Speisekarten-Blog

Preise richtig angeben und richtig lesen können

Eingetragen am 2005-08-15 17:00 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Mal eben locker auf dem Kiez was trinken gehen, kann teuer kommen. Auch dann, wenn man nur die Getränkekarte nicht richtig liest. Dort war nämlich vermerkt, dass das erste Getränk mehr kostet:

Rechtlich sei das die Geschäftspraxis außerdem völlig einwandfrei, so Leers. Das stimmt. Doch der Preis müsse gut sichtbar im Schaufenster angebracht werden, sagt Edda Castello von der Verbraucherzentrale. Und da ist der Haken im Fall "Pulverfass". Im Fenster liegen lediglich die Getränkekarten. Ganz unten steht der Preis für das Erstgetränk.

[ via: Hamburger Morgenpost ]

Ob das alles nun mit rechten Dingen zuging, wird ja jetzt geprüft. Bei oberflächlicher Betrachtung und mit den wenigen Informationen aus obigem Artikel lohnt trotzdem ein Blick in die Preisangabenverordnung (PAngV). Dort steht in §7 Absatz 1:

In Gaststätten und ähnlichen Betrieben, in denen Speisen oder Getränke angeboten werden, sind die Preise in Preisverzeichnissen anzugeben. Die Preisverzeichnisse sind entweder auf Tischen aufzulegen oder jedem Gast vor Entgegennahme von Bestellungen und auf Verlangen bei Abrechnung vorzulegen oder gut lesbar anzubringen.,

sowie weiter in Absatz 7:

Die in den Preisverzeichnissen aufgeführten Preise müssen das Bedienungsgeld und sonstige Zuschläge einschließen.

Ich bin zwar kein Rechtsverdreher, aber sollte der Betreiber diese Vorgaben eingehalten haben (was er für sich in Anspruch nimmt), dann sollte die gute Frau sich eine Brille zulegen bzw. daran denken, dass auf dem Kiez der Spaß immer etwas teurer ist. Sünde hat nunmal ihren Preis. Darüber hinaus hat der Wirt dann auch immernoch das Hausrecht. Wer den geforderten Preis nicht zahlen möchte, der muss sich woanders amüsieren.

Dabei sehe ich die Mischkalkulation (niedriger Eintritt und höherer Erstkonsum) für beide Seiten vorteilhaft. Wenn die Gäste keinem Mindestverzehr unterliegen (müsste dann ebenfalls am Eingang angeführt werden), kann man ohne Konsum wieder gehen, wenn einem die Show nicht gefällt. Das hält dann die Ausgaben in Grenzen. Der Betreiber hat einen Anreiz die Gäste zum Bleiben zu animieren, denn dann kommt er auf seine Kosten.

Vom Ansatz her hört sich das gar nicht so falsch an, oder? Nur die Karte muss man halt vorher lesen – auch das Kleingedruckte.

In diesem speziellen Fall ist wohl weitere Prüfung nötig, denn auf der Website des Pulverfasses wird ebenfalls nur allgemein von Erstgetränk/Mindestverzehr gesprochen, ohne Angabe der Bedingungen und Preise.

PS: Ich gebe zu, dass ich das Preisgefüge solcher Etablissements gerade nicht vollständig parat habe. Und natürlich möchte ich mich hier keinesfalls mit den Hamburger Kiezgrößen anlegen oder ihre Geschäftsmodelle thematisieren. :*)

Politik mit Speisekarten II

Eingetragen am 2005-08-15 16:19 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Ende letzten Jahres in Berlin, jetzt in Darmstadt:

In Anlehnung an zuvor in anderen Städten – u.a. in Berlin – stattgefundene Aktionen gegen soziale Ausgrenzung und die größer werdende Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich, überreichten die Aktivisten der Gruppe »Die Überflüssigen« den verblüfften Gästen des Nobelrestaurants, darunter der Darmstädter Professor Rürup, selbst entworfene Speisekarten: Darin gegenüber gestellt die Orangerie-Menüvorschläge und die Regelsätze nach Arbeitslosengeld II.

[ via: Neues Deutschland ]

Wer kann mir bitte ein Exemplar der Protestkarte zur Verfügung stellen?

Ansonsten kann ich mich nur wiederholen: Aufmerksamkeit erregen ist sicherlich ein erster Schritt, aber offensichtlich hat es für einen zweiten Schritt (konkrete Vorschläge, besser noch Umsetzungen) immer noch nicht gereicht.

Nettes Konzept

Eingetragen am 2005-08-06 19:28 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

Im Vorbeigehen vom Hotel in die Stadt zufällig gefunden: das Vapiano. – Abseits der touristischen Trampelpfade trifft man hier in erster Linie nette Hamburgerinnen, die einem gute Tipps für das abendliche Barvergnügen geben :-)

Mir gefallen vor allem die hohen Tische und Stühle und das wirklich leckere Essen. Das sehr kommunikative Konzept ähnelt dem Hauptrestaurant in der Autostadt: Am Eingang gibt es eine Karte, die an den verschiedenen Selbstbedienungsstationen zur Buchung vorgelegt wird. Abgerechnet wird dann am Ausgang. Dieses Gastro-Konzept scheint tatsächlich aufzugehen.

Neue Karte: Allegria

Eingetragen am 2005-08-06 19:15 von Thorsten Sommer unter #galerie.

Noch ein Jeune Restaurateur – und hier habe ich die ab sofort gültige Referenz-Kalbsleber gegessen. Überhaupt war die Küche (wie erwartet) beeindruckend gut. Schade, dass die Speisekarte nicht wirklich mithalten kann.

Die Weinkarte gefiel mir da schon besser. Vor allem der Einfall auf einer Seite die Lieblingsweine (mit Verweisen in die Karte) der Mitarbeiter und einiger Gäste vorzustellen. Eine gute Idee, vor allem, wenn man ein paar klingende Gästenamen gleich mit unterbringen kann. – Daher weiß ich jetzt auch was Megawatt (a. D.) am liebsten trinkt und wo er gerne zum Essen hingeht ;-)

Neue Karte: east

Eingetragen am 2005-08-06 19:11 von Thorsten Sommer unter #galerie.

Abhängen auf roten Sesseln, Cocktails schlürfen, gute Lounge-Musik hören, einfach nur genießen – so gefällt mir das. Und im east geht das ganz hervorragend. Auch wenn die Qualität der Cocktails zu wünschen übrig lässt (gut, da bin ich auch etwas verwöhnt von meiner Stammkneipe ;-)

Neue Karte: SOHO

Eingetragen am 2005-08-06 19:07 von Thorsten Sommer unter #galerie.

Karte #255 stand am Ende meines Einkaufsbummels durch die Hamburger Innenstadt, besser gesagt die vielen Einkaufspassagen. Es waren ein paar gute Schüsse dabei und daher war das Gläschen Wein durchaus gerechtfertigt. Blick auf den Fleet bei schönstem Sonnenschein, so macht After-Shopping Spaß.

Hamburger Mini-Manie

Eingetragen am 2005-08-06 18:29 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Diese Woche habe ich mal wieder einen Kurz-Trip nach Hamburg unternommen. Und dabei sind mir mindestens 30 Minis in allen Formen und Farben über den Weg gefahren. Scheinbar herrscht in Hamburg Mini-Manie

Surf-Tipp 2005-08

Eingetragen am 2005-08-01 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Mein Surf-Tipp für diesen Monat ist www2ftp: FTP-Zugriff über ein Web-Interface. Einsetzbar bei der Verwaltung von Homepages, kleinen Änderungen und Zugriffen von unterwegs. Der kostenfreier Service von vielen dieser Art, den ich am häufigsten verwende.

Street Golf am Rechner

Eingetragen am 2005-07-29 13:23 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Kleines, aber feines Flash-Spielchen aus einer Jaguar-Werbekampagne. Durchaus geeignet für die kleine Entspannung im Büro – beim Warten auf das Wochenende und das Original und zur Vermeidung von Entzugserscheinungen ;-)

[ via: Adverblog ]
[ via: Werbeblogger ]

PS: Dieses Wochenende bin ich wieder alle Tage auf dem Platz ;-)

VoIP auch nicht das Wahre

Eingetragen am 2005-07-29 13:10 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Die VoIP-Hysterie verstehe ich bis heute nicht, aber wenn es unbedingt sein muss. Billiger oder besser ist es allerdings wirklich nicht:

Die Stiftung Warentest hat beim Telefonieren im Internet deutliche Mängel ausgemacht. Vielfach ließe sich mit dem Online-Anruf kein Geld einsparen, zudem sei die Sprachqualität oft schlecht (…)

[ via: Computerwoche ]
[ via: GadgetMania ]

Wer die VoIP-Anlage in einem unserer Gebäude kennt, der weiß, warum die Technologie besser noch ein paar Jahre reifen sollte.

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