte schalten Sie jetzt Ihren Computer aus und reden Sie mal wieder mit Ihrer Frau!

Kein Genießer?

Eingetragen am 2005-07-23 19:02 von Thorsten Sommer unter #gastrosophie.

Wenn jemand behauptet, er sei kein Genießer, dann macht er mich durchaus neugierig:

Wer und was ist man, wenn man ein "Genießer" ist? Klar, bei einigen erkennt man bereits am Umfang, worum es geht: Essen und Trinken, und das nicht zu knapp. Damit stehen viele Promis ja nicht alleine da: Gourmets finden sich mittlerweile in allen Gesellschaftsschichten.

[ via: Wiener Zeitung ]

Was Hans-Paul Nosko in seiner Glosse beschreibt, begegnet mir leider auch immer häufiger. Seine Kritik zielt eindeutig auf die Affektiertheit vieler Menschen, wenn es um Sinnesfreuden geht. Solche sind für mich der Inbegriff von Nicht-Genießern, da es ihnen vielfach nur um den äußeren Schein, nicht jedoch um die innere Qualität geht. Beim Versuch sich anderen gegenüber zu profilieren, versagen sie sich die eigenen Wünsche und Vorlieben. Zur Überprüfung muss man einfach nur feststellen, was diese angeblichen Gourmets essen und trinken, wenn niemand dabei ist.

Hans-Paul Nosko selbst ist jedoch offensichtlich Genießer, denn er weiß, was ihm schmeckt und gefällt. Das ist die Grundlage jeden Genusses. Mehr braucht niemand zu wissen oder zu tun, um ein Genießer zu sein.

Gesellschaftspolitische Einflüsse auf Speisekarten

Eingetragen am 2005-07-23 18:33 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Die meisten Gerichte verschwinden mehr oder weniger unbemerkt von den Speisekarten dieser Welt. Das liegt wohl daran, dass sie keiner haben wollte. – Aber es kann auch andere Gründe dafür geben, warum Speisekarten plötzlich Lücken aufweisen. Die serbische Bohnensuppe wurde z. B. im Zuge des Balkankonfliktes verbannt weil politisch unkorrekt:

In den Kantinen standen sich die verschiedenen Fraktionen des jugoslawischen Küchenpersonals plötzlich spinnefeind gegenüber. Um des Friedens in der Küche willen nahm so mancher Chefkoch die serbische Spezialität aus dem Programm. Die Balkanspeise wurde durch den politisch unverdächtigen mexikanischen Feuertopf ersetzt. Derweil servierten sich die Kontrahenten auf dem Balkan schwer verdauliche blauen Bohnen.

[ via: langeleine ]

Dabei handelt es sich um eine ganz andere Klasse von gesellschaftspolitischen Einflüssen auf die Ernährung als die sprachliche Korrektur von unglücklichen Produktbezeichnungen (Schaumküsse hören sich in meinen Ohren immer noch merkwürdig an, auch wenn das Wort weniger rassistisch als das Original ist.)

PS: Ein Stadtjournal als kollaboratives Blog – das könnte funktionieren. Mal unter Beobachtung behalten – auch weil Schreibe und Inhalte bisher ganz locker-flockig rüberkommen.

Was man mit Bloggen derzeitig einnehmen kann

Eingetragen am 2005-07-21 21:17 von Thorsten Sommer unter #blogosphäre.

So langsam kommen harte Zahlen in der deutschen Blogosphäre an:

  • Blogging for money

    Mh, teile ich die eine Million durch 103 Blogger und 12 Monate komme ich bei 809 Dollar raus - vor Steuern, Abgaben, Kosten. Sehr beeindruckend finde ich das nicht. Ich denke eher das Fazit müsste lauten: Selbst mit erheblichem Aufwand kann man sich derzeit nur mühsam über Wasser halten. Oder habe ich mich da jetzt irgendwie verrechnet?

  • Geld verdienen mit Weblogs

    Wenn man jetzt die Zahlen zwischen den drei Blogs vergleicht, merkt man gleich, dass die deutschen Blogs noch ein Paar Jährchen zurückliegen und lange noch nicht mit Amy-Blogs mithalten können.

  • Geld verdienen mit Weblogs — mal realistisch gesehen

    Selbst wenn man wohlwollend alles zusammenzieht, belaufen sich die Einnahmen aus allen meinen privaten Webaktivitäten somit auf etwa 255 Euro im Monat. Davon muß man etwa 75 Euro für diverse Hosting- und Online-Kosten wieder abziehen, bleiben also 180 Euro übrig. Das ist besser als gar nichts, doch wenn man die Zeit berechnet, die ich für diese Aktivitäten verbrate, ergibt sich ein »Stundenlohn« von etwa zwei Euro die Stunde.

Mal ehrlich Junx: Lohnt sich das? Vor allem, wenn sogar der Schockwellenreiter anmerkt:

Mit Google AdSense läßt sich meinen Erfahrungen nach etwa das Doppelte verdienen, allerdings mischten sich die Leute von Google nach meinem Geschmack zu sehr in meine Unabhängigkeit ein.

[ via: Schockwellenreiter ]

Nächste Seite | Nach oben