Das Altbier-Imperium schlägt zurück
Ha! Das wurde ja auch Zeit:
Die Altbier-Attacke auf Köln: Der Düsseldorfer Brauhaus-Chef Karl-Heinz Gatzweiler (52) will noch in diesem Jahr eine Altkneipe in Köln eröffnen. Dafür sucht er ein Lokal in der Südstadt oder in Uninähe und einen renommierten Kölner Gastronom, der es betreibt.
[ via: Express ]
[ via: Gastgewerbe Gedankensplitter ]
Die Junx vom Express sind ziemlich ambivalent, was das Thema Bierspezialitätenaustausch zwischen den Rheinseiten angeht: Über das Kölsch in Düsseldorf haben sie nicht ganz so empört berichtet.
Ich freue mich jedenfalls schonmal präventiv für die Kölner – dank Herrn Gatzweiler kriegen sie demnächst wohl endlich mal was vernünftiges zu trinken ;-)
Speisekarten-Blog seitenweise
Na bitte, ist doch gar nicht so schwer hier nebenbei mal wieder eine kleine Zusatzfunktion einzubauen. Wer mag, kann ab sofort seitenweise durch die mehr als 700 Einträge des Speisekarten-Blogs blättern. Dabei werden gesetzte Filter (Tags, Kategorien) beachtet.
Neid: México in Wien
Endlich ein gutes mexikanisches Restaurant in Europa. Ich hatte ja schon fast nicht mehr dran geglaubt:
Dennoch misst die Speisekarte satte fünf Druckseiten, auf ihr erschließt sich die Welt mexikanischer Straßenküche, wie man das hierorts noch gar nicht kennt. Schon klar: Auch hier sind die Hauptrollen mit Tacos, Enchiladas, Fajitas und anderem Fladen-Food besetzt, die Musik dazu aber spielen mutig gewürzte Saucen, Salate, Dips und Pasten, die ausnahmslos selbst gerührt und gemixt werden.
[ via: derStandard.at/LeichtSinn ]
Unklar bleibt mir, welche optischen Probleme der Autor mit dem mexikanischen Essen hat. Je mehr Zutaten zusammenkommen, desto undifferenzierter wird halt das Aussehen. Aber richtigerweise konzentriert er sich ja auf den Geschmack und ist wohl auch auf den selbigen gekommen – wenn man den Rest des Artikels liest. Und wenn die Wiener dieses Konzept nicht würdigen sollten (wie im letzten Absatz teilweise befürchtet), dann lade ich die Macher gerne nach Deutschland ein. Hier in der Gegend gibt es einen Haufen Leute (u. a. viele mexikanische Mitarbeiter eines großen niedersächsischen Automobilherstellers), die sich jetzt schon die Finger lecken ;-)
Beweis: Geiz macht wirklich blöd
Ik habbet ja die janze Zeit jesacht: Geiz macht blöd. – Insbesondere die Käufer zweier, hier nicht näher benannten, großen deutschen Elektronikmärkte. (Letztere sind letztendlich ein und die selbe Soße und zeichnen sich nur durch ihre nervtötende Werbung aus.) – Offizielle Bestätigung der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung:
Der Zeitung zufolge arbeiten die beiden Metro-Töchter mit raffinierten Strategien, um dennoch ein Billigimage in den Köpfen der Verbraucher aufzubauen. Dazu gehören einige wenige Tiefpreisangebote, die jedoch schnell ausverkauft seien. Außerdem würden häufig ältere Geräte angeboten, wenn angeblich große Sparmöglichkeiten locken.
[ via: tagesschau.de ]
Also, liebe Verbraucher: Lasst euch nicht verarschen, vor allem nicht beim Preis von diesen merkwürdigen Geschäftspraktiken. Wendet euch lieber an euren lokalen Fachhändler. Dort bekommt ihr kompetente Beratung, aktuelle Geräte, angemessene Preise und erstklassigen Service. Nicht nur am Tag vor irgendeinem Großereignis, sondern immer. Außerdem fördert ihr so den Mittelstand und das hilft uns wahrscheinlich mehr.
Sony-Ericsson W810i – Besser ist das …
Und da sag noch mal einer, Weltkonzerne seien lernresistent. – Zumindest was den Kopfhöreranschluss angeht, scheint Sony-Ericsson etwas begriffen zu haben:
Zudem soll der Neuling nun einen gewöhnlichen 3,5-mm-Anschluss bieten, so dass sich herkömmliche Kopf- oder Ohrhörer direkt damit betreiben lassen.
[ via: Golem ]
Mal sehen, wann endlich ein Handy rauskommt, das auch die anderen von mir genannten Mängel behebt. Oder mir sogar gefällt :-)
PS: Die minimal abgeänderten Versionen nehmen im Hardware-Bereich drastisch zu. Beta ist wohl nicht mehr länger nur Software.
Hier kocht der Azubi
Früh übt sich, was ein Meister werden will. – In vielen Betrieben (auch bei meinem Arbeitgeber) gibt es mittlerweile Azubi-Betriebe, die eigenständig handeln und so sicherlich den sinnvollsten aller Einblicke in die Arbeitswelt ermöglichen. Im gastronomischen Umfeld sieht das dann so aus:
Und die Speisekarte des "Zinken" hat es in sich. Neben dem wechselnden Mittagstisch gibt es abends eine große Auswahl an Fleisch- und Fischgerichten, Salaten und Pasta. Außerdem jede Menge Vor- und Nachspeisen.
[ via: Hamburger Abendblatt ]
Hut ab, Junx und Madels. Und schickt mir eine von euren Karten ;-)
Dinner For One mit Bildstörungen
Habe ich mich nur getäuscht oder sah ich kurz vor Beginn des allerwichtigsten Jahresendzeitereignisses statt meines Lieblingsmoderators (der ja bekanntermaßen in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist) tatsächlich einen rollenden (noch nicht einmal deutschen) Briefkasten? Und etwas später dann eine Texteinblendung am unteren Bildschirmrand? – Kurzeitig glaubte ich im privatfinanzierten Werbefernsehen gelandet zu sein, aber nein, die Senderkennung zeigte wirklich NDR. Da muss wohl ein Redakteur einige unerklärliche Aussetzer im Denkvermögen gehabt haben (bewusstseinsverändernde Substanzen, und so). Im Angesicht knapper Kassen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern werden jetzt wohl abgedrehte Ideen hoffähig. Anders kann und will ich mir das nicht erklären. – Was kommt (nach Dinner For One in Farbe) als nächstes?
- Trikotwerbung auf dem Frack von Butler James (vielleicht für Viagra oder Aspirin)?
- Ein Laufband mit Verweis auf anzügliche Teletextseiten?
- Werbepause zwischen Fisch und Huhn, in der wir erfahren, dass es den passenden Klingelton im günstigen Sparabo gibt? Sende DFO2 für Real-Tone?
- Wähle 0190-12323423, um für Sir Toby als besten Partygast zu voten!?
- Wähle 0190-666666 für heiße Bilder von Miss Sophie!?
- Im Abspann ein Sponsorenhinweis: Der Eisbär wurde heute ausgestattet von Fundus Secundus, der Altkleiderverwertung Ihres Vertrauens (Autobahnraststätte Wuppertal Süd, gleich hinter dem dritten Mülleimer rechts ranfahren)?
Da nicht sein kann, was nicht sein darf, mache ich den sehr geehrten Damen und Herren vom NDR den folgenden Vorschlag: Ich biete mich selbst für eine kostenfreie Anmoderation an. Zusätzlich überweise ich bei Entfall dieses völlig unangemessenen Werbeterrors gerne eine angemessene Summe, von sagen wir fünf Cent auf ein von Ihnen genanntes Konto des NDR (anteiliger Betrag bei angenommenen vier Millionen Zuschauern zwecks Ausgleich der entgangenen Werbeeinnahmen von ebenfalls geschätzten 200.000 Euro). Dann muss der rollende Briefkasten am Ende aber auch noch verschwinden. Was sagen Sie dazu?
Die diesjährige Prozedur möchte ich keinesfalls wiederholt wissen. Wer das genauso sieht, der überweist bitte auch fünf Cent an den NDR. – We will do our very best.
Zwei Jahre Speisekarten-Blog
730 Tage und 706 Einträge ist das Speisekarten-Blog jetzt schon gewachsen. Zwei Jahre Speisekarten-Blog und der zweite Jahresrückblick ist fällig.
Das Jahr fing gleich mit dem Höhepunkt an: Blog-trifft-Gastro war aus meiner Sicht ein voller Erfolg – was natürlich für die Wiederholung spricht. Seitdem fühle ich mich als wirklicher Teil der deutschen Blogosphäre, die sich in 2005 stark gewandelt hat.
Insgesamt bin ich mit dem Jahr sehr zufrieden, denn inhaltlich konnte ich meine Linie beibehalten und habe meine Ziele größtenteils erreicht, ja sogar übererfüllt. Manchmal hat bloggen jedoch immernoch etwas suchtartiges und das beunruhigt mich. Daher sollte die Anzahl der Einträge in 2006 wirklich etwas sinken, auf max. 20 im Monat, und die Qualität dabei gleich bleiben. Mal sehen, ob ich das hinbekomme.
Technische Spielereien werde ich weiterhin einbauen, um mit meinem Blog die Weiterentwicklungen hin zu Web 2.0 zu begleiten. Aber im Mittelpunkt meiner Bemühungen bleiben natürlich die Gastrosophie im Allgemeinen und Speisekarten im Besonderen.
In diesem Sinne wünsche ich der geneigten Leserschaft ein erfolgreiches 2006 und: Bleibt sauber!
Surf-Tipp 2006-01: Lookout
Mein Surf-Tipp für diesen Monat ist Lookout – eine weitere, kleine, aber sehr effektive Freeware-Erweiterung für Outlook. Solange die diversen Desktop-Suchmaschinen noch nicht hinreichend optimiert bzw. freigegeben sind, hilft sie mehr als nur weiter. Obwohl (oder weil?) sie schon länger nicht weiterentwickelt wird, ist sie absolut stabil. Mein Büroalltag wäre ohne dieses Teil um einiges hektischer.
Technisches Spielereien und Kosmetika
Nach Auswertung einiger Daten, die mein kleiner Wachhund so apportiert, habe ich mal wieder ein wenig an diversen Templates geschraubt und damit hoffentlich die Usability verbessert. Wer die Änderungen findet, darf sie behalten ;-)