Restaurant-Test-Wiki und Restaurant-Ranglisten
„Die Geister, die ich rief, ich werde sie nicht mehr los.“ – denn ein weiterer Restaraunt-Führer-Kandidat hat sich bei mir gemeldet: Diesmal ist es dienstag-abend.de, welcher seit Anfang des letzten Monats als Wiki daherkommt. – bla-bla-bla … bla-bla-bla [hier meine Standardargumentation zu Restaurantführern im Web einsetzen] – Stattdessen biete ich eine weitere neue Idee an: Restauranttests im Multiple-Choice-Verfahren.
Nachdem ich jetzt ein Wiki in Aktion gesehen habe, muss ich doch diesen veränderten Vorschlag machen: Verschiedene Kriterien (noch festzulegen, natürlich inklusive der Speisekarte :) werden von Testern/Besuchern auf Standardskalen bewertet (Schulnoten oder meine berühmte Zehner-Skala, eigentlich egal). Optional kann ein Kommentarfeld ausgefüllt werden. Aus den Einzelnoten wird automatisiert eine Gesamtnote (gewichtet) erstellt. Anhand der Gesamtnote kann man dann diverse Ranglisten ableiten (regional, nach Küche oder anderen Kriterien).
Wenn die Datenerhebung derart vereinfacht wird, dann könnte es eher zur notwendigen Datenmenge und -aktualität und damit zu einem attraktiven Restaurantführer reichen. Dazu gibt man evtl. noch einen kleinen Anreiz (z. B. Restaurant-Gutscheine), verhindert weitestmöglich Manipulation (z. B. durch Anmeldung) und fertig.
Das Verfahren wird übrigens schon erfolgreich zur Bewertung von Golfplätzen eingesetzt (unter mygolf.de (geschlossene Benutzergruppe)). Dort habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Die Bewertung geht einfach und schnell. Die Ergebnisse werden (nach einer gewissen Zeit) recht hilfreich. Auch weil man dort sehen kann, wer welche Bewertungen abgegeben hat (und sich die Einzelbewertungen der Personen so einordnen lassen).
Zum Anfangen benötigt man ein übersichtliches, einfach bedienbares Bewertungsformular, eine Datenbank (für Benutzer und Betriebe), einige Reports und etwas Durchhaltevermögen. Welcher Kapitalgeber ist interessiert? (Bei Bedarf verschenke ich das Konzept gerne an den Meistbietenden ;-)
Was haltet ihr von der Idee?
PS: Das Konzept lässt sich auch auf viele andere Bereiche anwenden. Welche? Fragt mich ;-) Und überhaupt: Vielleicht könnte man aus dem Ranglisten-Thema (auf Multiple-Choice-Basis) gleich eine Applikation und sogar eine ganze Community stricken? Das Ganze ist vielleicht nicht so tiefschürfend, aber dafür einfacher, schneller und flexibler als die bisherigen Meinungsplattformen, wie dooyoo.de oder ciao.de. – Hmmm, wenn ich noch weiter rumspinne, dann explodiert die Idee total oder vorher mein Kopf =8-)
Pack den Tiger nicht auf die Karte
Tiger (und dann noch nicht mal echter) auf der Karte kann nach hinten los gehen:
Zugegeben: Die Chinesen hatten schon immer einen teilweise sehr exotischen Geschmack. Aber "Eselfleisch mariniert mit Tigerurin" war selbst chinesischen Beamten zu viel des Guten - das Restaurant mit der etwas anderen Speisekarten wurde geschlossen.
Garantiert ungefährlich (für Gäste und Betreiber) sind diese beiden Speisekarten-Tiere:
Neuer Link: Restaurant Translations
Restaurant Translations ist ein US-amerikanischer Übersetzungsservice – neu aufgenommen in die Speisekarten-Links.
Angeboten werden Übersetzungen von Speisekarten in verschiedene Weltsprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch) zu angemessenen Preisen (ab 40 Euro). Die Abwicklung erfolgt vollständig über das Web. Ergebnis ist zwar nur eine einfache Version der Karte, aber so schnell und einfach kommen Sie wahrscheinlich sonst nicht an die Möglichkeit, Ihren ausländischen Gästen eine verständliche Karte anbieten zu können.
Wer hat Erfahrungen mit diesem Anbieter? Berichte sind herzlich willkommen.
Neue Karte: Beefclub
Ein weiteres neues Konzept der Autostadt: der Beefclub.
Clubbige Atmosphäre an Tischen in runden Sitzecken mit hohen Lehnen (für bis zu sechs Personen), einer gut sortierten Bar und ausgezeichnetem Service. Interessant vor allem für Unentschlossene und Menschen, die immer Sonderbestellungen haben: Das frei zusammenstellbare Steakmenu.
Alles. Mit. Punkt.
Heute morgen schon wieder ein punktverseuchter Werbespruch auf einem vorbeifahrenden Auto. Scheint derzeitig total in zu sein. – So genau erinnere ich mich gar nicht, wer damit wann angefangen hat, aber damals fand ich die Wort-/Satzzeichenspielerei ganz witzig – heute nur noch bemüht-abgehangen.
Wer kennt die Ursprünge des eingestreuten Satzzeichens genauer? (Zur Not muss ich mal Medienrauschen oder den PR-Blogger fragen.)
Domain-Ruine zum Wert eines Kleinwagens?

Haha, was habe ich gelacht – beim Spaßeshalber mal wieder bei den diversen Domain-Ruinen zum Thema Speisekarten vorbeischauen. Keine davon trägt derzeitig sinnvollen Inhalt, zwei stehen zum Verkauf. – Naja, dachte ich, fragst du einfach mal an (natürlich nur mit dem Minimalgebot, von dem 80% an die Domain-Verhökerungsplattform gehen). Und siehe da: Ich habe eine Antwort bekommen!
Ihre Preisvorstellung geht leider völlig an der Wertigkeit der Domain vorbei. Diese liegt allein nach einem Wertgutachten bei mehreren 1000 Euro!
Ich habe mich gekugelt vor Lachen, denn das damit verbundene Gegenangebot lag bei schlappen 12.000 Euro.
Das sogenannte Wertgutachten (nochmal 40 Euronen im Rachen der Domain-Verhökerungsplattform) kann sich der gute Mensch sonstwohin stecken. Nachfrage bestimmt den Preis – und die ist derzeitig offensichtlich nahe Null. Eine jahrelang leere Domain-Ruine zum Preis eines Kleinwagens überhaupt nur anzubieten, zeugt daher von grenzenloser Dummheit oder Gier (oder beidem).
Leider besteht erst dann eine Chance, dass Otto Normalsurfer unter einer sinnvollen Domain-Bezeichnung wieder passende Inhalte findet, wenn solche Domain-Abzocker geistig gesundet auf diesen Planeten zurückkehren konnten. Bis dahin – und das wird wohl noch etwas dauern – müssen wir Ruinen und Baustellenschilder ertragen.
Hafenclub in Wolfsburg
Da habe ich mal wieder recht behalten: die Autostadt hat den Lounge-Teil des Supper-Club-Konzepts umgesetzt. Urteil nach meinem gestrigen Besuch: Sehr empfehlenswert. Das Wetter war so gut, dass man mit Blick auf den Hafen entspannt rumliegen, Musik hören und Cocktails schlürfen konnte. Großartig. Wer wie ich auf House und Clubsound steht, muss hier unbedingt hin.
Vorher war ich übrigens im neuen Restaurant der Autostadt, dem Beefclub, essen. Ebenfalls sehr empfehlenswert. Karte folgt in den nächsten Tagen.
Nachtrag 2005-12-04: Leider verwässert das Konzept mittlerweile stark (musikalisch, aber vor allem, was die Gästestruktur angeht). Und der Dresscode des Hafenclubs ist bestenfalls merkwürdig: Blue Jeans, Schlabberlook, T-Shirt und fettige Haare – alles kein Problem. Aber wehe, man hat Schuhe an, die nur ansatzweise sportlich aussehen – was auch immer das bei den Türstehern genau heißen mag – dann prallt man gnadenlos an der Tür ab. Ich hab mir schon ziemlich am Kopf gekratzt, als ich es mitbekam. Dabei hätte ich vernünftig gekleidete Gäste mit Turnschuhen sicherlich einigen von den sonstigen Leuten vorgezogen, die da so rumliefen. – Setzen, Sechs!
Surf-Tipp 2005-09
Pünktlich zur Bundestagswahl ist der Surf-Tipp für diesen Monat (natürlich) der Wahl-O-Mat:
Wichtig: Wählen gehen!
Wahl-o-mat-Blogosphäre
Der Wahl-o-mat bewegt die Blogosphäre. Da in jedem zweiten Blog derzeitig ein Eintrag dazu auftaucht, hier eine Statistik auf Basis der publizierten Wahl-o-mat-Ergebnisse. Auf den ersten Blick für manche sicherlich so überraschend wie das eigene Wahl-o-mat-Ergebnis:

Gewertet wurden 71 Blogs mit Einträgen zum Wahl-o-mat, die ein erkennbares Ergebnis enthalten. Während ich diesen Eintrag verfasse, gibt es bereits mehrere hundert Treffer zum wahlomat bei Blogstats und Technorati.
Dabei spiegeln die Ergebnisse des Wahl-o-maten lediglich die Übereinstimmung der Bloggenden mit den jeweiligen Wahlprogrammen wieder und sagen nichts über die tatsächlichen Wahlabsichten aus. Im Gegenteil ist vielen Einträgen zu entnehmen, dass das Ergebnis überraschend war.
Von der Grundtendenz scheint die Blogosphäre jedoch ziemlich linkslastig – was bei einem derartige jungen Medium nicht sonderlich verwundern würde. Andererseits sollten die Verwunderten unter den Wahl-o-mat-Nutzern folgendes bedenken:
Es ist ein Spielzeug, und wenn die Mission, die heimliche Aufgabe dieses Teils ist, dass wir uns einfach wieder mehr mit Politik befassen sollen, wenn es uns nur ärgern, piesacken will, mit der eigenen politischen Meinung konfrontieren, dann ist diese Mission erfolgreich.
[ via: Bloggersheim ]
Welches Ergebnis erhaltet ihr vom Wahl-o-mat?
PS: Bei mir stimmen übrigens Ergebnis und Wahlabsicht überein ;-)
Spielend zum Erfolg in der Gastronomie
Zusatzangebote wie Quiz-Abende, Live-Musik oder einige Gesellschaftsspiele können insbesondere in Kneipen zu Alleinstellungsmerkmalen ausgebaut werden. Das Konzept der Spielekneipe kenne ich bereits aus meiner Wohnstadt. Jetzt auch in Dresden:
Zur Unterhaltung der Gäste bot er dort seine private Spielsammlung an. Schon ein Jahr später waren fast jeden Abend die 120 Plätze auf zwei Ebenen mit Spielebegeisterten belegt, und Wolf änderte sein Konzept von der Musik- zur Brettspielkneipe „Triangel“.
[ via: AHGZ ]
Zielgruppe sind (bei entsprechender Spieleauswahl) Gruppen zwischen vier und acht Personen. Umsätze lassen sich sicherlich durch geeignete Zusammenstellung der Karte und passende Gruppenangebote anregen. Dem Geist der Zeit folgend können Videospiele ergänzend angeboten werden (wenn auch mit höheren Grundkosten). Wenn dann noch Spiele zum Kauf angeboten und eine Austauschplattform für Gästemeinungen (zu Spielen und Kneipe) hinzugenommen wird, könnte sich das zu einer richtig runden Sache entwickeln.