Speisekarten-Blog

Gewinn übergeben

Eingetragen am 2005-10-19 20:39 von Thorsten Sommer unter #interna.

Das Exemplar von Wer nichts wird, wird Wirt. ist übergeben. Bei nur einer Bewerberin war die Verlosung recht einfach. – Tja, Junx, ihr wolltet offensichtlich nicht. :-P

Speisekarten-Links immer aktuell

Eingetragen am 2005-10-19 20:13 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Schon gewusst? Jede Website in den Speisekarten-Links wird regelmäßig (alle zwölf Monate) von mir besucht und manuell auf Veränderungen und Einhaltung meiner Qualitätskriterien überprüft, sowie bzgl. Funktionalität und Form bewertet. Die Bewertungen sind zusammen mit dem jeweils letzten Besuchsdatum an jedem Link dokumentiert.

Meine Qualitätskriterien im Einzelnen:

  • Inhaltlich geht es in erster Linie um Speisekarten (im weitesten Sinne) oder wenigstens zum überwiegenden Teil darum. (Ausnahmen sind Links zu gastrosophischen bzw. gastronomischen Themen und meine Surf-Tipps.)
  • Einfacher, übersichtlicher Aufbau mit Schwerpunkt auf der Vermittlung von Information.
    • Sinnvoller Technikeinsatz (CSS, Barrierefreiheit, etc.) führt zur Aufwertung, Technikspielereien (Flash, Cookies, Overlays, etc.) und inhaltsleere Seiten (Selbstdarstellung, Baustellenschilder) zur Abwertung.
    • Werbung hat keinen (oder nur sehr wenig) Platz auf den Seiten. Freie Zusatzangebote führen zur Aufwertung.
  • Alle Inhalte müssen erkennbar regelmäßig aktualisiert werden.
  • Impressum und Datenschutzrichtlinie (soweit erforderlich) sind vorhanden.
  • Design spielt auch eine (eher nachgeordnete) Rolle, muss auf jeden Fall zum Inhalt passen und führt in Ausnahmefällen zur Aufwertung.

Speisekarten-Blog-Usability (nach Jakob Nielsen)

Eingetragen am 2005-10-17 18:21 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Frisch eingetroffen: Die aktuelle Alertbox-Kolumne von Jakob Nielsen, diesmal zum Thema Weblog Usability. – Ich habe mein Blog gleich mal auf die angemahnten Usability-Probleme getestet:

1. No Author Biographies
Bestanden. Direkter Verweis auf Impressum und damit Homepage auf allen Seiten.
2. No Author Photo
Bestanden.
3. Nondescript Posting Titles
Bestanden (größenteils). Zugegeben: Ab und zu kann ich mir einen verspielten Eintragstitel nicht verkneifen ;-)
4. Links Don't Say Where They Go
Ertappt. Ich gelobe Besserung.
5. Classic Hits are Buried
Hey, gute Idee! Habe ich schonmal irgendwo gesehen, fehlt aber noch auf meiner Seite. Wird für die meist- und seltenst-gelesenen Artikel nachgeholt.
6. The Calendar is the Only Navigation
Bestanden. Obwohl ich nicht sicher bin, wieviele meiner Leser wirklich Kategorien nutzen. An diesem und am vorhergehenden Punkt hängt aber sicherlich noch meine Idee das Tagging besser auszunutzen (Tag-Cloud, bessere Suche, tag-basierte Sitemap).
7. Irregular Publishing Frequency
Bestanden(?) Meiner Meinung nach poste ich ziemlich regelmäßig mehrmals die Woche. Okok, in letzter Zeit waren mal ein paar leere Tage in Folge dabei, aber keine dramatischen Durchhänger, oder?
8. Mixing Topics
Bestanden (mit Auszeichnung). Spezieller als Speisekarten kann ein Thema ja nicht mehr sein :-) Meine Andererseits-Einträge sind explizit gekennzeichnet und dienen eher der Auflockerung.
9. Forgetting That You Write for Your Future Boss
Bestanden (hoffe ich). Meine Persönlichkeit sollte erkennbar sein, aber Persönliches gebe ich dabei ungern preis. Was meine Leser nicht von mir wissen sollen, schreibe ich auch nicht ;-)
10. Having a Domain Name Owned by a Weblog Service
Bestanden. Das war einfach.

Wie schneiden eure Blogs so ab?

Meine zusätzlichen Wünsche an die Usability von Weblogs:

Inhaltliche Qualität von Speisekarten

Eingetragen am 2005-10-16 10:25 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Hmmm, muss mir bei Gelegenheit mal Gedanken zu inhaltlichen Qualitätskriterien von Speisekarten machen. In den Köpfen sicherlich schon lange dabei: Keine verbotenen oder moralisch/ethisch bedenklichen Inhalte. Das ist offensichtlich noch nicht überall angekommen:

Die ausgeprägte Nachfrage nach Fleisch von Wildtieren, so genanntes Buschfleisch, bedroht nach Angaben des WWF zahlreiche vom Aussterben bedrohte Arten in Afrika. 'Traditionell ist Buschfleisch in Afrika eine der wichtigsten Proteinquellen. Deshalb stehen auf der Speisekarte mitunter auch streng geschützte Wildtiere wie Gorillas, Leoparden und Waldelefanten', sagt WWF-Artenschutzexperte Stefan Ziegler. Problematisch sei vor allem, dass der Handel mit dem günstigen Wildfleisch für weite Teile der Bevölkerung zu einer wichtigen Einkommensquelle geworden sei.

[ via: pressrelations.de ]

Nun kann man sich trefflich über die wirtschaftlichen Zwänge in den verschiedenen Ländern unterhalten. Schlussendlich liegt es aber an den Nachfragern, die solche Dinge auslösen (wo keine Nachfrage, da kein Markt, da kein Geld). An dieser Stelle kann sich jeder an die eigene Nase fassen – genauso wie beim Tropenholz, der Luftverschmutzung, dem Energiesparen, etc. – Aber ich schweife ab …

Druckerei für Blindenkarten

Eingetragen am 2005-10-16 10:17 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Speisekarten für Blinde waren hier schon häufiger Thema. Dazu passt ein Bericht über die einzige Blindenschrift-Druckerei in NRW, die natürlich auch Karten in Punktschrift herstellt:

Neben etwa 120 Büchern im Jahr verlegt und druckt das Haus Kalender, Zeitschriften und Auftragsarbeiten wie Weinetiketten oder Speisekarten in Punktschrift.

[ via: wdr.de ]

Leider habe ich bis heute keine solche Karte in meiner Sammlung (Wink mit dem Zaunpfahl ;-) Andererseits kann ich mit mittlerweile gut vorstellen, dass diese Karten nicht gerade preiswert sein werden.

Blüten statt Kräuter oder gar Insekten

Eingetragen am 2005-10-16 10:15 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

Diese Zutaten finde ich viel netter als manch andere: Blütenextrakte und -sirupe als Geschmacksträger in der Küche. – Die Idee kommt aus einem kleinen Betrieb in Eitorf bei Bonn:

So verwenden viele Top-Restaurants in der Region mittlerweile Blütenaromen aus der Herstellung von Anja Quäschning. "Gerd Eis in der ,Ente' hat mit meinem Akazienblüten-Extrakt beispielsweise ein Fischgericht mit Bachsaibling kreiert", weiß sie. Die ungewöhnlichen Blütenextrakte und -sirupe sind sicher noch für manche Speisekarten-Überraschung gut. Wie Rosenblüte oder Kirschblüte schmeckt, kann man sich ja noch spontan vorstellen - aber Mohnblüte? Sonnenhutblüte? Kastanienblüte? Gar Gurkenblüte? Das sind Geschmackserlebnisse weitab vom Alltäglichen.

[ via: Wiesbadener Kurier ]

Hmmm, beim Lesen des Artikels habe ich Lust auf einen Versuch bekommen. Mal sehen, wann ich die Karte mit entsprechenden Inhalten zu Gesicht bekomme.

Nokia 8800 bei E-Plus ausgelistet

Eingetragen am 2005-10-11 12:43 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Es sieht nach einem derben Tiefschlag für die Firma Nokia aus. Gerade hat die E-Plus-Hotline folgende Nachricht in meiner Mailbox hinterlassen:

Wir werden das Nokia 8800 nicht mehr ins Programm aufnehmen.

Auf Nachfrage gibt E-Plus als Grund für die Auslistung die überlange Lieferzeit von derzeitig mehr als fünf(!) Monaten an. Letzten Monat sind an E-Plus-Kunden gerade mal zehn Geräte ausgeliefert worden. Sicherlich nur ein Bruchteil der vorliegenden Vormerkungen/Anfragen.

Ich selbst habe (wie viele andere) bereits seit Ende Juni auf das Erscheinen dieses Wunderdings gewartet. Mit meinem Nokia 8810 war ich vor einigen Jahren immer höchstzufrieden. Die jetzigen Sony-Ericcson-Teile waren dann nur als Zwischenlösung gedacht (Die Lebensdauer von Provisorien und so ;-) Dann kam die Ankündigung für das 8800 zum dritten Quartal 2005 und ich wurde schon ganz heiß darauf. Leider sind nur drei Monate vergebliches Warten daraus geworden. Schade eigentlich.

Von Nokia bin ich maßlos enttäuscht. Vor allem nach der großen Werbekampagne hatte ich wirklich mehr erwartet, vor allem in diesem ansonsten völlig leeren Preissegment. – Hey, Nokia, hier droht ein Kunde mit Auftrag. Ich will euer Produkt kaufen und zahle Geld dafür! – Hmpf, scheint Nokia nicht wirklich drauf angewiesen zu sein.

Tja, jetzt muss ich mich wohl doch wieder auf ein Billig-Plastik-Kamera-integriert-Kinder-Schnickschnack-Dingsbums einstellen :-(

E-Plus hätte mir die Info gerne früher geben können – im Gegensatz zu Nokia gibt es von dort aber wenigstens ein Ausgleichsangebot. Werde ich mir die nächsten Tage mal ansehen.

Zwischenzeitlich hatte ich die wildesten Geschichten zum Nokia 8800 gehört: Qualitätsmängel verhindern die Auslieferung, die Geräte werden künstlich knapp gehalten, viel zu teuer für viel zu wenig Leistung. Letzte Woche dann sogar: Verbindungsqualität hundsmiserabel, daher überhaupt nicht einsetzbar. – Wer hat ein Nokia 8800 ergattert und gibt einen echten Erfahrungsbericht? (Die Leistungsdaten und Tests sahen doch gar nicht so schlecht aus.)

Nachtrag 2005-10-12: Eben doch noch einen Verriss des Nokia 8800 gefunden.

ANUGA 2005

Eingetragen am 2005-10-08 11:40 von Thorsten Sommer unter #gastronomie.

Der Bericht zur ANUGA hört sich zumindest interessant an. Mal sehen, was Gerhard dazu sagt ;-) – Was ich allerdings von den Convenience-Produkten, Kinder-Zielgruppen und Fussball-Frikadellen halten soll, bleibt mir schleierhaft:

Feinschmecker können als noble Vorspeise ein Carpaccio aus Krokodilfleisch servieren - oder auch ein Pesto aus Kürbiskernen mit Inca Inchi-Öl aus dem Amazonasgebiet auftischen.

[ via: heute.de ]

Speisekarten-AKÜFI

Eingetragen am 2005-10-08 11:36 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Hihi, der Abkürzfimmel (AKÜFI) schlägt auch auf Speisekarten zu und erzeugt Stilblüten. Das Ganze erinnert ein wenig an die Bindenbrusse, wenn auch mit anderen Ursachen:

Speisekarten müssen kurz sein. In wenigen Worten muß alles gesagt werden. Höchstens eine Seite dürfen Pizza-Lieferanten und Imbiß-Betreiber ausgeben, um ihren Kunden die Menüs der Woche nahezubringen, denn: Längere Speisepläne liest in den Unternehmen niemand. Die Flut von Mails, ständige Telefonate und Besprechungen lassen nur noch Zeit für komprimierte Essens-Informationen. Doch der Zwang zur Verkürzung erzeugt gelegentlich wunderbare Stilblüten.

[ via: abendblatt.de ]

An einer Stelle muss ich den Artikel ergänzen: Jäschnipomsa steht für Jägerschnitzel mit Pommes und Salat (in memoriam Jäschnipomsa Jets) :-))

Das rare rote Gold

Eingetragen am 2005-10-08 11:30 von Thorsten Sommer unter #gastrosophie.

Ein sehr schöner Bericht über Safran, das rote Gold, der auch erklärt, warum Safran so teuer ist:

Die Safranfelder in den Hängen unterhalb des Dorfes zeichnen sich mit ihrer grauvioletten Farbe deutlich von den grünen Wiesen und Weiden ab. Ein kleiner Fußweg führt zu den über 100 Parzellen hinab, vorbei an dem wichtigen Schild mit der Aufschrift „Pflücken verboten“. Nun steht man in einem Meer aus lila Blüten. Über Nacht sind viele tausend Pflanzen durch die Erdoberfläche gestoßen, jede für sich ist ein Kunstwerk mit den sechs lila Blütenblättern und den drei gelben Staubblättern. Das Wichtigste sind indes die roten Safranfäden, die aus der Mitte herauswachsen, meistens drei, manchmal aber auch vier oder fünf. Ihrer Farbe und des Preises wegen nennt man Safran auch gerne das rote Gold.

[ via: Rheinischer Merkur ]

Safran und auch viele andere Gewürze sind heute wohl aus der Mode gekommen. Viele bevorzugen mittlerweile den Geschmack von Glutamat (auch als Geschmacksverstärker bekannt). Das ist zwar billig, tötet gleichzeitig aber auch die Geschmacksnerven. Als Gegenmaßnahme empfehle ich mindestens einmal im Jahr in einen Gourmettempel zu gehen, um zu erleben, wie gut Essen tatsächlich schmecken kann. (Mit Gourmettempel ist gute Küche gemeint, nicht teure Küche!)

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