Gute Restaurants erkennen
Das macht man laut Herrn Rach so:
Woran man aus seiner Sicht ein gutes Restaurant erkennt: "der Empfang ist herzlich, der Gast wird nicht wartend im Eingang stehen gelassen. Die Toiletten sind immer sauber ebenso der Boden unter den Tischen. Ist es dort dreckig, nimmt man es in der Küche mit der Hygiene vielleicht auch nicht so genau. Der Service sollte professionell, aber nicht überzogen sein: Also nicht beim Händchenhalten stören, nur weil von rechts serviert werden muss. Der Kellner sollte jedes Gericht mit seinen Zutaten kennen, Beschwerden ernst nehmen und versuchen Sonderwünsche zu erfüllen. Freundlichkeit ist wichtig, auch nachdem der Gast bezahlt hat. Ideal sei, so Rach: Man hilft dem Kunden in den Mantel und begleitet ihn mit freundlichen Worten bis zur Tür.
[ via: Hamurger Abendblatt ]
Mir fehlt da noch der Blick auf die Karten. Das werde ich dann demnächst gleich mal persönlich im Tafelhaus überprüfen ;-)
Speisekarten-Beratung: Jack Sportsbar
Die erste große (d. h. öffentliche) Speisekarten-Beratung der Speisekarten-Seite bezieht sich auf einen Entwurf für die neue Karte der Jack Sportsbar. – Zusammen mit dem Autor der Karte freue ich mich auf konstruktive Anmerkungen aller Besucher des Speisekarten-Blogs in den Kommentaren dieses Eintrages.
Das Ganze funktioniert ähnlich wie beim Speisekarten-Quiz, nur dass ich diesmal meine Beobachtungen vorab schildere. Alle Besucher sind gebeten, meine Anmerkungen zu ergänzen, bestätigen, widerlegen oder für hahnebüchenene Unsinn zu erklären. (Bitte nur oberhalb der Gürtellinie bleiben.) Ziel jedweder Diskussion hier sollte die Verbesserung des vorgestellten Entwurfes sein.
Zusammenfassung:
Das amerikanische Format des Betriebes wird durch die Auswahl, die Hintergrundbilder und die Sprache aufgenommen, daher passt sich die Karte in das Gesamtbild ein. Das Angebot ist ziemlich umfangreich, durch die optisch hervorgehobenen Sektionstitel behält man trotzdem den Überblick. Die Karte kämpft, wie alle mehrsprachigen Karten, mit dem Zwiespalt zwischen den beiden verwendeten Sprachen und schafft es nicht überall die Balance zu halten.
Insgesamt eine solide Fortgeschrittenen-Karte, die sicherlich ihren Zweck erfüllt.
Was mir gefallen hat:
- Die funktionalen Regeln für Speisekarten wurden eingehalten.
- Die Kennzeichnung der Zusatzstoffe ist rechtlich korrekt umgesetzt.
- Das us-amerikanische Flair kommt gut rüber. Vor allem die Hintergrundbilder können überzeugen.
- Sprechende Untertitel in der Speisensektion machen häufig Appetit. In dieser Sektion sind auch die Preise weit genug von den Produkten abgesetzt, so dass sich der Leser auf die Inhalte konzentrieren kann.
- Die Texteinschübe in denen auf Besonderheiten/Gemeinsamkeiten der Gerichte hingewiesen wird.
- Durchgängiges Farbschema. Obwohl eher dunkel gehalten durch den Kontrast zur hellen Schrift sicherlich gut lesbar.
- Angebot von „normalen“ vs. „großen“ Portionen (Burger und Ribs).
Was man noch verbessern könnte:
- An diversen Stellen der Karte werden Apostrophe (richtig) eingesetzt, z. B. im Abschnitt Burger. Allerdings sollte das typographisch korrekte Zeichen dafür benutzt werden. (Windows ALT-0146)
- Um den amerikanischen Grundgedanken der Karte durchgängig zu halten, sollte durchgängig von „Coleslaw“ gesprochen werden (statt Krautsalat).
- Alle Untertitel in der Karte sollten einheitlich mit einem Großbuchstaben beginnen.
- Abschnitt Appetizer unten: Formulierungsvorschlag: „Alle Finger Foods werden wahlweise mit einem Cocktail Dip, Asia Dip, BBQ Dip oder Sour Cream serviert. Weitere Dips für je 0,30€.“
- Abschnitt Sandwiches: Sollte besser „Baguettes und Sandwiches“ heißen.
- ebenda: Im Preis des Kräuterbaguettes fehlt ein Komma.
- Abschnitt Pork: Die Untertitel zu den Schnitzeln scheinen zu fehlen. Welchen Beilagen werden angeboten?
- Abschnitt Beef: Beim T-Bone-Steak fehlen Preis („???“) und Untertitel.
- ebenda: „Südamerikanisches Steak“ ist mir zu allgemein. Wenn es sicher aus Südamerika stammt, kann das genaue Herkunftsland angegeben werden.
- ebenda: Untertitel zu Steak Cafe de Paris (Garnitur erläutern) und Peppersteak fehlen. Letzteres besser „Pepper Steak“ schreiben.
- Abschnitt Turkey unten: Formulierungsvorschlag: „Alle Steak-Gerichte werden mit French Fries und Coleslaw serviert.“ (Änderungen kann der Gast gerne selbst machen. Der Service kann dann gemäß Vorgaben reagieren/bonieren.)
- Abschnitt Pasta: Untertitel fehlen.
- Abschnitt Wraps: Schreibweise korrekt „Tortilla“.
- Abschnitt Pan sollte „Pans“ (Mehrzahl) heißen.
- Abschnitt Side Orders: Welche Soße wird zu den Spätzle angeboten? (Grundsätzlich halte ich die Spätzle auf dieser Karte für deplatziert, s. u.)
- Abschnitt Salads: Vorschlag: „Gemischter Salat, klein“ und „Coleslaw“ mit dem Untertitel „Amerikanischer Krautsalat“.
- ebenda: Champignons heißen im Englischen „White Mushrooms“, demnach sollte der „Champions Salad“ wohl eher „Mushroom Salad“ heißen.
- ebenda (unten): Formulierungsvorschlag: „Alle Salate (außer gemischter Salat und Coleslaw) werden mit Kräuterbaguette und einem Dressing nach Wahl serviert: American, French, Joghurt, Balsamico-Dressing oder Essig&Öl.“
- Abschnitt Breakfast: Zahlwörter bis zwölf werden im Deutschen ausgeschrieben, daher „Zwei Brötchen …“
- ebenda: „Rührei mit Bacon“ ist Denglisch - entweder „Rührei mit Speck“ oder „Scrambled Eggs with Bacon“.
- ebenda: Welchen Kuchen gibt es? (ggf. durch Untertitel auf Kuchenbuffet verweisen?!)
- Abschnitt Cocktails: Im Gegensatz zu fast allen anderen Abschnitten der Karte wird hier sehr viel Weißraum verwendet?!? Außerdem erstreckt sich das Hintergrundbild nicht über die gesamte Seite?!?
- ebenda: Im Zombie muss es korrekt heißen: „Drei Sorten Rum, …“
- Abschnitt „Alkoholfreie Cocktails“ sollte im Sinne der amerikanischen Durchgängigkeit „Nonalcoholic Cocktails“ heißen.
- Abschnitt Spirits: „Weißer Tequila"/"Brauner Tequila“ im gleichen Format wie alle anderen Untertitel.
- Abschnitt Whisky: Die neben den Namen aufgeführten Bezeichnungen (Bourbon, Finest, Tennesee, …) sollten vereinheitlicht werden.
- ebenda: Die Werbung des Getränkemarktes halte ich an dieser Stelle in dieser Größe für sehr störend.
- Abschnitt Liqueurs: Wird nur Baileys auf Eis serviert oder die anderen Liköre auch?
- Abschnitt Longdrinks: Formulierungsvorschlag: „Spirituosen und Liköre als Mixgetränk mit jeweils 4cl:“ - Das „mit“ sollte in den folgenden Zeilen entfallen.
- Abschnitt Trendys: Was ist an diesem Abschnitt „trendy“? Wenn die Drinks wirklich „trendy“ sind und sich demnach besser abverkaufen, sollten sie prominenter platziert werden.
- Abschnitt Sekt: Tippfehler Deinhard (zweite Zeile).
- Abschnitt Prosecco: „Prosecco 0,1l“ (ohne „Glas“ davor).
- ebenda: Die Gordons-Werbung ist auf dieser Seite so übermächtig, dass man die beiden darüber liegenden Abschnitt fast übersieht.
- Abschnitt Zusatzstoffe: Der ganze Abschnitt sollte mit ein bis zwei Punkt kleinerer Schrift gedruckt werden. So ist er doch sehr wuchtig.
- ebenda, erste Zeile: Tippfehler „Farbstoff(en)“.
- ebenda, unten: Formulierungsvorschlag: „Alle Preise in Euro inklusive Bedienung und gesetzlicher Mehrwertsteuer.“
- Abschnitt Softdrinks ff.: Auf der gesamten Seite sollten die Preise soweit möglich gruppiert und optisch zurückgenommen werden. So sieht es eher nach Preisliste aus.
- Abschnitt Juices: Kann in zwei Gruppen dargestellt werden.
- ebenda: Sind die Schorlen auch mit den teuren Säften korrekt kalkuliert?
- Abschnitt Hot Drinks: Alle Lattes können zusammengefasst werden.
- ebenda: „Glas Tee, verschiedene Sorten“ (Komma).
- Abschnitt Draft Beer: Der „Pitcher“ Pils sollte es Untertitel formatiert werden. Er gehört logisch zu den beiden darüber liegenden Zeilen.
- ebenda: Die Misch-Weizen können gruppiert werden.
- Abschnitt Aperitif: Campari muss nicht „on the rocks“ serviert werden. Besser nur „Campari“.
- ebenda: „Pernod mit Wasser“ ist nicht jedem Gast bekannt. Da sicherlich Pernod und Wasser in zwei Gläsern serviert werden, kann die Anmerkung entfallen. Kenner kommen dann von selbst auf den Trichter.
- Abschnitt Digestif: „Mirabellen-Schnaps“ (Bindestrich).
- ebenda: Der Abschnitt ist nicht gut sortiert, die Obstbrände sollten gruppiert werden.
- Abschnitt Wines: Die Kategorien sollten konsequenterweise „White“, „Blush“ (Oder „Rosé“), „Red“ heißen.
- ebenda: Der Abschnitt mit dem Korea und Sangria macht hier einen sehr verlorenen Eindruck und kann schnell überlesen werden.
- ebenda: Die Bezeichnung „Sangria“ sollte mit „In der Karaffe“ untertitelt werden und braucht nur einmal aufzutauchen, dann in den beiden Gebindegrößen 0,5 und 1,0 Liter.
Weitere Vorschläge/Anmerkungen/Fragen:
- Wie sieht es mit den Rechten an den in der Karte verwendeten Bildern aus?
- Die Kennzeichnung der Zusatzstoffe als Subscript-Zahlen sollte ein oder zwei Punkt kleinere Schrift verwenden und nicht fett ausgezeichnet werden. So fallen sie nicht ganz so stark auf.
- Die auf der Website des Betriebes angebotenen Speisen stimmen inhaltlich und in der Reihenfolge nicht mit der Karte überein. (Das die Website darüber hinaus ausschließlich auf Flash basiert ist aus meiner Sicht ärgerlich, da diese Darstellung nur Nachteile (Ladezeiten, Anzeigbarkeit) hat und keine Vorteile.)
- Ich bin grundsätzlich kein großer Liebhaber von flächiger Werbung in Karten. Daher halte ich die zweite und die vorletzte Seite für verschenkt.
- Das Steak-Gerichte wahlweise mit French Fries oder Spätzle(?????) serviert werden, hat mich arg verwundert. Dies ist ein echter Bruch im ansonsten durchgängig amerikanischen Konzept.
- Den Chardonnay Vin de Pays als "Spitzenwein" zu bezeichnen halte ich für übertrieben.
- Die Telefonnumer auf der Rückseite sollte inkl. internationaler Vorwahl angegeben werden: +49 7231 …
- Durch obige Anmerkungen gewonnener Platz in der Karte sollte noch für einen persönlichen Text der Betriebsleitung zum Konzept genutzt werden.
Der gesamte Entwurf kann hier heruntergeladen werden. (2,5 MB)
PS: Bitte nur ernsthaft gemeinte Anmerkungen zum hier gezeigten Entwurf der Karte, nicht zu anderen Karten dieses Betriebes oder zum Betrieb selbst. Vielen Dank.
Blog-trifft-Gastro 2007: Programm
Jawoll, das diesjährige Programm von Blog-trifft-Gastro hört sich spannend an. Und noch kann man sich anmelden ;-)
Folgen nicht gekennzeichneter Zusatzstoffe
Das Thema Kennzeichnung von Zusatzstoffen und die Zusatzstoff-Zulassungsverordnung sind wahre Suchklassiker auf meinen Seiten. Daher kann ich sicherlich gerne wieder mal was dazu bringen, insbesondere da es doch eine gewisse Klarheit bzgl. der Folgen schafft:
Missachten Händler die Ordnung, erlaubt der Gesetzgeber Bußgelder von bis zu 25.000 Euro. Im Schnitt seien allerdings 150 und 500 Euro fällig, [ … ]
[ via: Aller Zeitung ]
Für 150 bis 500 Euro kann man sich schon einen sehr guten Satz (neuer) Speisekarten leisten. Winkt da nicht mal wieder ein Zaunpfahl? :-)
Was heißt eigentlich Speisekarte auf … Hessisch?
Speisekarte heißt auf Hessisch „Hungermeacher“. Habe ich gleich in die Liste aufgenommen. – Vielen Dank an Herrn Weiler für den Hinweis.
Was heißt eigentlich Speisekarte auf … II
Dank Wikipedia weiß ich jetzt auch, was Speisekarte auf Esperanto, Japanisch und Persisch heißt. Weitere Übersetzungen werden immer noch angenommen. :-)
Umgang mit der Mehrwertsteuererhöhung
Um der aktuellen Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie zu begegnen, gibt es drei Möglichkeiten: Ausnutzen, transparent machen und ignorieren. Wie das geht, zeigen diese drei Beispiele:
Im "Citrus" am Fort Malakoff gibt es seit 1. Januar neue Speisekarten mit neuen Preisen. Denn nicht nur die Mehrwertsteuer sei gestiegen, schließlich habe sein Unternehmen noch weitere Kosten, wie beispielsweise höhere Energiepreise, zu verkraften. "Das können wir unmöglich alles schlucken", sagt Geschäftsführer Claudio Falanga, daher sehe er keine andere Möglichkeit, als die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben. Dabei seien die Preise auf volle Zehn-Cent-Beträge gerundet: Ein Milchkaffee beispielsweise habe 2006 noch 2,60 Euro gekostet, jetzt steht er mit 2,70 Euro in der Karte.
[ via: Main Rheiner ]
Die Ausnutzen-Methode (verharmlosend „Aufrunden“ genannt) hat uns ins Teuro-Diskussionsschlamassel geführt. Richtig wären oben 2,67 € gewesen, die drei Cent steckt sich der Gastronom im Vorbeigehen ein (so sieht es für den unbefangenen Gast jedenfalls aus). Daher kann ich nur die beiden anderen Methoden empfehlen:
"Wir finden´s auch nicht toll", meint Manfred Wappel, Betriebsleiter im Proviant-Magazin, aber auch er sieht keine andere Möglichkeit, als die Steuererhöhung an die Gäste weiterzugeben. Dabei mache er "genau das, was das Gesetz fordert, drum sind die Preise jetzt krumm", lacht er. In seinem Restaurant wurden nämlich alle Preise um genau den Betrag des Steueranstiegs erhöht. Bis zum 31. Dezember war ein Bier für 3,50 Euro zu haben, seit Montag kostet es 3,59 Euro, rechnet Wappel vor. Allerdings werde die Karte sowieso alle drei Monate aktualisiert, viele Dinge würden im Lauf des Jahres auch billiger, erklärt er. Somit könne er flexibel reagieren. Beschwerden der Gäste über die höheren Preise sind ihm bislang noch nicht zu Ohren gekommen.
[ via: ebenda ]
Ehrliche Umrechnung jetzt und im Rahmen der normalen Kartenaktualisierung eine Preisanpassung zu einem weniger sensiblen Zeitpunkt als ausgerechnet zeitgleich mit der Steuererhöhung. Hätte ja auch schon im Vorfeld passieren können (und ist es meiner Ansicht nach an vielen Stellen auch).
Charlotte Hahn ist Inhaberin des Augustinerkellers in der Augustinerstraße: "Wir haben seit 2000 unsere Preise nicht erhöht und werden sie auch jetzt nicht erhöhen", sagt sie. Die Leute hätten schließlich alle weniger Geld, "warum sollen nicht die Wirte auch mal ein bisschen Federn lassen?" Natürlich gehe das zu Lasten der Einnahmen, sie könne nun eben nicht mehr so hoch kalkulieren, wie das noch vor einigen Jahren der Fall gewesen sei.
[ via: ebenda ]
Diese letzte Methode ist den Gästen sicherlich die liebste, kann aber nur bedingt das Überleben des Gastronomen gewährleisten. Andererseits: Gewinnmaximierung hat zwei Hebel: Erlös und Kosten. Wenn wir also von unserer Bundesregierung verlangen, mehr zu sparen, dann sollten wir selbst (inkl. der Gastronomen) das auch können. Und bitte jetzt nicht das Totschlagargument: Es wird doch aber alles teurer. In meiner Branche wird alles jedes Jahr billiger. Wie das in der Gastronomie umsetzbar sein könnte, lasse ich mal offen, halte es aber keinesfalls für ausgeschlossen. Gegenmeinungen?
Immer noch Teuro
Hatten wir ja schon lange nicht mehr: Die Teuro-Debatte. Wird aber sicherlich durch die aktuelle Mehrwertsteuererhöhung erneut angeheizt:
„Wir gehen nicht mehr ins Restaurant“, bedauert Erika Negro und denkt wehmütig an „die Pizza Margherita unter fünf Mark“ zurück, während die einfache Pizza heute nicht mehr unter sechs bis sieben Euro serviert wird, „mit der Cola zu 1,60 Euro“.
Uwe Ihnenfeld, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft „Treffpunkt Monheim“, hat Verständnis für diese Empfindungen. Als Besitzer einer Druckerei verfügt er sogar über „Beweise“, wenn er die Preise auf vor der Währungsumstellung gedruckten Speisekarten mit jetzt erstellten Karten vergleicht. „Der Kaffee, damals 2 Mark, wird heute nicht unter 2 Euro angeboten, und auch das Tagesmenü beim Edel-Italiener ist inzwischen doppelt so teuer.“
[ via: RP Online ]
„Gefühlt“ scheint das alles richtig sein. Wo bitte bleibt die wissenschaftliche Erklärung?
Übrigens können sich alle Interessenten an Vorher-/Nachher-Vergleichen rund um die Euro-Einführung einfach an die Druckerei ihres Vertrauens wenden – wie obiges Beispiel zeigt.
Die Pulle bleibt hier
Tja, Leute: Die Pulle bleibt hier. Denn der Einsendeschluss ist (erwartungsgemäß?) ereignislos verstrichen. – Und was lernen wir nun daraus? Hier einige Vorschläge:
- Leute mit fehlerfreien Karten lesen das Speisekarten-Blog nicht.
- Die Kollegen von Gastro-Text haben noch viel zu tun.
- Keiner wollte sich mit seiner Karte bloßstellen.
- Die perfekte Karte gibt es wohl doch (noch) nicht.
Weitere Vorschläge?
Drei Jahre Speisekarten-Blog
1000 Tage Speisekarten-Blog - habe ich nicht gefeiert. 1000 Einträge im Speisekarten-Blog - kann ich noch nicht feiern. Nach drei Jahren, also 1095 Tagen und 873 Einträgen im Speisekarten-Blog ein kurzer Blick in den Rückspiegel:
Anfang des Jahres hatte ich mir vorgenommen, das Bloggen etwas zurückzufahren und das hat auch mehr als geklappt. Statt 20 sind es sogar nur noch knapp 15 Einträge pro Monat geworden. (Diese Zahl soll in 2007 keinesfalls weiter sinken.) Das lag nahezu ausschließlich an meinem beruflichen Umfeld (wie schon im Newsletter 2006-05 geschildert) und wird wohl noch für ein Weilchen so bleiben. (Ja, die Arbeit macht mir sehr viel Spaß ;-)) - Geblieben ist die Qualität der Einträge, oder?
Dazu fällt mir natürlich in erster Linie das Speisekarten-Quiz ein - ein durchschlagender Erfolg, wie ich finde. Und ja: Es wird noch weitere Teile geben ;-)
Ebenfalls erwähnenswert das neue Angebot der Speisekarten-Beratung in klein, mittel und groß, auch wenn sich noch niemand getraut hat, die große Beratung zu beauftragen ;-)
Interessant war für mich selbst der Ausflug ins Thema "Menu Engineering", zu dem ich auch Sie gerne noch einmal mitnehme.
Natürlich ist auch die Galerie wieder um ein paar Exemplare gewachsen. Eine "perfekte" Speisekarte ist uebrigens nicht dabei gewesen. Die von mir ausgelobte Flasche Champagner werde ich wohl selbst austrinken. Vielleicht haben Sie ja doch noch ein Exemplar bei sich? Dann immer her damit ;-)
Und was wird nächstes Jahr anders? U. a. gedenke ich die monatlichen Surf-Tipps abzuschaffen. Dagegen könnten Sie in den Kommentaren des dazu erscheinenden Blog-Eintrages Einspruch einlegen.
Was auf jeden Fall so bleibt ist der Rest. Die Seite, das Blog, die Galerie und die Links werde ich auch im nächsten Jahr gerne weiterpflegen. Und Ihnen damit hoffentlich nicht nur eine Freude machen, sondern Sie weiterhin mit nützlichen Informationen und Ideen rund um Speisekarten aus aller Welt versorgen.