Speisekarten-Blog

E-Plus kann Sony-Ericsson W800i nicht liefern

Eingetragen am 2005-10-25 18:23 von Thorsten Sommer unter #andererseits.
Sony-Ericsson W800i

Da bin ich doch glatt vom Glauben abgefallen: Kaum habe ich mich von der E-Plus-Hotline zu einem Sony-Ericsson W800i überreden lassen und die Vertragsverlängerung unterschrieben, dreht man mir dort erneut eine lange Nase: „Das W800i ist zur Zeit nicht lieferbar. Wir bitten um Geduld.“ – Ja, brat mir doch einer ’nen Storch, aber E-Plus scheint es offensichtlich auch nicht nötig zu haben.

Diesmal soll es angeblich wieder am Hersteller, Sony-Ericsson, liegen. Dabei wird das W800i im E-Plus-Online-Shop kräftig beworben und auf der Straße erhält man es in jedem noch so billigen Telefonladen. Was soll der Quatsch also? Sind denn Bestandskunden die Melkkühe der Nation? Oder handelt es sich gar um ein Lockangebot?

PS: Dummerweise habe ich noch einen mir exzellent erscheinenden Tarif laufen. Bei der Suche nach Ersatz bin ich nicht fündig geworden. – Wer kennt ein Angebot mit diesen Rahmenbedingungen: 1/1-Taktung, Mailbox kostenlos, Minutenkosten (<0,30 Euro) rund um die Uhr und in alle Netze einheitlich, niedrige Grundgebühr (< 18 Euro)? – Bei E-Plus heißt der Tarif Professional M (in der Version von vor ca. vier Jahren). – Im Moment bin ich wechselwilliger denn je. Vor allem, da ich meine Rufnummer mitnehmen kann :-)

Kochpiraten Wissen online

Eingetragen am 2005-10-25 18:19 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Jetzt ist es endlich soweit, dass ich mich als Beta-Tester outen darf:

Unter www.kochpiraten.de läuft ab sofort das Kochpiraten Wissen - ein Projekt zum Mitmachen mit dem Ziel, DAS interaktive Nachschlagewerk zum Essen und Trinken zu werden. Jeder, der sich fürs Kochen, Bekochen und Bekochtwerden interessiert, kann mitarbeiten.

Mein Tipp: Hinsurfen, lesen und vor allem: Mitmachen!

PS: Die Umstellung der Kochpiraten von Blog auf Wiki, hat mich veranlasst, gleich mal wieder meine Blogroll zu entrümpeln aktualisieren.

Erste Ausgabe des Sausalitos-Magazins

Eingetragen am 2005-10-24 21:19 von Thorsten Sommer unter #blogging.

So, am Wochenende habe ich die erste Ausgabe des SausalitosMAG in die Finger bekommen. – Mein Eindruck: Naja, so mittelprächtig.

Fangen wir mit den positiven Sachen an: viel Weißraum, gute Kontraste (also auch bei wenig Beleuchtung gut lesbar), ein Inhaltsverzeichnis erleichtert die Orientierung, häufige Verwendung der drei ausgewählten Sausalitos-Typen (Wiedererkennung sollte sich also bald einstellen), freundlich/poppige Farbgestaltung. Das Heftchen passt sicherlich gut in das Gesamtkonzept, welches sich u. a. auf der Website von Sausalitos fortsetzt. Dort kann man das SausalitosMAG auch herunterladen (und meine Aussagen nachprüfen ;-)) – Erfreulicherweise hat man auf den angedrohten Slogan verzichtet und stattdessen dazu in der Karte einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben.

Nehme ich mir nochmal die Ankündigung und die Ziele der Neuausrichtung vor, fällt mir weiter auf:

Statt einer Zeitschrift im angesagten DIN A 5-Format ist eine einfach gefalzte, klammergeheftete Broschüre mittelmäßiger Druck- und Papierqualität herausgekommen. Weder haptisch noch optisch (Gesamteindruck) ein wirkliches Erlebnis. (Welche Rolle haben hier die Druckkosten gespielt?) – Der angekündigte Mehrwert dieser Ausgabe beschränkt sich (wenn man die Werbeaktionen rauslässt) auf fünf von den 32 Seiten. Der auf dem Titel angekündigte Text zu Männern mit Handtaschen nimmt gerade mal eine viertel Seite ein und ist eher ein wenig verschleierter Werbetext. – Und die Darstellung der Sausalitos-Typen war ja schon vorab klar: Die Junx kommen in erster Linie cool, das Mädel eher sexy rüber. Soweit in Ordnung. An einigen Stellen wäre meiner Ansicht nach weniger mehr gewesen. Jetzt tauchen sie auf nahezu jeder Seite auf. Und die Motive sind mitunter erkennbar bemüht auf jugendlich getrimmt.

Der Kartenteil erfüllt trotzdem grundsätzlich seine Funktion. Im Gegensatz zur Vorgängerkarte ist das Ganze jedoch weniger durchschaubar. Das Schriftbild ist so klar geworden, dass es langweilig wirkt (sieht mir fast nach einer Arial aus?) Preise und Eurozeichen sind eher aufdringlich groß geraten und tendieren in Richtung Preisliste. Eigen- und Fremdwerbung nehmen fast sechs Seiten im Magazin ein und wiegen damit den Mehrwert auf. Die Trennung von Karten- und Magazinteil ist erkenn- und doch noch verbesserbar. Sowie einige Kleinigkeiten wie z. B.: Auf der Softdrinks-Seite werden korrekt alle Zusatzstoffe angegeben – auch wenn das eher abschreckende Wirkung haben wird (für Red Bull Sugarfree sind sechs(!) Fußnoten gültig).

Bevor ich falsch verstanden werde: Eine Grundlage ist gelegt und der Ansatz könnte durchaus funktionieren (wie schon gesagt). Meine Empfehlungen für die nächste Ausgabe lauten daher: Vor allem Seitenlayout und Schriftbild/-art überdenken. Mehr Mehrwert. Kartenteil liebevoller gestalten (wie in der Vorgängerversion). (Eigen-)Werbeanteil zurücknehmen.

Und einfach mal ein Beispiel an anderen Karten dieser Art nehmen. Denn ich muss dich enttäuschen Nick: Neu ist die Magazin-Idee nun wirklich nicht.

Von der nächsten Ausgabe lasse ich mich gerne überraschen. Vielleicht hat bis dahin ja jemand bei der zuständigen Agentur meinen Eintrag hier gelesen – und womöglich sogar beherzigt ;-)

Speisekarten aus Sicht eines Vertriebsexperten

Eingetragen am 2005-10-24 20:20 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Verkaufsexperten und Unternehmensberater wissen durchaus interessante und wichtige Dinge – auch über Speisekarten. Man muss sie meist nur mühsam aus dem sie umgebenden Wortmüll herauspräparieren:

„Da 90 Prozent aller Gäste beim Betreten des Lokals nicht wissen, was sie essen wollen, muss und kann man sie verführen und leiten“, sagt Berater Holst. Die Speisekarte muss sich von der reinen Preisliste zur Angebotsübersicht wandeln und ausweiten.

[ via: AHGZ ]

Genau! – Außerdem richtig: Eher wenige Positionen in der Karte, regelmäßige Analyse und Aufbau der Karte nach BWL-Gesichtspunkten, Ausbau der betriebseigenen Alleinstellungsmerkmale mit und auf der Karte.

So richtig diese Aussagen von Herrn Holst sind, seiner Dramaturgie einer Speisekarte kann ich nur bedingt zustimmen. Dieses Aufbaugerüst halte ich nur in Ausnahmefällen für passend. Es entspringt eher typischer Berater-Denke: Hauptsache eine schnelle Lösung, die nach viel aussieht. Damit widerspricht er sich jedoch selbst, denn natürlich braucht jede Karte klare Ziele, die aus den jeweiligen Unternehmenszielen abgleitet werden müssen und nicht allgemeingültig sein können. – Statt solchen PR-Raketen also besser die Speisekarten-Seite lesen ;-)

Speisekarten-Seite: Neuigkeiten 2005-10

Eingetragen am 2005-10-23 17:25 von Thorsten Sommer unter #interna.

Der zweite Newsletter dieses Jahres geht gerade an die jetzt 177 Abonnenten.

Gewinn übergeben

Eingetragen am 2005-10-19 20:39 von Thorsten Sommer unter #interna.

Das Exemplar von Wer nichts wird, wird Wirt. ist übergeben. Bei nur einer Bewerberin war die Verlosung recht einfach. – Tja, Junx, ihr wolltet offensichtlich nicht. :-P

Speisekarten-Links immer aktuell

Eingetragen am 2005-10-19 20:13 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Schon gewusst? Jede Website in den Speisekarten-Links wird regelmäßig (alle zwölf Monate) von mir besucht und manuell auf Veränderungen und Einhaltung meiner Qualitätskriterien überprüft, sowie bzgl. Funktionalität und Form bewertet. Die Bewertungen sind zusammen mit dem jeweils letzten Besuchsdatum an jedem Link dokumentiert.

Meine Qualitätskriterien im Einzelnen:

  • Inhaltlich geht es in erster Linie um Speisekarten (im weitesten Sinne) oder wenigstens zum überwiegenden Teil darum. (Ausnahmen sind Links zu gastrosophischen bzw. gastronomischen Themen und meine Surf-Tipps.)
  • Einfacher, übersichtlicher Aufbau mit Schwerpunkt auf der Vermittlung von Information.
    • Sinnvoller Technikeinsatz (CSS, Barrierefreiheit, etc.) führt zur Aufwertung, Technikspielereien (Flash, Cookies, Overlays, etc.) und inhaltsleere Seiten (Selbstdarstellung, Baustellenschilder) zur Abwertung.
    • Werbung hat keinen (oder nur sehr wenig) Platz auf den Seiten. Freie Zusatzangebote führen zur Aufwertung.
  • Alle Inhalte müssen erkennbar regelmäßig aktualisiert werden.
  • Impressum und Datenschutzrichtlinie (soweit erforderlich) sind vorhanden.
  • Design spielt auch eine (eher nachgeordnete) Rolle, muss auf jeden Fall zum Inhalt passen und führt in Ausnahmefällen zur Aufwertung.

Speisekarten-Blog-Usability (nach Jakob Nielsen)

Eingetragen am 2005-10-17 18:21 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Frisch eingetroffen: Die aktuelle Alertbox-Kolumne von Jakob Nielsen, diesmal zum Thema Weblog Usability. – Ich habe mein Blog gleich mal auf die angemahnten Usability-Probleme getestet:

1. No Author Biographies
Bestanden. Direkter Verweis auf Impressum und damit Homepage auf allen Seiten.
2. No Author Photo
Bestanden.
3. Nondescript Posting Titles
Bestanden (größenteils). Zugegeben: Ab und zu kann ich mir einen verspielten Eintragstitel nicht verkneifen ;-)
4. Links Don't Say Where They Go
Ertappt. Ich gelobe Besserung.
5. Classic Hits are Buried
Hey, gute Idee! Habe ich schonmal irgendwo gesehen, fehlt aber noch auf meiner Seite. Wird für die meist- und seltenst-gelesenen Artikel nachgeholt.
6. The Calendar is the Only Navigation
Bestanden. Obwohl ich nicht sicher bin, wieviele meiner Leser wirklich Kategorien nutzen. An diesem und am vorhergehenden Punkt hängt aber sicherlich noch meine Idee das Tagging besser auszunutzen (Tag-Cloud, bessere Suche, tag-basierte Sitemap).
7. Irregular Publishing Frequency
Bestanden(?) Meiner Meinung nach poste ich ziemlich regelmäßig mehrmals die Woche. Okok, in letzter Zeit waren mal ein paar leere Tage in Folge dabei, aber keine dramatischen Durchhänger, oder?
8. Mixing Topics
Bestanden (mit Auszeichnung). Spezieller als Speisekarten kann ein Thema ja nicht mehr sein :-) Meine Andererseits-Einträge sind explizit gekennzeichnet und dienen eher der Auflockerung.
9. Forgetting That You Write for Your Future Boss
Bestanden (hoffe ich). Meine Persönlichkeit sollte erkennbar sein, aber Persönliches gebe ich dabei ungern preis. Was meine Leser nicht von mir wissen sollen, schreibe ich auch nicht ;-)
10. Having a Domain Name Owned by a Weblog Service
Bestanden. Das war einfach.

Wie schneiden eure Blogs so ab?

Meine zusätzlichen Wünsche an die Usability von Weblogs:

Inhaltliche Qualität von Speisekarten

Eingetragen am 2005-10-16 10:25 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Hmmm, muss mir bei Gelegenheit mal Gedanken zu inhaltlichen Qualitätskriterien von Speisekarten machen. In den Köpfen sicherlich schon lange dabei: Keine verbotenen oder moralisch/ethisch bedenklichen Inhalte. Das ist offensichtlich noch nicht überall angekommen:

Die ausgeprägte Nachfrage nach Fleisch von Wildtieren, so genanntes Buschfleisch, bedroht nach Angaben des WWF zahlreiche vom Aussterben bedrohte Arten in Afrika. 'Traditionell ist Buschfleisch in Afrika eine der wichtigsten Proteinquellen. Deshalb stehen auf der Speisekarte mitunter auch streng geschützte Wildtiere wie Gorillas, Leoparden und Waldelefanten', sagt WWF-Artenschutzexperte Stefan Ziegler. Problematisch sei vor allem, dass der Handel mit dem günstigen Wildfleisch für weite Teile der Bevölkerung zu einer wichtigen Einkommensquelle geworden sei.

[ via: pressrelations.de ]

Nun kann man sich trefflich über die wirtschaftlichen Zwänge in den verschiedenen Ländern unterhalten. Schlussendlich liegt es aber an den Nachfragern, die solche Dinge auslösen (wo keine Nachfrage, da kein Markt, da kein Geld). An dieser Stelle kann sich jeder an die eigene Nase fassen – genauso wie beim Tropenholz, der Luftverschmutzung, dem Energiesparen, etc. – Aber ich schweife ab …

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