Speisekarten-Beratung – Arbeit und …?
So, gerade wieder einmal knapp 90 Minuten in eine Speisekarten-Beratung investiert. Gute Minuten, aber auch anstrengende. – Was die wenigstens wissen: Pro Speisekarten-Beratung entstehen bei mir zwischen einer und vier Stunden Aufwand, je nach Art und Umfang der Karte. Und diese Zeit brauche ich in Ruhe und Konzentration, es soll ja auch was Sinnvolles rauskommen. Am meisten freue ich mich daher, wenn hinterher positive Rückmeldungen kommen und die Karten entsprechend meinen Anmerkungen verbessert wurden. Dann hat sich die Mühe wirklich gelohnt. Ich wünschte, das wäre bei allen Anfragen so.
Insbesondere, da mich mein Job derzeitig mehr als voll in Anspruch nimmt und ich kaum Zeit in mein Hobby investieren kann, bitte ich bei Anfragen zur Speisekarten-Beratung um etwas Geduld. Die nötige Zeit kann ich selten aufbringen, so dass zur Bearbeitung im Moment zwischen zwei und vier Wochen vergehen können. Antwort gibt es aber garantiert immer. Versprochen.
Die guten Seiten des Fußballs
Die Fußball-WM 2006 hier in Deutschland hat positive Seiten. Der Landesverband Rheinland-Pfalz des DEHOGA macht in diesem Zusammenhang Mitgliedern zwei Angebote rund um Service und Speisekarten:
Um den Service qualitativ zu steigern, verweist der Hotel- und Gaststättenverband auf das Handbuch „Andere Länder, andere Sitten“, das dem Service-Personal fremde Kulturen näher bringen soll. Darüber hinaus bietet der Verband für Mitglieder einen kostenlosen Übersetzungsservice für Speisekarten im Internet an.
[ via: 2006 Rheinland am Ball ]
Das Handbuch kommt ursprünglich aus Bayern und der Übersetzungsservice ist Teil des Speisekartengenerators aus Sachsen-Anhalt. Schön, dass hier überregional Landesverbände zusammenarbeiten. (Das ist ja leider nicht immer so.)
Wirklich kostenlos ist der Übersetzungsservice leider nicht. Die Funktion ist zwar im genannten Speisekartengenerator enthalten, der aber kostet etwas (wenn auch wenig).
Bei Interesse können sich Mitglieder an Herrn Schott vom Bezirksverband Kaiserslautern wenden (Telefon +49 631 14167).
Schriftlich und mündlich
Typischerweise ist der Griff oder Blick zur Speise- oder Getränkekarte die erste Interaktion eines Gastes bei oder nach der Entscheidung in einem Betrieb etwas zu konsumieren. An dieser Stelle ergibt sich die (manchmal einmalige) Gelegenheit den Betrieb und seine Leistungen zu präsentieren – sozusagen die Visitenkarte des Hauses zu überreichen.
Den Anfang macht normalerweise die (hoffentlich gut gemachte) Karte, gefolgt von der ersten Bestellaufnahme. Nutzen Sie diesen kommunikativen Moment und die entstandene Aufmerksamkeit des Gastes. Tagesangebote, Sonderaktionen und sonstige Hinweise können hier mündlich passend eingebracht werden und die schriftliche Karte vervollständigen.
So wie hier:
Insofern scheint die Kombination aus der mündlich vorgetragenen Speisekarten-Ergänzung (oder des gesamten Angebots, was natürlich nur dann geht, wenn es einen gewissen Rahmen nicht überschreitet, aber dazu ein anderes Mal) und zumindest einer Tafel, auf der man noch einmal ein bisschen nachlesen kann, und nicht zuletzt auch sieht, was die guten Sachen überhaupt kosten, optimal.
[ via: derStandard.at ]
PS: Überhaupt ist der LeichtSinn von derStandard.at sehr lesenswert.
Speisekarten-Beratung
Im Horx'schen Sinne von Smart Service ist meine Speisekarten-Beratung gemeint:
Sie senden mir Ihre Speisekarte (elektronisch oder im Original) und ich analysiere sie subjektiv(!) nach folgenden Kriterien:
- Funktionalität und Einhaltung funktionaler Regeln
- Künstlerische Gestaltung und formelle Umsetzung
- Äußere und innere Form
- Formulierungen
- Lesbarkeit (formal, semantisch, syntaktisch)
- Fehleranalyse (textuell und allgemein)
- Gesamturteil (gemäß meiner Einstiegsqualifizierung)
Ausserdem lasse ich mich in meiner Antwort an Sie immer mal wieder zu einigen persönlichen Anmerkungen hinreissen. Aber nehmen Sie mir die bitte nicht übel, denn sie sind immer konstruktiv gemeint.
Sollte die Karte noch nicht hergestellt worden sein (d. h. Sie haben mir einen Entwurf geschickt), kann ich meine Beratung sogar noch um Tipps zu diesem Teil erweitern.
Das Ganze mache ich übrigens für gerade mal ein Exemplar Ihrer fertiggestellten Karte! Was halten Sie davon?
PS: Nachdem ich diesen Blog-Eintrag fast fertig habe, stelle ich fest, dass er doch eher eine Kolumne für meine Speisekarten-Seite ist. Jetzt findet er sich auch im Bereich Erstellung – obwohl ich mit dieser Positionierung noch nicht ganz glücklich bin.