Deutsches Zusatzstoffmuseum
Erst dachte ich an eine Ente, doch in Hamburg scheint es tatsächlich ein deutsches Museum für Zusatzstoffe zu geben:
In der EU können tausende von Zusätzen wie Aromastoffe, Enzyme, Farbstoffe und Geschmacksverstärker zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden. Viele von ihnen müssen nicht einmal deklariert werden. Selbst bei Bioprodukten sind zahlreiche Zusatzstoffe erlaubt. Ohne diese Zusätze gäbe es viele Lebensmittel gar nicht, andere wären deutlich teurer.
Das Deutsche Zusatzstoffmuseum erklärt, warum das so ist. Es zeigt, wo nicht deklarierte Zusätze enthalten sein können, wie sie manchmal verschleiert werden und welche Möglichkeiten bestehen, auf derartige Zusätze zu verzichten.
[ via: Deutsches Zusatzstoffmuseum ]
Hätte ich doch gleich in meine Speisekarten-Links aufgenommen (u. a. weil hier häufig nach dem Begriff „Zusatzstoffe“ gesucht wird), passt dann aber doch nicht wirklich.
Eigene Karten archivieren lohnt sich
Durch Archivierung der Karten (wer macht das eigentlich nicht?) bekommt nach einer gewissen Zeit so etwas wie ein Unternehmensarchiv für den eigenen Betrieb – wie z. B. für das Block House geschehen:
60 verschiedene Speisekarten hat es seit 1968 gegeben. Auch ein Hawaii-Toast war in den 70ern dabei. Block: "Ein totaler Flop."
[ via: Hamburger Morgenpost ]
Und wie man sieht, kann man auf Basis dieses Archivs Lehren für weitere Karten ziehen, aus gemachten Fehlern lernen oder frühere Erfolge (in ggf. neuer Verpackung) wiederholen. Es lohnt sich also.
Neue Karte: Novecento
Ein neues Prachtexemplar findet sich in der Speisekarten-Galerie die Karte des Novecento ist ein echter Hingucker. Vor allem der sehr ausgefallene Kartenaufbau hat es mir angetan. Und auch die Fotos, sowie die Schriftgestaltung gefallen mir. Dafür gibt es volle Punktezahl in der Speisekarten-TopTen.
Getränkekarten-Sammler?
Hmmm, so einen Spezialisten hatten wir bisher noch nicht:
Seit kurzem bietet der leidenschaftliche Getränkekarten-Sammler Cocktail-Seminare an.
[ via: Lübecker Nachrichten ]
Interessiert mich natürlich brennend, ob sich hier jemand wirklich auf Getränkekarten spezialisiert hat?!
Speisekarten-Quiz – Auflösung XII
Tataa! Hätte nicht gedacht, dass es a) soviel neue Mitspieler gibt oder b) das die Lösung so schnell so sauber getroffen wird: Ja, für die Karte wurde ein Himbeerbecher fotografiert, den es dort aber gar nicht gibt (und der Text passt dann natürlich auch nicht dazu).
PS: Zur Ehrenrettung: Die Eisbecher im Betrieb dieser Karte wurden mehrfach durch den unterzeichnenden Blogmaster auf Essbarkeit geprüft – mit äußerst positiven Ergebnissen. Hjam! =8-)
Speisekarten-Quiz – Teil XII
Die Fälle für das Speisekarten-Quiz gehen mir wirklich nicht aus. Hier ist mal wieder ein besonders schönes Exemplar. – Was ist mir an dieser Kartenseite aufgefallen:
PS: Entschuldigung für die schlechte Qualität des Bildes. Aber Foto-Handys sind einfach miese Kameras und einen Scanner hatte ich in der Eisdiele nicht zur Hand. Im Original ist meine Beobachtung einfacher und auf diesem Bild daher leider nur durch genaues Hinschauen zu erkennen.
Referenz: Off the record
Schon am 2008-03-11 hat man das Speisekarten-Blog bei Off the record als einen von 16 Gastro-Blogs empfohlen. Danke auch dafür.
Warum gibt es Kochprofis und Co.?
Hmmm, nach dem letzten Eintrag stellt sich mir eine Frage: Warum gibt es in letzter Zeit eigentlich soviele Formate, die sich mit der (Re-) Organisation und Bewertung von gastronomischen Betrieben beschäftigen? Ist das nach der Kochsendungsschwemme jetzt einfach dran? Nach dem Motto: Nachdem man selbst es versucht hat, sieht man doch lieber zu, wie andere scheitern und dafür gemaßregelt werden? Oder geben diese Formate tatsächlich wertvolle Impulse zur Qualitätssteigerung der deutschen Gastronomie?
Was sagen die Spezialisten zu dieser Frage? Gerhard?
Ich gebe zu, in einzelne Sendungen nur sporadisch reingeschaltet zu haben. Was ich dort gesehen habe, hat mich dann entweder verwundert (solche Fälle kann/darf es doch heutzutage gar nicht mehr geben, so dumm kann man doch gar nicht sein), erheitert (herrlich gestelzte/gestellte Szenen, die sich nur Drehbuchautoren ausdenken können, weil sie im wahren Leben so nie passieren würden) und manchmal ein klein wenig ermutigt (denn es sind ja immer wieder auch richtige, gute Tipps und Ideen dabei). Leider waren die ermutigenden Teile bislang eindeutig unterrepräsentiert. Oder muss dieser geringe Anteil ausreichen, um alle diese Formate zu rechtfertigen?
Viele Gerichte nix gut!
Nicht nur ich mäkele schon seit Jahren an übervollen Karten herum, auch die Kochprofis bemängeln diese Unsitte in einem ihrer Fälle:
Deshalb erwartet Martin von den Profi-Köchen zunächst gute Tipps. Die ersten Hinweise kamen auch schnell: Die Straße sollte regelmäßig gefegt und das Wiesengrundstück gepflegt werden. Den Köchen fiel auch auf, dass die Speisekarte mit 261 Gerichten viel zu groß ist und unbedingt abgespeckt werden muss - zumal in der kleinen Küche einfach der Platz fehlt, um so viele Gerichte zuzubereiten.
[ via: Wiesbadener Kurier ]
Manchmal verzweifle ich schier an Karten mit mehr als 30 bis 50 Gerichten. Wie schon so häufig gesagt, kann es sich dann doch nur noch um TK-Ware und Schnellgerichte handeln. Und, werte Leser, diese Sachen kann man viel preiswerter und schneller zu hause zubereiten. Dafür braucht man dann wirklich nicht auszugehen.
Interessant auch die ersten beiden Tipps der Kochprofis. Muss man auf sowas tatsächlich hinweisen? Hmmm, vielleicht bin ich einfach zu konservativ erzogen, denn das richtige Maß an Sauberkeit gehört für mich in allen Lebenslagen dazu.
Neue Karte: Brama
Das Brama ist eine Szene-Kneipe in einem ehemaligen Torbogen der Stettiner Stadtmauer. Ich spreche leider kaum Polnisch, aber die Karte liest sich trotzdem gut. ;-)