Speisekarten-Blog

Gewinnmaximierung durch Weißraum

Eingetragen am 2005-06-08 06:41 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Hallo? Zu diesem Logo wird der Spreeblick sicherlich auch noch was zu sagen haben: Gerade beim Durchzappen hängengeblieben und die neueste Jamba-Attacke auf Handy-Besitzers Geldbeutel gesehen – das Logo, das ein Handy in eine Taschenlampe verwandelt.

Ich breche vom Glauben ab. Da versendet jemand einfach ein komplett weißes Bild, behauptet damit eine Innovation geschaffen zu haben und bekommt dafür auch noch Geld? Wie beschränkt muss man eigentlich sein, um so einen Quatsch zu glauben oder womöglich auch noch Geld dafür auszugeben? Ich bin mal wieder fassungslos …

Dabei habe ich mich gerade vorgestern noch mit einem Bekannten darüber unterhalten, dass er für sein (gutes) Produkt Null Werbungskosten hat. In obigem Fall handelt es sich wohl eher um ein Produkt, welches keine Herstellungs- sondern nur Werbekosten hat – so ähnlich wie Luft in Dosen.

PS: Die einschlägigen Handy-Foren waren schon an dem Thema dran. Manchmal bin ich einfach zu langsam ;-)

Gästezufriedenheit in Österreich

Eingetragen am 2005-06-01 17:10 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

In Österreich wurden Restaurant-Gäste nach ihren Eindrücken befragt und die Antworten überraschen wenig. Ein wichtiger Aspekt fehlt allerdings:

Ganz oben in der Zufriedenheitsskala rangieren die Kernbereiche „Geschmack“ und „appetitliches Aussehen“ der Speisen gefolgt von der Freundlichkeit und Aufmerksamkeit der Mitarbeiter sowie der Sauberkeit im Restaurant.

[ via: Forum Gastronomie ]
[ via: Gastgewerbe Gedankensplitter ]

Das Speisekarten-Blog fragt: Was sagen die Gäste zu den Karten der Betriebe?

Speisekarten der Geschichte

Eingetragen am 2005-06-01 17:03 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Dass auf Karten schon die wildesten Geschichten erfunden und notiert wurden, ist bekannt. – In der Steiermark hat man eine nettes, älteres Exemplar wiedergefunden und gleich ausgestellt:

Schmuckstück der Schau, inmitten altem Foto- und Textmaterial, ist die Kopie einer ganz besonderen Speisekarte. "Auf dieser hat Georg Seyfferitz, der Dolmetscher des englischen Außenministers bei der Staatsvertragsunterzeichnung, Harold McMillan, sämtliche daran Beteiligten unterschreiben lassen", verrät Zangger stolz.

[ via: Kleine Zeitung Online ]

Der geneigte, jedoch nicht steiermärkische Leser fragt sich sogleich: Wer ist Harold McMillan? Welcher Staatsvertrag wurde wann von wem unterschrieben? Und warum weiß ich so wenig über österreichische Geschichte? :-)

Surf-Tipp 2005-06: Web Developer Extension

Eingetragen am 2005-06-01 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Mein Surf-Tipp für diesen Monat ist die Web Developer Extension für den Firefox. Ich weiß gar nicht, wie ich ohne dieses Teil je Web-Seiten oder CSS-Dateien entwicklen bzw. debuggen konnte.

Geiz macht blöd – Fallstudie

Eingetragen am 2005-05-31 17:02 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Diese ausgemachte Fallstudie von Geiz macht blöd kann ich meinen Lesern auf keinen Fall vorenthalten:

Letztens erhielt ein Interessent von mir einen Kostenvoranschlag für zwei Pages, teilweise mit Online-Verwaltungsoberfläche. Auf meine Nachfrage, ob noch Fragen offen wären, kam folgendes Mail zurück:

nun es hat sich ergeben, dass mehrere Studenten die Homepage natürlich weit günstiger machen. Ich muss sagen, dass Ihr Preis sehr hoch ist und ich dem nicht näher treten kann. Es gibt derzeit so viele Leute, die Homepages machen und die Preise auch für Tophompages sind sehr günstig. Ihr Preis liegt in etwa rund 70 % höher als die Preise von anderen Anbietern. Leider muss ich Ihnen diese Mitteilung machen und wir können nur dann ins Geschäft kommen, wenn Sie einen weit geringeren Preis anbieten können.

[ via: EGM-Weblog ]
[ via: Moving Target Linkdump ]
[ via: Werbeblogger ]

Jaja, so kann es gehen. Kein Geld ausgeben wollen, aber selber dick die Kohle scheffeln. Der Kunde von Herrn Michalek ist für mich ein Stereotyp meiner Theorie. Hilflosigkeit und Frustration sind auch meine Reaktion auf solch ein Verhalten. Doch scheinbar werden solche Billigheimer davon nur noch mehr angestachelt. Eine konstruktives Gespräch mit der Kernaussage: „Mehr Geld heißt nicht unbedingt (nur) teurer, sondern vor allem auch mehr Leistung“, kommt in den allerwenigsten Fällen zustande. Da lobe ich mir doch die Leute, die es sich leisten können einfach mal „Nein“ zu sagen – zu Aufträgen, Kunden oder einfach Blödmännern.

Das Zitat von John Ruskin (ebenfalls aus dem EGM-Weblog) passt da wie die berühmte Faust auf’s Auge:

„Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist auch unklug, zuwenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zuwenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.“

In diesem Sinne wiederhole ich mich: Geiz macht blöd.

Darth Vader kann Gedanken lesen, aber keine Menüs

Eingetragen am 2005-05-25 21:44 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Darth Vader soll für Burger King angeblich Gedanken lesen können – Wahrscheinlich klappt das sogar in vielen Fällen, aber Speisekarten kennt er wohl nicht. – Liegt es vielleicht daran, dass er durch die Maske sowieso flüssig ernährt werden muss? =8-)) (via: intern.de)

Werbung mit Arschbacken

Eingetragen am 2005-05-25 07:39 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Huihuihui, mit Robert Basic bin ich ausnahmsweise mal überhaupt nicht einer Meinung. – Werbung auf privaten Webseiten bleibt überflüssig und für mich eine Art übersteigerter Selbstdarstellung des jeweiligen Webmasters. – Aber von vorne:

Ist es das Nachplappern oder einfach nur deswegen, weil einige Leute mit typisch zusammengekniffenen Arschbacken durch die Welt laufen und geneigt sind, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen? Oder welchen stichhaltigen Grund gibt es, dass der Flow gestört wird oder was immer es auch sein mag. Ich kenne niemanden, der bei gut plazierter und unauffälliger Werbung von einer Webseite wegläuft. Es sei denn, man möchte gerne für Smalltalk Gesprächsstoff sorgen, um im kleinstmöglichen Mittelpunkt zu stehen?

[ via: MEX Blog ]

Ich selbst frage nicht nach zusammengekniffenen Arschbacken, sondern zunächst einmal nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Denn ich behaupte weiterhin: 99% aller Web- und Blogmaster könnten (wenn sie wollten) vollständig auf Werbung verzichten!

Denn wozu braucht man die mikroskopische Einnahmen aus den diversen Werbeprogrammen? Für 15 Kisten Bier lasse ich mir meine Website durch Werbung (egal ob minimalinvasiv oder nicht) verhunzen? Und gebe damit die Kontrolle über meine Inhalte an einen x-beliebigen Werbe-Meister, der sich einen Dreck um meine Ziele schert? Nur damit man anschließend damit protzen kann, dass man fast schon die Hosting-Kosten (in Höhe von gigantischen 10 Euro/Monat) wieder raus hat? Oder will jemand andeuten, dass es seine (private) Seite ohne diese gigantischen Einnahmen gar nicht gebe? (Dann sollte er das Teil meiner Ansicht nach besser abschalten.)

Ok, als Inversion von Geiz-ist-geil – also Kaptial-ist-geil – ist diese Haltung komplementär und durchaus passend in der heutigen Zeit.

Aber bevor ich wieder meinen philosophischen Anfall kriege und noch polemischer werde, meine ganz konkreten Fragen an alle Mitleser: Seid ihr wirklich auf die paar Piepen angewiesen oder ist das Ganze nicht eher Spiegelbild der eigenen Eitelkeit? Was würde wirklich passieren, wenn ihr sofort sämtliche Werbung von eurer Seite verbannt?

Das Werbung ein elementarer Bestandteil unserer Wirtschaft sei, ist doch bestenfalls ein Totschlagsargument. – Werbung muss sein, einverstanden. Für Wirtschaftsunternehmen, ja. Für Privatleute? Für die angeblichen Mitglieder des sogenannten Graswurzeljournalimus?

Neee, Junx, nicht mit mir. Dann bekennt euch zu euren monetären Absichten, meldet ein Gewerbe an und macht auch ein ordentliches Blog, nicht nur so ein bisschen Rumgeschwafel als Plattform für die Werbebanner. Das ist unehrlich. Dann lieber gleich den Google Content Blocker einsetzen, damit ihr bekommt, was ihr wollt: Werbung frei von störenden Inhalten. – Arme, neue Web-Welt.

Das Signal-Rausch-Verhältnis lässt sich bekanntermaßen nur durch höhere Signalleistung (besserer/mehr Inhalt) oder durch geringere Rauschleistung (weniger Werbung) verbessern. Bezogen auf die meisten Webseiten mit Werbung, die ich kenne, lässt sich hier einiges verbessern – zur Not mit Hausmitteln.

Elefanten auf der Karte

Eingetragen am 2005-05-24 20:14 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Es hilft immer etwas anders zu sein als die Anderen. Das kann die Gestaltung einer Karte sein, der Inhalt oder ein Anlaß. Wie wäre es mit einem durch Elefanten zerstörten Restaurant?

Einen Monat nach der Verwüstung durch Elefanten hat ein Restaurant in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wieder eröffnet und vermarktet nun erfolgreich seine kuriose Geschichte.

[ via: Reuters ]

Noch besser wäre es natürlich gekommen, wenn man gleich die Randalierer in Scheiben geschnitten und dort serviert hätte ;-)

Wie man im Restaurant bestellt

Eingetragen am 2005-05-23 19:09 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Aus Speisekarten auswählen kann leider nicht jeder, jedenfalls nicht schnell genug. Aber welche Möglichkeiten gibt es überhaupt bei der Auswahl aus der Karte? – Jason Kottke hat sich einige interessante Strategien angelesen:

When you're out to eat with friends and family, it can be challenging to decide what to order off the menu. There are often too many choices on the menu, everything sounds good, nothing sounds good, you're unfamiliar with a particular type of cuisine, you'd like have what that woman over there is having but you don't know what that is, etc. etc.

[ via: kottke.org ]
[ via: agenturblog ]

Am Ehesten könnte ich mich auf die Blink-Strategie einlassen – tendiere ich doch ebenfalls zu einer schnellen, bauchgetriebenen Auswahl. Außer beim Wein – denn da kenne ich mich viel zu wenig aus. Trotzdem verlasse ich mich seltenst auf den Preis, sondern auf Trauben und Anbauregionen. Hat bisher zu ganz guten Treffern geführt – und mit zunehmenden Kenntnissen meinerseits wird das sicherlich noch besser :*)

Zwei Strategien kann ich noch hinzufügen:

Komplettleser
Liest die Karte Position für Position und weiß bei den Desserts nicht mehr, was es als Vorspeisen gibt. Muss die Karte daher mehrfach lesen – natürlich wieder Position für Position. Bestellung dauert ewig.
Ich auch/Ich nicht-Besteller
Kann sich auch bei einer kleinen Karte nicht selbst entscheiden und fragt alle Tischnachbarn, was sie bestellen wollen. Bestellt dann das Gleiche oder genau etwas anderes, nicht ohne vorher lauthals zu verkünden: „Genau das wollte ich auch bestellen.“

Diese beiden Typen gibt es auch in Kombination – dann sind es die Schlimmsten, die ich kenne.

22. Internationales Babamixed

Eingetragen am 2005-05-22 19:21 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Ups, schon wieder ein Jahr rum – manchmal erwischt mich das Babamixed genauso so überraschend wie Weihnachten ;-) – Aber die drei Tage habe ich sehr genossen. Jetzt kann ich mich wieder auf Speisekarten und andere Hobbys konzentrieren.

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