Warum Trinkwasser?
Immer noch Österreich, immer noch das Trinkwasser-Thema, doch zunächst einmal wenig Neues:
Bereits knapp zehn Prozent der Lokalbesitzer lassen sich das Wasserglas bezahlen. Tendenz steigend. Aber auch die Nachfrage nach Wasser aus der Leitung nimmt dramatisch zu. 72 Prozent aller Wirte bestätigen, das immer öfter Trinkwasser bestellt wird.
[ via: kurier.at ]
[ via: Feinschmeckerblog ]
Interessanter als die nackte Statistik, wäre natürlich die Antwort auf die Frage, warum die Gäste mehr Trinkwasser bestellen. Das muss nämlich nicht (ausschließlich) an den Preisen liegen. Den Artikel, der sich mit den Ursachen für diesen Trend beschäftigt, habe ich aber leider noch nicht gefunden. Daher die Frage an meine Leser:
Bestellen Sie als Gast heute häufiger als früher Trinkwasser und warum?
Diät-Wettkampf der Schwergewichtsblogger – Finale
Da ich es selbst kaum glauben konnte, habe ich mich heute morgen sogar drei Mal gewogen. Aber es blieb dabei: -1,2 kg diese Woche (95,0 kg Gesamtgewicht), trotz diverser Abendessen und vielleicht wegen einer guten Verdauung. Nach sechs Wochen Diät habe ich mein Ziel um ein Pfund verpasst und bin doch zufrieden. Mittlerweile macht es richtig Spaß gesund zu leben. Das sollte der Schlüssel sein, das Gewicht zu halten. Jedenfalls werde ich noch bis Ende März ins Fitness-Studio gehen (bei den Temperaturen kann man noch nicht auf den Golfplatz ;-)) und hoffentlich noch fitter werden. Derweil erfreue ich mich schonmal an Hosen (so wie Björn), vor allem älteren, die mir endlich wieder passen. Eine neue (kleinere) Hosengröße strebe ich aber nicht an.
Der Vergleich mit dem Shopblogger sieht nach sechs Wochen so aus:
Shopblogger -4,2 : Speisekarten-Blogger -4,5.
Sehr ordentliche Ergebnisse, wie ich finde. An dieser Stelle muss ich Björn besonders für sein Durchhaltevermögen loben und mich bedanken. Seine Vorgaben haben mich einige Male motiviert auf die ein oder andere Diätsünde zu verzichten. Er hat mich sozusagen mitgezogen. Meinen Wetteinsatz muss ich jetzt zwar nicht einlösen, aber es ergibt sich sicherlich noch eine Gelegenheit mal in Bremen vorbeizuschauen und den Shopblogger persönlich kennenzulernen. Ich freue mich schon drauf.
Ueriges in der Flasche
Finde ich das jetzt gut oder schlecht?
Ab sofort gibt es "dat leckere Dröppke" auch in der 0,33-l-Gastronomieflasche.
[ via: Gastgewerbe Gedankensplitter ]
Alt trinken ist immer gut, Ueriges trinken ist besonders gut. Aber das sollte man doch in Gesellschaft, am besten direkt in der Düsseldorfer Altstadt tun. Andererseits immer noch besser zu hause ein Ueriges als wat angeres.
Wörterbuch für die Gastronomie – zum Dritten
Manche Dinge kommen immer wieder und meist sind es die eher unliebsamen. In diesem Fall bin ich mir nur sicher, dass das Teil (PDF) schon zweimal durch die Landschaft geisterte: einmal bei der IHK Dresden und einmal bei der IHK Neubrandenburg. Jetzt wechselt es die Republikseite:
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt hat zur Fußball-WM gemeinsam mit den Nachbarkammern IHK Pfalz und IHK Rhein Neckar das Faltblatt "Wörterbuch für die Gastronomie" herausgegeben.
[ via: Gastgewerbe Gedankensplitter ]
Das die Idee alt ist (bis auf die Sprachauswahl), sagt natürlich niemand. Die Frage bleibt also weiter offen: Reden die IHKn nicht miteinander? Ist das der moderne Föderalismus unserer Republik? Gibt es keine originellen Ideen mehr? Oder – noch schlimmer – verdient sich hier gerade ein findiges Beratungsunternehmen eine goldene Nase, indem es die gleiche Sache an drei (oder mehr) IHKn vertickt?
Diät-Wettkampf der Schwergewichtsblogger V
Erkennbarer Fortschritt mit -0,6 kg diese Woche (96,2 kg Gesamtgewicht). Ist nicht das, was ich erhofft hatte, aber in Ordnung. Vor allem, da mein Körperfettanteil stärker sinkt als die Gewichtsdaten vermuten lassen. Muskeln wiegen halt mehr als Fett. – Björn ist nicht ganz so zufrieden und philosophiert über das Gewicht von Mineralwasser: -0,2 kg. Ingesamt steht es damit:
Shopblogger -3,7 : Speisekarten-Blogger -3,3.
Das Wichtigste ist aber, dass ich mich mittlerweile wirklich wohler in meiner Haut und Hose fühle. Auch der Gürtel kann wieder in das angemessene letzte Loch geschnallt werden – natürlich ohne zu spannen.
Von meinem ursprünglich Ziel von -5,0 kg bin ich noch 1,7 kg entfernt. Das wird sich in einer Woche wohl leider nicht schaffen lassen. Aber die 400 Gramm Unterschied zu Björn scheinen erreichbar. Obwohl er mit seiner 1500kcal-Diät im Durchschnitt locker ein Kilo pro Woche abnimmt.
Meine Strategie ist da ganz anders: Gemäßigt, aber immernoch mit Genuß essen, vor allem abends verzichten, Süßigkeiten nur in homöopatischen Dosen, viel Sport treiben. – Kalorienzählen klingt wenig spaßig, das lasse ich lieber. ;-)
Animo! – wie die Mexikaner an solchen Stellen sagen. In einer Woche sind wir schlauer. Dann präsentiere ich das Endergebnis dieses kleinen Fernvergleiches.
Biofach? – Gerhard fragen!
… der ist nämlich offensichtlich im Biofach- und Blog-Rausch. Bei seiner aktuellen Posting-Frequenz muss doch schon Rauch von der Tastatur aufsteigen. :-)) – Ist mir aufgefallen, als Bloglines die Anzahl neuer Einträge seit meinem letzten Besuch (vorgestern) vermeldete (39).
Leider gibt es in den Gastgewerbe Gedankensplittern immer noch keine Kategorien oder Tags. So ist es schwer, den Überblick über die ganzen Einträge zu behalten. (Was dich aber nicht aufhalten soll weiterzumachen, Gerhard ;-))
tv.gusto – jetzt auch analog
Da tv.gusto offensichtlich Anklang findet und mein erster Eintrag dazu hier recht häufig gelesen wird, interessiert wahrscheinlich auch dies:
Das Programm von tv.gusto, dem TV-Sender rund um das Thema „Essen und Genießen“, ist ab sofort in Baden-Württemberg auch analog zu empfangen.
[ via: Gourmet Report ]
Mehr zu tv.gusto immer noch auf der sendereigenen Homepage.
Gastro-Bürokraten
Gastro-Bürokraten aller Länder vereinigt euch:
1000 Euro Strafe soll der Sternekoch Michael Laumen an die Hansestadt Rostock zahlen, außerdem drohen die Behörden, sein im Herbst eröffnetes Gourmet-Restaurant wieder zu schließen.
Laumen habe unter anderem den für den Betrieb einer Gastwirtschaft notwendigen Unterrichtungsnachweis der Industrie- und Handelskammer nicht erbracht. Konkret heißt das: Er soll einen mehrstündigen Kursus belegen, um etwas über Ordnung und Sauberkeit in der Küche, Gaststättenrecht und EU-Richtlinien zu lernen – schließlich sei er nicht gelernter Koch, sondern lediglich Bauingenieur.
[ via: Gourmet Report ]
In einem Land, in dem man sich die Überstunden für den Chauffeur einklagt (weil es ja so im Vertrag steht), wundert mich rein rechtlich fast gar nichts mehr. Justitia ist blind – gleiches Recht für alle. (Wer ist in bei uns eigentlich für Ethik zuständig? Von dieser Instanz bekäme Herr Deuss mindestens eine schallende Ohrfeige wegen Maßlosigkeit, Gier und fehlenden Anstandes.)
Den obigen Gastro-Schein muss ein kleiner Pommes-Buden-Besitzer jedoch auch machen. Ist das jetzt also alles gerecht?
Nicht schon wieder: Kennzeichnungspflicht
Und dabei hatte ich gehofft, diesen Schildbürgerstreich hier nicht zu erleben. Jetzt kommt sie wieder ins Gespräch, die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln auf Speisekarten:
"Der Verbraucher hat ein Recht darauf, schon beim Lesen der Speisekarte im Lokal zu erfahren, ob die Sojasauce von einer gentechnisch veränderten Pflanze gewonnen wurde oder nicht.", begründet Schnappauf seinen Vorstoß. Nur wer ausreichend Informationen über die Lebensmittel bekomme, habe auch die Freiheit zwischen konventionellen und gentechnisch veränderten Produkten zu wählen. "Wahlfreiheit braucht Information". Ob sich gentechnisch veränderte Organismen schließlich durchsetzen werden, würde dann der Markt entscheiden.
[ via: Ökotest ]
Bla, bla, bla. – Was will uns der Herr Minister mit diesen Worten sagen? Das Sommerloch ist doch noch ein halbes Jahr hin. Dieses Thema hatten wir doch letztes Jahr schon wieder beerdigt.
Sandwich-Stress
Wie man auch mit Speisekarte in den Wahnsinn getrieben werden kann, schildert Stefan Schrahe sehr schön:
Erschöpft, mit gebeugten Schultern mache ich mich auf den Weg - und kriege gerade noch mit wie der Halbwüchsige hinter mir wie aus der Pistole geschossen »Einmal Parmesan Oregano, mit Asiago Caesar Chicken, dazu Peperoni, Zwiebeln, Salat und Mexican Southwest« ordert.
Ich werde alt.
[ via: kolumnen.de ]
Meiner Ansicht nach hat hier eher der Betrieb das Problem als der Gast. Vielfalt ist nicht immer von Vorteil.