Speisekarten-Fehler auf Restaurant News
Auf Restaurant News findet sich seit Neustem auch eine Seite mit „Fehlern, die man beim Speisekarten erstellen so machen kann“. Einige der dortigen Formulierungen und Textteile kommen wir mehr als nur vage bekannt vor.
Ich hätte dem Autoren dieser Seite ja zusätzlich empfohlen auf die Speisekarten-Links für Bilderdienste zu verweisen (statt nur auf ein paar wenige Fotos auf den dortigen Seiten), auf die hier gelisteten Speisekarten-Hersteller (statt nur auf eine einzige, noch ncht einmal auf Speisekarten-Druck spezialisierte Druckerei) und auf meine Software-Tests (statt nur auf eine Link-Bait-Seite eines meiner Einschätzung nach eher dubiosen Software-Hauses). Aber es ist ja jeder seines eigenen Glückes Schmied. Und in Zeiten von SEO ist ja offensichtlich mittlerweile alles erlaubt.
PS: Ach, Alex, was ist aus deinem Kind nur geworden …
Software-Test: must have menus
Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein neues Angebot in dieser Kategorie gefunden (Vielen Dank an Wolfgang Mucher für den Tipp): must have menus ist ein web-basierter Dienst zur Gestaltung von Speisekarten mit direkt angeschlossenem Druckangebot – leider nur in den USA und Kanada verfügbar, aber sicherlich ein Beispiel, was man vielleicht auch in Europa erwarten dürfte.
Das Vorlagenverzeichnis und die Quick Tour machen Lust auf den Dienst. Zumindest was die Möglichkeiten zur optischen Gestaltung von Speisekarten angeht. Einzelne Funktionen sind natürlich wenig überraschend: Musterspeisekarte als Ausgangsbasis wählen, Texte eingeben und formatieren, Farben ändern, Bilder einfügen – alles Dinge, die sich auch in jedem herkömmlichen Textverarbeitungsprogramm finden. Der Mehrwert besteht darin, dass für die entstandene Karte direkt ein Druckauftrag erteilt werden kann. Und auch ins Web soll man direkt publizieren können (wie genau, geht aus der Quick Tour leider nicht hervor.) Die Bedienerführung ist durchaus ansprechend, aber nicht wirklich überragend.
Der Dienst leidet – wie fast alle Dienste dieser Art – darunter, dass man seine Karteninhalte erst einmal mühsam in das vorgegebene Format eintragen muss. Und vermutlich wird man es anschließend auch nicht mehr so einfach da herausbekommen. Wer sich also die Mühe machen will, sollte sich das vorher gut überlegen. Der Aufwand ist recht hoch.
Wenn man also die Bonuspunkte für einen optisch ansprechenden Web-Dienst abzieht, bleibt leider doch wieder nicht viel Nützliches. Den gordischen Knoten der Speisekarten-Gestaltung schneidet must have menus jedenfalls nicht auf. Ich vergebe nur fünf von zehn möglichen Punkten.
Österreich in Panik – die LMIV kommt
Ausatmen, liebe Österreicher. Ich glaube, dass ihr bezüglich der LMIV hyperventiliert:
Die Gästeinformation kann auf zwei Wegen passieren: wie von der EU vorgesehen schriftlich neben jedem Gericht auf der Speisekarte. Was aber, wie WK-Gastro-Obfrau und Haubenwirtin Barbara Krenn betont, "oft telefonbuchdicke Speisekarten zur Folge hätte, die bei jeder kleinen Zutat-Änderung neu ausgedruckt werden müssten".
[ via: Kleine Zeitung ]
So heißt es in den „Fragen und Antworten zur Anwendung der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel“ der Europäischen Union (PDF, 228KB) unter anderem:
Im Sinne einer pragmatischen Vorgehensweise könnte durch einzelstaatliche Maßnahmen festgelegt werden, dass genaue Informationen zu Allergenen/Unverträglichkeiten von Stoffen, die bei der Herstellung oder Zubereitung eines nicht vorverpackten Lebensmittels verwendet wurden, dem Verbraucher auf Nachfrage zur Verfügung gestellt werden können, vorausgesetzt der Lebensmittelunternehmer weist an einer gut sichtbaren Stelle deutlich, gut lesbar und gegebenenfalls dauerhaft darauf hin, dass solche Informationen auf Nachfrage erhältlich sind. Hierdurch würden Verbraucher bereits darauf aufmerksam gemacht werden, dass es beim nicht vorverpackten Lebensmittel zu Problemen mit Allergenen/Unverträglichkeiten kommen kann und dass entsprechende Informationen verfügbar und leicht zugänglich sind.
Wie schon beschrieben, sehe ich derzeit noch keinen Anlass zur Veranlassung.
Getränke am Ende der Speisekarte?!
Und ich dachte schon, ich wäre der einzige Pseudo-Speisekarten-Wissenschaftler. Doch weit gefehlt. Da draußen gibt es noch viel mehr davon. Auch beim DEHOGA …
Die Geschichte beginnt mit der Frage eines RadioFritzen: „Warum stehen auf der Speisekarte die Getranke hinten?“ Gefragt wird Christopher Lück vom Dehoga-Bundesverband. Seine Antwort (von ihm selbst auf Soundcloud eingestellt) erregt schon beim ersten Hören meinen Widerstand. Denn er gibt lediglich seine persönliche Meinung zum Besten. Fundiert oder gar richtig sind seine Antworten aus meiner Sicht hingegen nicht.
Radio Fritz behauptet hingegen von sich selbst: „In unseren Sendungen RadioFritzen [ … ] beschäftigen wir uns mit [ … ] gesellschaftlichen Themen. Kritisch, ernsthaft, respektvoll - und immer mit dem Ziel, die Welt hinterher ein Stückchen besser zu verstehen als zuvor.“ – Das hat hier nicht funktioniert. Eine andere Antwort auf die Frage hätte nämlich zum Beispiel lauten können:
In einer „Speisekarte“ finden sich zunächst einmal überhaupt keine Getränke, weder am Anfang noch am Ende. In einer „Speise- und Getränkekarte“ könnte man aufgrund der Wortreihenfolge die Getränke zwar am Ende vermuten: sicher ist das aber auch nicht, denn es gibt nun einmal keine festen Regeln zur Gestaltung solcher Karten.
Statt also pseudo-wissenschaftliche Fragen von Pseudo-Experten beantworten zu lassen, sollten sich auch Radiomoderatoren mal ab und zu ein anders als nur das Stammrestaurant anschauen. Dann hätten sie die Frage wahrscheinlich gar nicht erst gestellt.
Mir allerdings kann man in diesen Dingen guten Gewissens Glauben schenken. Schließlich bin ich auf diesem Gebiet ein Experte.
Links 2014-07
Von Generation Y, Führungskräften und der NSA.
Die Sinne der ab 1980 Geborenen scheinen von permanentem Wohlstand getrübt.
Oh, ja. Das kann ich anhand diverser Beispiele nachvollziehen und belegen. – Kiddies: Kommt aus dem Knick!
Nun höre ich schon den Aufschrei: "Unrealistisch! Da werden doch Imageschäden angerichtet!" Ich frage zurück: Ist das bei Zeugnissen, die Firmen ihren Mitarbeitern ausstellen, wirklich anders? Werden dort nicht auch vernichtende Urteile in heuchlerische Formulierungen gepackt? Und warum sollte ein Mitarbeiter, der sich in einem Zeugnis beurteilen lassen muss, nicht dasselbe Recht gegenüber der Firma für sich in Anspruch nehmen können?
Hatte ich in meiner Firma auch schon einmal angeregt.
Sollte der Ausbau gelingen, wird das zunächst einmal die Geheimdienste dieser Welt sehr unglücklich machen. Bisher senden Tor-Nutzer praktisch ein Warnsignal: Achtung, ich tue etwas, wobei ich nicht beobachtet werden will. NDR und WDR hatten im Juli berichtet, die NSA betrachte jeden, der sich auch nur für Tor interessiert, als Extremisten und speichere seine Daten in einer speziellen Datenbank. Wenn künftig 100 Millionen Menschen oder mehr Tor benutzen, ist dieses Signal wertlos.
Ich hätte nichts dagegen, dass NSA und Co. unglücklich werden.
Große Verunsicherung bei der National Security Agency. Dort versucht die Führungsspitze derzeit fieberhaft herauszufinden, warum die Terrorgruppe IS weitgehend unbemerkt vom größten amerikanischen Auslandsgeheimdienst erstarken konnte – und das, obwohl die NSA seit Jahren massenhaft deutsche Bürger ausspäht. Dabei soll auch überprüft werden, ob ein noch intensiveres Eindringen in das Privatleben von Bürgern befreundeter Nato-Staaten den IS hätte verhindern können.
In jeder Ironie steckt ja bekanntlich ein gewisser Anteil Wahrheit.
Links 2014-06
Aus alten Zeiten und…
dank totalüberwachung erinnern wir uns wieder daran, dass freiheit nicht gegeben, sondern genommen wird.
Lesebefehl.
IOS 8 besitzt ein neues Sicherheitsfeature, das Apple auf dem WWDC 2014 nicht erwähnt hat. Wenn die mobilen Geräte mit dem neuen Betriebssystem nach WLANs in ihrer Umgebung suchen, verwenden sie zufällige MAC-Adressen. Unerwünschtes Tracking wird so stark erschwert.
Find' ich gut.
Just as punch cards gave way to command lines gave way to graphical user interfaces gave way to multitouch user interfaces, and may one day give way to natural language user interfaces, people who could build their own computers gave way to people who could write to the metal of their computers gave way to people who could point and click their way around their computers gave way to people who could touch their computers and may now give way to people who can simply talk to their computers, the definition of a power user has, is, and will keep on growing.
Gilt vor allem für Apple, aber auch für die anderen Hersteller. – Außerdem kann ich die Tatsache, dass Apple-Geräte den persönlichen Support-Aufwand für die Verwandtschaft und Bekanntschaft reduziert, aus vollem Herzen bestätigen.
Seht Euch als Frauen und Männer, Mädchen und Jungs. Zankt Euch, vertragt Euch. Neckt Euch, flirtet. Reibt Euch aneinander. Lasst Funken schlagen und überspringen. Seid Initialfunken. Brennt. Auch füreinander. Werdet ein Team. Werdet eins. Entwickelt phantastische Werbeideen, Services, Produkte, Innovationen, Marken und Businessmodelle miteinander. Entwickelt Euch. Wachst über Eich hinaus. Aneinander und miteinander.
Ja, bitte. In allen Lebenslagen – nicht nur im Job – genau so!!!
Damit können bestimmte Benachrichtigungen von Apps basierend auf deren Inhalt als Spam markiert und deren Anzeige verhindert werden.
Aha?! Bei Androiden braucht man sowas? Ich lerne jeden Tag was dazu …
1.000.000 Besucher
Ich habe sie voll, meine erste Million – jedenfalls, wenn es nach dem Besucherzähler auf der Speisekarten-Seite geht.
Seit dem letzten erwähnenswerten Ereignis dieser Art sind 19 Monate vergangen (d. h. bis 100.000 weitere Besuche gezählt wurden). Damit stagniert die Besucherzahl weiterhin auf für mich immer noch gefühlt hohem Niveau – und das trotz fehlender Facebook-Seite.
Ich klopfe mir mal kurz symbolisch selbst auf die Schulter und mache weiter. Langsam, aber beharrlich ;-) – Auf die nächste Million!
Expertenleben
Ein Video aus dem vollen Leben:
[ via: Indiskretion Ehrensache ]
BTW: Ich bin u. a. Speisekarten-Experte und kann auch in dieser Rolle genauestens nachvollziehen, was uns dieser Clip sagen will ;-)
Links 2014-05
Von Äpfeln und Ponys…
As one of the sole Apple users in my Android dominated world I’ve been labeled everything from a fan girl to a plastic (yes, on Wednesdays I do wear pink). But until Apple stops delivering what I need, when I need it, I see no reason to make a switch. Android has given me nothing for which I feel compelled to take a chance on a whole new operating system and possibly disrupting my way of life. My uniqueness and personalization can come through my wardrobe, and my intelligence through my education. As far as a smartphone, dependability is the key feature I’m looking for, which is why I’m an Apple even if my friends and family are Androids.
Aha, so leben also Androiden. Na, denn. Ich bleibe auch lieber bei meinem iPhone (iPad, Mac mini, Apple TV). [ Danke, Eddi ;-) ]
Wir leben in einer Welt, in der ein neunjähriger Junge keine Ponys gut finden soll, und in der ein Elfjähriger kein Junge sein darf, der "nicht läuft, sondern überall tanzt“. Es ist die gleiche Welt, in der ein Gericht sich auf die Seite eines Schülers stellt, auf dessen T-Shirt zu lesen steht: Homosexualität ist Sünde. Islam ist eine Lüge. Abtreibung ist Mord.
Traurig, aber wahr …
Nach diesen 22 Fotos von berühmten Orten wirst du sie nicht mehr mit denselben Augen sehen. Ich bin überwältigt.
Ich auch.
Die deutsche Wirtschaft spielt in der digitalen Industrie keine Rolle. Tja, das kommt davon, wenn man kollektiv ein Jahrzehnt lang den Kopf in den Sand steckt und danach den Sand in den Kopf. Ich kann dem derzeitigen Mimimi nichts abgewinnen. Die großen deutschen Firmen haben das Consumer Internet mit Ansage verpennt, weil sie es zu lange negiert haben. Und nun stehen sie doof da und müssen mitansehen, wie sich Machtgefüge verschieben und neue Abhängigkeiten entstehen. Das ist ärgerlich, aber es ist vor allem das Resultat eines kollektiven Versagens der deutschen Wirtschaft, die durch ihre langanhaltene Zurückhaltung nun überall zu spät zur Party kommt und sich wundert, dass das Bier alle ist.
Tja, manchmal muss ich Nico Lumma auch aus vollem Herzen recht geben. Was die digitale Industrie angeht, hängen wir echt ab. (Ausnahmen bestätigen diese Regel.)
QR-Codes auf der Speisekarte?
Vapiano bringt QR-Codes auf Speisekarten – und eine ganze Armada von Pressemitteilungen dazu. Ich frage mich allerdings, ob daraus für Gäste ein echter Mehrwert entsteht oder mal wieder nur die Marketing-Trommel gerührt wird.
Beim Essen auch noch mit dem Smartphone herumspielen – das übertreiben die meisten sowieso schon. Ich kann daher gut drauf verzichten.