Speisekarten-Beratung jetzt in klein/normal/groß
Die rege Beteiligung am Speisekarten-Quiz hat mich auf die Idee gebracht die Speisekarten-Beratung jetzt in klein, normal und groß anzubieten:
Kleine Speisekarten-Beratung
Die kleine Speisekarten-Beratung haben Sie gerade vor sich: In Form der Speisekarten-Seite – und darüber hinaus als Antworten auf Ihre Fragen per E-Mail. Viele Beratungen fangen übrigens zunächst mit einer einfachen Frage an und werden dann zu einer normalen bzw. großen Speisekarten-Beratung erweitert.
Normale Speisekarten-Beratung
Sie senden mir Ihre Speisekarte (elektronisch oder im Original, Adresse hier) und ich analysiere sie nach folgenden Kriterien:
- Funktionalität und Einhaltung funktionaler Regeln
- Künstlerische Gestaltung und formelle Umsetzung
- Äußere und innere Form
- Formulierungen
- Lesbarkeit (formal, semantisch, syntaktisch)
- Fehleranalyse (textuell und allgemein)
- Gesamturteil (gemäß der Einstiegsqualifizierung)
Sollte die Karte noch nicht hergestellt worden sein (d. h. Sie haben mir einen Entwurf geschickt), kann die Beratung um Tipps zu diesem Teil erweitert werden. Außerdem lasse ich mich in meiner Antwort gerne zu einigen persönlichen Anmerkungen hinreißen. Nehmen Sie mir die bitte nicht übel, denn sie sind immer konstruktiv gemeint.
Lesen Sie ein Beispiel für eine normale Speisekarten-Beratung.
Große Speisekarten-Beratung
Zusätzlich zur normalen Speisekarten-Beratung stelle ich Ihre Karte zusammen mit meinen Anmerkungen im Speisekarten-Blog vor. Und ich bitte meine Besucher, unter denen sich viele Fachleute aus Hotellerie und Gastronomie befinden, Ihre Karte zu begutachten und entsprechende konstruktive Anmerkungen dazu zu machen.
Lesen Sie Beispiele für Anmerkungen meiner Besucher zu Karten.
Was sollte man noch beachten?
- Wenn Sie zur Karte außerdem Informationen zu Ihrem Betrieb (wie Philosophie, Lage, Publikum, Inneneinrichtung etc.) liefern, wird die Beratung sehr viel genauer und für Sie hilfreicher. Denn dann kann Ihre Karte im richtigen Kontext bewertet werden, u. a. wie gut Betrieb und Karte zueinander passen.
- Die Beratung erfolgt (größtenteils) subjektiv und erhebt daher keinen Anspruch im rechtlichen Sinne einwandfrei zu sein.
- Natürlich ist die Beratung genauso für Getränkekarten, Menükarten und alle anderen Auflistungen gastronomischer Produkte und Dienstleistungen geeignet und nicht auf reine Speisekarten beschränkt.
Warum sollte man sich beraten lassen?
Vier Augen sehen mehr als zwei. – Viele Fehler und Unregelmäßigkeiten sieht man nach dem (mehr oder weniger) langen Erstellungsprozess einfach nicht mehr; man wird sozusagen betriebsblind. Außerdem gibt es an vielen Stellen Regelungen und Konventionen, die nicht immer eingängig, verständlich oder bekannt sind.
In all diesen Fällen kann die Speisekarten-Beratung helfen, die Qualität Ihrer Karte – der Visitenkarte Ihres Hauses – zu verbessern.
Und was kostet das?
Gerade mal ein Exemplar Ihrer fertiggestellten Karte für meine Sammlung (bzw. für die Speisekarten-Galerie). Was halten Sie davon?
Fünf Kommentare:
Bei Ihrer Beratung für die beaulongerie Bonn haben Sie Vorder- und Rückseite als sog. "vorher" und "nachher" gegenübergestellt.
"Nachher" soll (also)den Erfolg der Speisekarten-Analyse verdeutlichen.
Warum haben Sie dann auf der Karte bei den Getränken (z. B. Coca Cola) auf die Kennzeichnung der Zusatzstoffe verzichtet).
In Ihrer schriftlichen Darstellung der Beispiel-Analyse haben so doch auf diesen notwendigen Umgang explizit hingewiesen.
Da Sie sich bei dem Speisenkarten-Quiz auch imner als ein Anhänger des logischen Miteinanders und Verfechter der substantiellen Inhalte "geoutet" haben, wäre es angebracht (gewesen), Herrn Sch. von der beaulongerie in Bonn darauf hinzuweisen, dass sich seine sehr willkürlichen Bezeichnungen der Sandwiches und der Salate keiner Kreativität und mitnichten einer Kenntnis irgendeiner warenkundlichen Zuordnung/Regionalität zu stellen vermag.
FJS wollte zwar in Alaska Ananas züchten, aber dass ein Sandwich "Paris" einmal von Banane und Ananas getoppt wird, hätte sogar diesen veritablen Optimisten irrig werden lassen.
Noch einmal zur Beispielanalyse:
Meine Kritik hinsichtlich der "Beläge" und deren Benennung bezieht sich auf die Baguetteangebote und Salate.
Ich hatte "Sandwiches" geschrieben.
[ Trackback: Thorsten Sommer: Speisekarten-Beratung. ] Thorsten Sommer bietet schon lange Gastronomen an, deren Speisekarten oder auch Entwürfe kostenlos zu analysieren und Tipps zu geben, wie man es besser machen kann. (Kostenlos klingt auf den ersten Blick verdächtig, weil sich hinter vielen kostenlosen Angeboten eine Abzocke verbirgt. Doch Thorsten Sommer ist Speisekarten-Sammler aus Passion und verdient sein Geld bei Volkswagen. Ich kenne ihn seit vielen Jahren per Internet und seit letztem Jahr auch persönlich von den jährlichen Treffen der Gastro-Blogger und lege meine Hand für ihn ins Feuer.)
@Herr Pratsch: „Und acht Augen sehen noch viel mehr als vier.“ – aus diesem Grund gibt es jetzt die „große Speisekarten-Beratung“. Gemeinsam mit allen Lesern und Kommentatoren der Speisekarten-Seite sollten richtig gute Ergebnisse aus den Beratungen herauskommen. :-))
Das bestimmte Begriffe und Garnituren in der Küchensprache eindeutig vergeben und belegt sind, hatte ich bisher tatsächlich nicht geprüft. Ich gelobe Besserung und erhoffe mir diesbezüglich (weiterhin) Unterstützung durch meine Leser.
[ Trackback: Speisekarten-Beratung – ein Beispiel ] In einem aktuellen Beispiel für die Speisekarten-Beratung zeigt sich im klassischen Vorher-/Nachher-Vergleich wie sie funktioniert, was und wem sie nutzt: Kleine Veränderungen, große Wirkung.