Speisekarten-Blog

Nicht schon wieder: Kennzeichnungspflicht

Eingetragen am 2006-02-15 20:59 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Und dabei hatte ich gehofft, diesen Schildbürgerstreich hier nicht zu erleben. Jetzt kommt sie wieder ins Gespräch, die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln auf Speisekarten:

"Der Verbraucher hat ein Recht darauf, schon beim Lesen der Speisekarte im Lokal zu erfahren, ob die Sojasauce von einer gentechnisch veränderten Pflanze gewonnen wurde oder nicht.", begründet Schnappauf seinen Vorstoß. Nur wer ausreichend Informationen über die Lebensmittel bekomme, habe auch die Freiheit zwischen konventionellen und gentechnisch veränderten Produkten zu wählen. "Wahlfreiheit braucht Information". Ob sich gentechnisch veränderte Organismen schließlich durchsetzen werden, würde dann der Markt entscheiden.

[ via: Ökotest ]

Bla, bla, bla. – Was will uns der Herr Minister mit diesen Worten sagen? Das Sommerloch ist doch noch ein halbes Jahr hin. Dieses Thema hatten wir doch letztes Jahr schon wieder beerdigt.

Sandwich-Stress

Eingetragen am 2006-02-15 20:48 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Wie man auch mit Speisekarte in den Wahnsinn getrieben werden kann, schildert Stefan Schrahe sehr schön:

Erschöpft, mit gebeugten Schultern mache ich mich auf den Weg - und kriege gerade noch mit wie der Halbwüchsige hinter mir wie aus der Pistole geschossen »Einmal Parmesan Oregano, mit Asiago Caesar Chicken, dazu Peperoni, Zwiebeln, Salat und Mexican Southwest« ordert.

Ich werde alt.

[ via: kolumnen.de ]

Meiner Ansicht nach hat hier eher der Betrieb das Problem als der Gast. Vielfalt ist nicht immer von Vorteil.

Diät-Wettkampf der Schwergewichtsblogger IV

Eingetragen am 2006-02-13 09:20 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Schreck lass nach! Diese Woche bin ich offensichtlich nicht in Form gewesen. Dafür konnte Herr Harste wieder zur gewohnten Hochform auflaufen (wie letzte Woche schon befürchtet angekündigt). – Irgendjemand muss heute morgen meine Waage manipuliert haben, zeigte sie doch exakt den Wert von letzter Woche. Damit steht es aktuell:

Shopblogger -3,5 : Speisekarten-Blogger -2,7.

Vermutlich bin ich der klassischen Diätfalle erlegen: „Es geht ja gut abwärts, da können wir die Zügel etwas schleifen lassen.“ Das wird natürlich diese Woche wieder anders. Ob es reicht, mein eigenes Ziel (- 5 kg) zu erreichen (und vielleicht Björn noch einmal einzuholen), bleibt abzuwarten. 14 Tage sind nicht mehr allzu viel Zeit. :-/

PS: Wo bleiben die Anfeuerungsrufe? :-))

Diät-Wettkampf der Schwergewichtsblogger III

Eingetragen am 2006-02-06 10:31 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Ende der dritten Runde. Durch einen kleineren Patzer von Herrn Harste (er stolperte über eine (oder mehrere?) Pringles-Packung(en) :)), kann Herr Sommer mit heute gewogenen 96,8 kg erstmalig die Führung im Diät-Wettkampf der Schwergewichtsblogger Mittelgewichtsblogger übernehmen und es steht:

Shopblogger -2,4 : Speisekarten-Blogger -2,7.

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass Björn schon in der nächsten Woche wieder mit neuen Tiefstständen überzeugen kann.

Blog-trifft-Gastro 2006: Weitermachen!

Eingetragen am 2006-02-04 10:11 von Thorsten Sommer unter #blog-trifft-gastro.

Das Treffen letzte Woche kann ich schwer in Worte fassen, die Eindrücke waren einfach zu vielfältig. Aber schon bei der Rückfahrt machte sich das richtige Gefühl breit. Zufrieden, an- und aufgeregt, fröhlich und gleichzeitig sehr entspannt, einfach glücklich, war ich unterwegs. Für dieses Glücksgefühl, das in der Literatur auch als Flow bezeichnet wird, sind Hobbys schließlich da. – Und da lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, meine Eindrücke an die lange Liste schon vorhandener Kommentare anzufügen:

Dank perfekter Vorbereitung von Theo Huesmann, in Zusammenarbeit mit Thomas Lippert und Erik Pratsch, hat alles genauso perfekt geklappt wie erwartet. (Dieses Niveau sollte jetzt einfach gehalten werden. Jedes Mehr wäre meiner Ansicht nach schädlich und könnte in einer unnötigen Materialschlacht enden. Klein, aber fein – eine gute Devise.)

Über die Schokolade haben der Winzerblogger und Alex Hänsel schon sehr schön geschrieben, die lasse ich bis auf eine Anmerkung weg: Schokolade esse ich jetzt ganz anders und danke für die tolle Verkostung!

Mein persönliches Glanzlicht war die Überraschung von Herrn Pratsch und Herrn Dannenmann aus den Archiven der Hotelfachschule:

Und dann haben mir Herr Pratsch, Holger Mitterwald und Thomas Lippert Karten mitgebracht (die natürlich in den nächsten Tagen hier auftauchen werden). Da fühlte ich mich schon, als wäre ich die berühmte in den Milchtopf gefallene Katze. ;-)))

Und in dieser Sammlung fand ich auch einen Hinweis, was ich mal mit meinen Karten machen könnte:

Ach ja, Herr Dannenmann: Für die Restauration der Folianten sollten Sie sich an Frau Busch-Heck wenden. (Teilnehmerin am letzten Blog-trifft-Gastro. Adresse gerne bei mir.)

Bei der anschließenden Küchführung war Herr Pratsch unverkennbar im eigenen Element. Die Motivation und Hingabe, mit der er uns Küche und Konzept des Hauses präsentiert, waren einfach nur toll.

Theo und die anderen Kameraleute waren voll dabei:

Im Vordergrund standen aber die wirklich interessante Ausführungen von Herrn Pratsch. Die Diskussionen in der Küche waren von allgegenwärtigem, fachlichem Sachverstand aller Anwesenden geprägt. Man merkte jederzeit, dass alle mit Herz und Seele der Gastronomie verfallen sind:

Das gleiche Bild im weiteren Verlauf des Abends in der Traube. Da ich diesmal nicht für die Organisation zuständig war, konnte ich sehr viel mehr genießen und tolle Gespräche mit allen Teilnehmern führen. Dabei sind wieder neue Ideen aufgekommen (u. a. für die Speisekarten-Seite) und ich habe jetzt schon ein schlechtes Gewissen, weil ich sicherlich aus Zeitmangel nicht alle umsetzen kann. :-/

Trotzdem: So soll ein Gastro-Blogger-Treffen aussehen:

Letzter Tagesordnungspunkt war die Diskussion, ob und wo Blog-trifft-Gastro weitergehen wird. Über die Ortswahl (Hamburg) sind wir dann auf Guido Marquardt gekommen (vielleicht gemeinsam mit Mario Scheuermann?) Ich freue mich schon wieder auf Ende Januar 2007.

Jedenfalls sah es so aus, als dann gegen Mitternacht die Segel gestrichen wurden:

Nicht, dass jetzt jemand glaubt, damit wäre die Party zu Ende gewesen. Nein, nein. An der (spärlich ausgestatteten) Hotelbar ging es noch bis ca. 02:30 Uhr weiter. Tiefsinnige Überlegungen zur Bedeutung der inneren und äußeren Wahrnehmung der Blogosophäre wurden mit soziologischen Überlegungen zu einzelnen Bloggern verbunden. Wie immer zu solchen Zeitpunkten wurde es ziemlich philosophisch. Müde und nachdenklich ging ich als einer der letzten zu Bett.

Trotzdem war ich zum morgendlichen Frühstück um 09:00 Uhr nach Gerhard als einer der Ersten wieder voll da. Und wer jetzt glaubt, die Blogger hätten sich schon ausgequatscht – weit gefehlt! Kaum waren die ersten Tassen Kaffee runtergespült, ging es in einem atembraubenden Tempo und mit einer unüberschaubaren Vielzahl an (größtenteils gastrosophischen) Themen weiter. Erst kurz vor Mittag war der Zeitpunkt gekommen, ein letztes Glas zu leeren und wieder auseinander zu gehen.

Bis zu Blog-trifft-Gastro 2007 in Hamburg! Ich freue mich auf alle bekannten und neuen Gesichter. In diesem Sinne: Weitermachen!

Linkliste zu Blog-trifft-Gastro 2006:

Ein Euro fühlt sich an wie eine D-Mark

Eingetragen am 2006-02-01 17:04 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Die Euro-Diskussion hängt mir schon lange zum Hals raus. Um mir das Leben zu vereinfachen, arbeite ich mit einer gefühlten Umrechnung von 1:1, frage mich also: Hätte ich „damals“ den Preis in DEM dafür bezahlt? Das haut meistens gut hin, geht ab und zu auch mal in die Hose. Letzteres vor allem im Hochpreissegment, denn da hilft dieser Trick dann auch nicht mehr: Was damals schon in DEM unverschämt teuer war, ist heute einfach nur noch unverschämter teurer. – Diese „gefühlte“ Inflation ist auch Thema bei der FAZ:

[ … ] Genau dies sagen auch 99 Prozent der Normalbürger. Der Handwerker, der mir früher eine Rechnung über 30 DM stellte, schreibt heute - ohne rot zu werden - 30 Euro auf. Und der nächste verlangt schon 45 Euro.

[ … ] Vor sechs oder sieben Jahren konnte ich bei Aldi einen Pinot Grigio für 1,99 bis 3,99 DM kaufen. Heute gibt es den billigsten Pinot Grigio ab 2,99 Euro. Wir haben neulich alte Speisekarten gefunden. Damals konnten wir eine Pizza für sechs D-Mark bestellen, heute sind es sechs Euro. Aber das will ich nicht vertiefen. Beides gibt es: die offizielle und die Schwiegermutter-Statistik.

[ via: FAZ ]

Auf jeden Fall ist die Euro-Einführung jetzt fünf Jahre her und damit ist das Thema doch durch. Oder?

Surf-Tipp 2006-02: Ehrensenf

Eingetragen am 2006-02-01 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Mein Surf-Tipp für diesen Monat ist Ehrensenf – das aus meiner Sicht erste, wirklich überzeugende Vlog.

Ich kann mich meinen diversen Vorrednern nur anschließen: Ehrensenf macht Spaß, ist schön bunt und wird mal Kult. (wenn es nicht schon längst einer ist ;-))

Je besser die Karte …

Eingetragen am 2006-01-31 21:41 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Tja, das hat man nun davon, dass man eine Könner-Karte macht:

In Schwarzweiss hängt er uns vis-à-vis an der Wand und sinniert in den Plötzlichen Tod hinein. Allerdings ists nicht das Originalfoto; das hat ein Gast gestohlen, wie Wirt Olivier erzählt - «on vole tout ici», man stehle hier alles. Nicht nur Bierdeckel mit Mort-Subite-Aufschrift, auch Gläser, selbst Stühle. Die 500 Getränke- und Speisekarten, die Monsieur Olivier im Sommer hat drucken lassen, waren innerhalb eines Monats restlos geklaut. Sie hatten die Form des Würfelspiels «Mort Subite», von dem das Lokal und das Bier ihre Namen haben und das die Gäste hier einst gespielt hatten.

[ via: Tagesanzeiger ]

Ich kenne zwar die Karte nicht, kann nach dieser Beschreibung aber mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass es sich um eine Könner-Karte handeln muss. Denn nur die wirklich guten Karten werden so schnell mitgenommen – meist ohne zu fragen.

Aber was tut man als Betreiber in solchen Fällen? Zunächst einmal nicht wirklich traurig sein. Offensichtlich hat man sehr viel richtig gemacht und geschickt 500 Exemplare erstklassigen Werbematerials gut platziert. Und bei der nächsten Version kann man es dann noch besser machen. Z. B. mit dem Hinweis auf ein druckfrisches Exemplar zum Selbstkostenpreis an der Theke. Oder einer einfacheren Version als Karte und der Luxusversion nur im Verkauf.

Ich gebe zu: Kartenklau bleibt ärgerlich (gerade bei hochwertigen Karten), ist in den Augen der Mehrheit der Bevölkerung jedoch ein Kavaliersdelikt. Darauf muss schon bei Erstellung der Karte Rücksicht genommen werden. Denn im hektischen Betriebsalltag kann niemand wirklich garantieren, dass alle Karten im Hause verbleiben.

PS: Noch einmal: Ich selbst frage nach den Karten, u. a. weil ich weiß, was sie wert sind.

Keine Werbung

Eingetragen am 2006-01-31 21:38 von Thorsten Sommer unter #blogosphäre.

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Th. Sommer
– Gastrosoph, Sammler, Webmaster der Speisekarten-Seite –

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Uhura lässt grüßen

Eingetragen am 2006-01-31 20:54 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Es ist soweit: Wir sind auf Star Trek I-Niveau (The Original Series, in Deutschland als das echte Raumschiff Enterprise bekannt) angekommen. Uhura wäre begeistert ob dieses tollen, neuen (für sie natürlich uralten) Techno-Gadgets:

Der Headset-Winzling im Format eines Jackenknopfes (3,3 x 4,1 cm) lässt sich laut Hersteller direkt im Ohr tragen.

[ via: Xonio ]

Wenn es jetzt endlich vernünftige Headsets gibt, dann könnte es ja doch noch was mit vernünftigen Telefonen werden. Man soll die Hoffnung ja bekanntlich nie aufgeben.

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