Kommentare wieder in Ordnung
Leider war das Kommentieren in meinem Blog in letzter Zeit nicht immer vom Erfolg gekrönt. Nach dem letzten Hinweis allerdings konnte ich den Übeltäter in meiner Codierung endlich dingfest machen und korrigieren. (Zeilenfortsetzung in ASP mit dem Unterstrich hat auch seine Nachteile. Vor allem, wenn der Unterstrich ein Code-Rest ist und die nachfolgende Zeile gar nicht mehr dazugehört.) – Daher kann jetzt hoffentlich wieder frei und unbeschwert kommentiert werden. (Anderenfalls bitte ich weiterhin um Nachricht. Danke.)
Speisekarten mit dem Handy übersetzen
Fremdes Land, fremde Sprache, fremde Karte. Wie also zu einem Essen kommen, dass auch schmeckt? – An dieser Stelle könnten Foto-Handys doch endlich mal zu was nutze sein:
Bisher ist das Programm lediglich auf die Übertragung chinesischer Speisekarten ins Englische trainiert, doch die Vorführung zeigt, worin das Potential von Smartphones mit schwachbrüstigen Wenigpixelkameras besteht. Wird die Linse über eine Speisekarte gehalten, erkennt die Technik entsprechende Strukturen eines Bildes als Schriftzeichen und präsentiert daraufhin eine passende Übersetzung – in Echtzeit. Dafür greift die Software auf die Daten eines Wörterbuchs zurück, das zukünftig gegen beliebig andere Sprachen ausgetauscht werden kann.
[ via: idealo.de ]
Werbeente oder ernsthafte Entwicklung? Nichts genaues weiß man noch nicht. Oder?
Interaktive Weinkarte?!
Eine interaktive Weinkarte – sozusagen „Weinkarte 2.0“ – hört sich gut an. So eine Karte soll es in der Wein Kultur Bar in Dresden geben:
Die Weinliste dieser Weinbar ist im Grunde genommen keine Weinkarte – nicht nur weil sie auf Grund ihrer insgesamt 250 gebundenen Seiten ein ziemlich dicker Weinschmöker ist. Der Sommelier aus Leidenschaft weiss natürlich, dass jeder einen individuellen Wein-Geschmack hat. Deshalb verzichtet er auf ellenlange Deklarationen und fordert stattdessen den Gast dazu auf, den empfundenen, ganz persönlichen Eindruck neben dem jeweiligen Wein auf der Karte zu verewigen. Auch für die eine oder andere Anekdote ist dort Platz. So soll eine lebendige Karte entstehen, die den Gästen erlaubt, von den Erfahrungen ihrer „Vor-Trinker“ zu profitieren.
[ via: the drink tank ]
Interaktive Karten sind leider viel zu selten. Wenn ich Mario Scheuermann richtig verstanden habe, führt dieser Ansatz zu einer Art Weinkarte 2.0, auf der sich die Gäste untereinander austauschen. Bin äußerst gespannt darauf und habe daher beim Besitzer nachgefragt. Ergebnis folgt
Ganz mutige Gastronomen könnten dieses Konzept ausweiten und in der Karte zu allen Produkten Kommentarfelder für die Gäste vorsehen. Wer traut sich? :-)
Genussblogs Awards 2007: Abschluss
Und auch die Genussblog-Awards sind jetzt alle raus. – Was ist also dabei rausgekommen?
Mir hat die Arbeit in der Jury – wie schon angedeutet – sehr viel Spaß gemacht. Die Gelegenheit war günstig viele neue, spannende Blogs kennenzulernen. Bei der Sichtung aller Gewinner bin ich aber (leider) nicht wirklich überrascht worden. Meine Hoffnung war schon eine andere, nämlich, dass wir mit diesem Award in der Lage wären ein paar bislang eher unbekannte Perlen ans Licht zu holen. Das klappt (in begrenztem Umfang) eher, wenn man sich die Liste der nominierten Blogs ansieht. Damit will ich die Leistung der Gewinner keineswegs in Abrede stellen, trotzdem riecht das Endergebnis ein wenig nach Nabelschau der Genussblogosphäre, meint ihr nicht?
Abschließend möchte ich daher im Sinne der Perlen das von mir favorisierte Blog doch noch nennen: Schreiberswein hat mich durch gute Schreibe, Cartoons und Bilder überzeugt und es auf meine Blogroll geschafft.
PS: @Lars: Mit einer eigenen URL und etwas mehr Weißraum würde es mir übrigens noch besser gefallen ;-))
And the KOA goes to …
So, der KOA ist verliehen. Mein Glückwunsch an die Gewinner und Dank an alle, die mir ihre Stimme gegeben haben.
PS: Doch noch ein kleine Anmerkung von mir: Offene Wahl in Blog-Kommentaren halte ich für keine geeignete Methode für Award-Verleihungen.
Speisekarten-Quiz – Auflösung X
Tja, die „Halbe Portion“ war es natürlich. Und dann noch unterschiedlich groß und klein geschrieben. – All die anderen Anmerkungen kann ich nur bestätigen, aber eine „halbe Portion“ darf man auch nur mit halbem Preis anbieten.
Interessant noch die Rückmeldung der Kellnerin auf meine Anmerkung diesbezüglich: „Aber die Portion ist doch wirklich nur halb so groß.“ Womit sie Recht hatte: Tatsächlich habe ich auch genau ein halbes(!), d. h. durchgeschnittenes, Wiener Schnitzel bekommen. Meiner Argumentation bzgl. kleiner Portion würde ihre Chefin (=Besitzerin) nicht wirklich folgen wollen.
Abschließend: Diese Karte ist bestes Beispiel hierfür:
Nicht bloß von dem gedruckten Küchenzettel, sondern auch von dem geschriebenen lässt sich auf den Geist der Küche schließen.
Ich werfe nur einen Blick, aber er ist, hoffe ich, ein Kennerblick, in einem Gasthaus auf die Speisekarte, um zu sagen, ob ich essen will oder schon satt bin.
Wo sich ein liederlich hingekritzelter, falsch geschriebener Zettel befindet, da ist es unsauber und schlecht; man setze sich lieber nicht erst zu Tische.
[ Eugen von Vaerst ]
Vielen Dank wieder an alle Mitdenker. Die Anmerkungen waren wie immer sehr erhellend – hoffentlich nicht nur für mich. Das nächste Speisekarten-Quiz kommt bestimmt ;-))
Genussblogs Awards 2007: Treffer?
„Die Jury hat geschwitzt, gesurft und begutachtet. Nun stehen die Blogs fest. 10 genussaffine Blogs haben es geschafft und sind für die Wahl nominiert.“ – Hmmm, habe offensichtlich nicht so den massenkompatiblen Geschmack, denn von meinen Favoriten sind nur zwei in der Liste der zehn nominierten Kandidaten aufgetaucht. Trotzdem: Hier geht es zur Abstimmung. Und möge das Beste gewinnen ;-)
Flickr-Funde
Auch bei Flickr läuft natürlich ein Suchagent regelmäßig über die mir wichtigen Schlüsselworte. Dabei finden sich so schöne Dinge wie diese:
Bildrechte an Speisekarten?
Ich habe da mal eine Frage zu Bildrechten an Speisekarten: Wenn jemand eine Speisekarte fotografiert und das Foto dann bei Flickr einstellt: Wie wird dann mit den Bildrechten umgegangen? Das Foto zeigt ja nur die Speisekarte. Demnach müsste also beim Ersteller der Speisekarte die Genehmigung zur Veröffentlichung eingeholt werden? Wenn man jetzt aber davon ausgeht, dass Speisekarten Werbematerial sind, die von ihrer Natur aus möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht werden sollen, dann sollte diese Genehmigung doch implizit vorliegen, oder? Wenn dem so ist und die Rechte beim Ersteller der Karte liegen, dann kann der Fotograf doch aber keine Rechte mehr gültig machen. Ergo: Fotos von Speisekarten können frei weitergegeben werden? Oder wie, oder doch nicht?
Nachschlagen unter Urheberrecht, Bildrecht und Schöpfungshöhe bringt mich leider nur bedingt weiter.
Genussblogs Awards 2007: Beobachtungen
Nachdem ich mir alle 46 Blogs angesehen und bewertet habe, ist meine persönliche Meinung ebenfalls schon bei Thomas und Theo eingegangen. Bei der Durchsicht der Kandidaten sind mir einige Sachen aufgefallen:
Die Genuss-Blogosphäre ist noch größer als zunächst angenommen – und andererseits auch wieder recht klein. 46 angemeldete Blogs sind ja nun wirklich nicht viel. Bei der aktuellen Auswahl hatte ich mit mehr Bewerbern gerechnet. (BTW: Thomas/Theo: Wieviele Blogs listet ihr derzeitig eigentlich?)
Einige, wenige Perlen waren auf jeden Fall darunter (welche mir gefallen, werde ich jetzt natürlich noch nicht verraten ;-)), zwei mir bislang unbekannte Blogs haben es sogar in meine eigene Blogroll geschafft.
Sehr viele Leute beschäftigen sich damit Rezepte aufzuschreiben. Da komme ich allerdings nicht so richtig mit. Solchen Blogs konnte ich nur etwas abgewinnen, wenn zu den Rezepten auch Umfeldinformationen gegeben wurden.
Sehr wenige Blogs nehmen sich Spezialthemen an. Schade eigentlich, hier hatte ich mir mehr erhofft.
Die Schreibe vieler Blogeinträge reicht von witzig, animierend über sachlich, nüchtern bis zu langweilig, drög. Am meisten hat mich die gefühlt-durchschnittliche Eintragslänge in vielen Blogs gewundert – denn ich halte sie für viel zu lang. Teilweise über mehrere Bildschirmseiten wird da geschrieben, was das Zeug hält. Leider bin ich meistens schon nach wenigen Zeilen weitergesprungen, da mich die teilweise wollustigen Ergüsse nicht wirklich mitreißen konnten.
Gestalterisch habe ich jedoch wenig gefunden, was mich wirklich anmachte. Fotos, teilweise überdimensional, oder sogar Videos haben mir gefallen, wenn sie dezent und sparsam eingesetzt wurden. Meistens war jedoch eher das Gegenteil der Fall. All zu viel ist ungesund. – Dafür wurde in vielen Layouts viel zu sparsam mit Weißraum umgegangen. Scheinbar ist manchem Autor daran gelegen, die Bildschirmseiten wirklich vollzupfropfen. Dadurch geht aber der Überblick und die Konzentration flöten. Nur wenige Blogs stellen durch kurze, übersichtliche Einträge ihr wichtigstes Gut in den Mittelpunkt. Ahhh, die sind dann Balsam für die Augen.
Naja, meine Top-Liste ist wie gesagt fertig. Auch Marc hat sich tapfer durchgearbeitet, wie auch alle anderen Jurymitglieder. Ab morgen darf öffentlich gewählt werden. Ich werde die Liste der zehn Kandidaten zur Wahl des Pop-Blogs natürlich erstmal mit meiner eigenen vergleichen. ;-)
Und dann lasse ich mich natürlich sehr gerne von den Ergebnissen überraschen :-)))