Bildrechte an Speisekarten II
Gerade bei Robert Basic eine sehr gelungene Abhandlung über Bildrechte gefunden:
Das Urheberrecht am Bild ist nicht übertragbar lt. deutscher Gesetzgebung. Es entscheidet immer der Fotograf, wer seine Bilder im Einzelnen nutzen darf oder aber die Bildagentur sagt Dir, wie und wo Du das Bild nutzen darfst.
[ via: Basic Thinking Blog ]
Im ersten Moment dachte, ich „Klasse! Fall gelöst.“ Bei genauerem Hinsehen bin ich aber immernoch unsicher: Denn wer hat denn nun welche Rechte an einem Foto, welches lediglich einen wiederum durch Urheberrechte geschützten Gegenstand zeigt?
Software-Test: Überblick 2008-02
Auch wenn sich im Software-Markt für Speisekarten-Programme wenig tut, hier ein aktualisierter Überblick der bisher durchgeführten Software-Tests (in Klammern die jeweiligen Wertungen):
- ProKart (gut)
- GastroDesigner Plus (befriedigend)
- Speisekarten-Druckassistent (befriedigend)
- Speisekarten-Gestalter 2007 (ausreichend)
- Speisekartengenerator (ausreichend)
- Speisekarten 4.0 Professional (mangelhaft)
- Speisekarten-Designer (mangelhaft)
Bekannt, jedoch nicht getestet/bewertet:
Software-Test: Speisekarten DruckShop 4.0
Der Speisekarten DruckShop 4.0 ist der direkte Nachfolger des Programms Speisekarten 3.0 Professional. Daher hier in erster Linie ein Test hinsichtlich der Unterschiede beider Programme – so es sie denn gibt, denn grundsätzlich hat sich wenig geändert.
Größer ist vor allem die Bibliothek verfügbarer Gestaltungsmöglichkeiten, Vorlagen und Bilder geworden. Und zusammen mit einer neuen Online-Funktion soll man auf weitere 500 MB Zusatzmaterial zugreifen können. Allerdings ist die Qualität des Zusatzmaterials größtenteils auf Clipart-Niveau. Und unerklärlicherweise (oder liegt es an der von mir installierten „Spezial-Version“?) hat die Anzahl der möglichen Formate für die Karten abgenommen.
Unverändert ist leider die kryptische Bedienung in einer Benutzeroberfläche außerhalb aller Standards geblieben. Selbst mir als erfahrenem Speisekarten- und IT-Profi sind die ersten Schritte in diesem Programm sehr schwer gefallen. Die neuen zusätzlichen Möglichkeiten machen es dabei nicht besser, sondern eher noch schlimmer. Featuritis statt Sense and Simplicity – damit kann man in meinen Augen heutzutage so gar nicht mehr punkten.
Und auch das auf 210 Seiten angewachsene Benutzerhandbuch ist inhaltlich sicherlich völlig korrekt, jedoch keinesfalls als einfache Lektüre zu bezeichnen – was den Eindruck des Programmes mehr als nur bestätigt.
Insgesamt kann ich daher der Version 4.0 dieses Programms nur eine mangelhafte Vier auf meiner Zehner-Skala geben.
Anders als die Vorgängerversion wird Speisekarten DruckShop 4.0 jetzt direkt vom Hersteller MedienTeam66 vertrieben.
PS: Aufmerksam wurde ich auf diese Version des Speisekarten DruckShops übrigens hier:
Computerbild bietet in der aktuellen Ausgabe für Profi- wie auch Hobbyköche - interessante Gratis-Programme auf der Heft CD: Rezept-Datenbank, Kurzzeitwecker, Speisekarten Druckprogramm, Kalorienzähler und Cliparts Essen
[ via: Gourmet Report ]
Auf der DVD ist die eingeschränkte „Spezial-Version“ enthalten. Ein Update auf die Profi-Version ist nur nach Registrierung möglich und kostet – dank ComputerBild – 10 Euro weniger als sonst: Statt 19,95€ nur 9,95€. Merkwürdigerweise wird die Profi-Version auf den Seiten des Herstellers gerade für 15,95€ angeboten – ohne Rabbat und mit einem Verweis auf den „ursprünglichen Preis“ von 19,95€. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Software-Test: Speisekarten-Druckassistent
Der heute zum Test anstehende Speisekarten-Druckassistent ist ein Flash-Modul, das ausschließlich online aufgerufen werden kann.
Ausgehend von fünf festen Standarddesigns, die jeweils in DIN A4 bzw. DIN A4 längsgefalzt zur Verfügung stehen, lassen sich Karten gestalten. Die Produkte werden innerhalb eines festen Tabellen-Layouts eingeben, sortiert und mit Preisen versehen. Die dafür angebotenen Funktionen sind relativ einfach verständlich (Zeilen erstellen, bearbeiten, verschieben, löschen). Andererseits gibt es dabei keinerlei Gestaltungsmöglichkeiten außer der Hintergrundauswahl und der Anordnung der Produkte. Zeichensätze, Abstände, Größen werden von der Software vorgegeben.
Entwürfe können zwischengespeichert werden – nach einem abschließenden Prüfschritt auch lokal als PDF. Als Sprache für die Benutzeroberfläche können auch Englisch und Niederländisch gewählt werden. Eine extrem kurze Online-Hilfe gibt rudimentäre Tipps, die für Computerprofis ausreichen, den interessierten, gastronomische Laien aber ggf. überfordern.
Sehr gut gelöst: Die online erstellten Entwürfe können direkt als Druckauftrag erteilt werden – und das zu sehr moderaten Preisen von ca. einem Euro pro Stück.
Unglücklich: Der Button zum Ausblenden des sehr groß geratenen Seitenkopfes ist ziemlich versteckt. Mit dem Seitenkopf hat man sehr wenig Fläche am Bildschirm und muss viel mit verschiedenen Zoom-Stufen arbeiten. Außerdem: Hat man sich als Gast angemeldet und will anschließend doch einen Druckauftrag für die zwischenzeitlich gestaltete Karte erteilen, verliert man den Entwurf bei der Rückkehr zur Anmeldemaske und muss noch einmal von vorne beginnen.
Insgesamt kann ich diese kleine, aber durchaus feine Anwendung empfehlen. Der Funktionsumfang ist zwar sehr stark eingeschränkt, dadurch ist aber die Bedienung sehr einfach. Und die direkte Bestellmöglichkeit für kleines Geld macht sie gerade für Einsteiger attraktiv. Für die kleine, schnelle Karte zwischendurch – ohne gestalterischen Anspruch – sicher geeignet. Achtung: Das Druckergebnis kann ich nicht beurteilen (Qualität, ggf. Einblendung von Werbung?) Hier liegt ein Restrisiko.
Als „Einfach & Billig-Lösung“ kann ich dem Speisekarten-Druckassistenten in seiner heutigen Form daher befriedigende sechs Punkte auf meiner Zehner-Skala geben.
Für den Speisekarten-Druckassistenten zeichnet die Firma Eclipse verantwortlich. Soweit ich verstanden habe, wird diese Anwendung auch von der Metro-Gruppe eingesetzt, dort allerdings nur für registierte Benutzer. (U. a. die Hilfetexte referenzieren direkt auf Metro. Von dort habe ich allerdings nach den letzten E-Mails nichts wieder gehört.)
Rein in die Kalorien, raus aus die Kalorien
Die New Yorker können sich offensichtlich nicht entscheiden: Hieß es vor einem halben Jahr noch „Nein“, jetzt das:
New York und andere US-Städte haben eine Gesetz erlassen, nach dem alle Restaurants mit 15 oder mehr Filialen den Kaloriengehalt der Gerichte auf die Speisekarte schreiben müssen. Pressemeldungen zufolge soll die Vorschrift in New York Ende März in Kraft treten.
[ via: AHGZ ]
Könnt ihr euch langsam mal entscheiden?
Und was meinen meine geneigten Leser? Brauchen wir in D Kalorienangaben von Speisekarten? Schließlich gehören wir ja auch zu den Dicken auf dieser Welt.
Speisekarten-Optimierung durch Gewinnspiel
So kann man die Karte eines Betriebes auch optimieren:
In einer neuen Online-Promotion der US-Kette Romano’s Macaroni Grill werden die Gäste gebeten, ihre Lieblingsangebote auf der Speisekarte zu beschreiben und warum sie für jeden einzelnen ganz persönlich so speziell und so gemocht sind. Einsendungen mit den kreativsten und leidenschaftlichsten Stimmen gewinnen Geschenkgutscheine. Ein erster Gewinner erhält ein privates Siegermenü für 10 Personen – speziell zubereitet vom Küchenchef seines Lieblingsrestaurants von RMG.
[ via: cafe-future.net ]
Naja, wenigstens kostet das Mitmachen bei dieser Aktion nicht 50 Cent pro Anruf und den Preis halte ich auch für ganz nett.
Dass das „Ziel der Aktion ist, die Marken-Loyalität der Gäste zu erhöhen, so Nancy Hampton, Vice President Markenstrategie“ halte ich nur für einen Teil der Wahrheit. Gleichzeitig könnte/kann man so – zusammen mit einem bißchen Menu-Engineering – die Karte schnell und elegant an die Bedürfnisse der Kunden anpassen. Rundum also ein gelungener Plan. Wer in Deutschland macht es nach?
Speisekarten-Beratung: Zum Ochsen
Naja, ist nicht wirklich eine bei mir direkt angeforderte Beratung, aber im Ochsenblog steht:
die lang ersehnte und für uns irgendwie wichtige veränderte Speisekarte.
Meinungen, Äusserungen und sonstige Kommentare wären klasse…
[ via: Ochsenblog ]
Da fühle ich mich natürlich berufen:
Schön finde ich vor allem die Ansage bzgl. des kleinen Produktumfanges (mit sechs Seiten vielleicht nicht ganz eingehalten ;-)), die kleinen Portionen, die zurückgenommenen Preise und die deutlichen Produkttitel.
Weniger passend finde ich die Unterstreichung auf der ersten Seite, die sehr große Fischsektion (in einem Betrieb der „Zum Ochsen“ heißt?!) und die doch arg schräg gestellte und daher aus meiner Sicht nicht optimal lesbare Schrift.
Außerdem: Der Heilbutt wird wohl „im Ganzen gebraten“ (großes G, oder?) und mein Menükundelehrer hätte auf den Verzicht diverser „und“, „mit“, „dazu“ und „in“ bestanden.
Gerne hätte ich jetzt noch den Umschlag dazu gesehen.
PS: Die Website enthält noch die alte Karte und spricht übrigens auch noch von halben statt kleinen Portionen. Und sollten die Ochsen-News nicht einfach auf das Ochsenblog verweisen? Dann kann auch das Baustellenschild weg.
RSS-Feed wieder valide
Meine Mittagspause habe ich für eine erneute Validierung und kleinere Korrekturen meines RSS-Feeds genutzt. Jetzt ist alles wieder bestens.
Software-Test: Menuomat
An dieser Stelle würde ich gerne die Ergebnisse eines weiteren Software-Tests beschreiben, doch leider meldet sich die Herstellerfirma auch nach mehreren Anfragen über die letzten Monate nicht bei mir. Die zugehörige Website ist ebenfalls lange nicht mehr aktualisiert worden. Daher muss ich davon ausgehen, dass die Software Menuomat nicht (mehr) existiert und kann meinen Lesern nur davon abraten. Schade eigentlich. – Aber es gibt ja genügend Alternativen.
Datenschutz nötiger denn je
Der Schutz personenbezogener Daten ist zwingend erforderlich, heute mehr denn je. – Wer das immer noch nicht kapiert haben sollte, der muss sich einfach mal diesen Fall auf der Zunge zergehen lassen:
Für die Stuttgarter Volksbank entwickelt sich der "Hundedreck-Fall" zu einem PR-Desaster. Die Bank hatte Videoaufnahmen aus dem Bereich der Geldautomaten genutzt, um eine Mutter ausfindig zu machen, deren Kind mit Hundekot an den Schuhen umher gelaufen war und den Boden verschmutzte. Die Bank schickte ihr nach der Video-Identifizierung eine persönlich adressierte Rechnung, jetzt machte sie allerdings einen Rückzieher.
Wie es zu der Auswertung der Videoüberwachung kam, die eigentlich zur Aufklärung von Straftaten im Zusammenhang mit den Geldautomaten gedacht ist, wurde nicht bekannt.
[ via: golem.de ]
Wer heutzutage ohne Nachdenken in die USA fliegt, der hat es auch noch nicht verstanden – aus den gleichen Gründen. („Die Vereinigten Staaten verlangen von Fluggesellschaften, die Flüge in die, aus den und durch die Vereinigten Staaten (USA) durchführen, die Übermittlung bestimmter Fluggastdaten an das US Department of Homeland Security (DHS - Ministerium für Heimatschutz), um die Sicherheit des Flugverkehrs und die innere Sicherheit der USA besser gewährleisten zu können.“ – selten so gelacht.)